Kontrovers – konstruktiv – klimafreundlich; unter diesem Motto finden die ENERGIETAGE im Superwahljahr 2021 statt.
Dabei gilt es einen enormen Themenbogen zu bewältigen: von Aspekten der Energie- und Klimapolitik, der Energiewirtschaft samt Wärmewende und erneuerbaren Energien, über Energiewende und Klimaschutz in Gebäuden und Quartieren bis hin zum vielfach unterschätzten „Faktor Mensch“.
Lassen Sie uns auf den Energietagen die Perspektiven der Energie- und Klimawende in Deutschland diskutieren - ernsthaft und lösungsorientiert!
Den Anforderungsrahmen für diese Diskussionen bilden vor allem die Anforderungen des Klimaschutzes. Deshalb freut es uns, dass mit Prof. Stefan Rahmstorf vom PIK Potsdam Deutschlands führender Klimaforscher einen Überblick zum Stand der Klimaforschung gibt.
Neben den Klimaschutz ist mit der Covid-19-Pandemie 2019 ein weiteres Thema in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, das die internationale Gemeinschaft vor große und akute Herausforderungen stellt. Doch was bedeutet die Pandemie für den Klimaschutz? Das öffentliche Leben fährt runter, die Emissionen gehen trotzdem rauf: Hat die Pandemie dem Klima doch nicht, wie zunächst erwartet, genützt? Wie kann es gelingen, beiden Herausforderungen mit gleichermaßen hoher Priorität zu begegnen, welche Maßnahmen können sogar zur Lösung beider Probleme beitragen?
Nicht nur auf dem Podium werden diese Fragen diskutiert – diskutieren Sie mit und stellen Sie Ihre Fragen ans Podium.
Kommunen gehören zu den wichtigsten und aktivsten Akteuren der Energie- und Klimawende. Sie werden in ihrem Engagement durch eine wachsende Anzahl von energie- und klimaschutzbezogenen Initiativen, wie z.B. dem Konvent der Bürgermeister und dem European Energy Award, bei der Erfüllung der Klimaziele unterstützt. Hier gilt es Synergien zu nutzen und die unterschiedlichen Stärken der Ansätze im Sinne des kommunalen Klimaschutzes zu verbinden, um auf diese Weise Kommunen in ihrer klimapolitischen Arbeit zu fördern.
Im Rahmen der Veranstaltung werden ausgewählte Initiativen und die Ergebnisse des Horizon 2020 Projektes CoME EASY vorgestellt, die spezifische Situation von Kommunen näher beleuchtet und Aspekte Europäischer Finanzierungsansätze für den kommunalen Klimaschutz eingehender betrachtet.
Die Transformation zur klimaneutralen modernen Industriegesellschaft ist die bestimmende Aufgabe dieses Jahrzehnts. Dafür sind gewaltige Investitionen und Forschungsanstrengungen notwendig. Dabei werden auch finanzpolitische Werkzeuge von der CO₂-Bepreisung bis hin zu Sustainable Finance eine Rolle spielen.
Olaf Scholz wird schildern, was zu tun ist, um die Transformation zu meistern. Anschließend wird er im Gespräch mit Prof. Dr. Ottmar Edenhofer und Jakob Schlandt über die Aufgaben von Wirtschaft und Politik bei der Energiewende und beim Klimaschutz diskutieren.
Die Wohnungswirtschaft steht vor der Herausforderung, ihre Bestände in den nächsten Jahrzehnten in eine klimaneutrale Bewirtschaftung zu führen. Dabei müssen die vorhandenen Investitionsmittel optimal verwendet werden und die Bezahlbarkeit des Wohnens sichergestellt werden. Die bisherigen Erfahrungen der Wohnungswirtschaft zeigen, dass hohe Effizienzstandards hohe Grenzkosten bei geringem Grenznutzen aufweisen. Wohnungswirtschaftliches Ziel ist es daher, den Energieverbrauch kostenoptimal zu reduzieren und die Gebäude auf eine Versorgung mit erneuerbaren Energien vorzubereiten. Wie sollte das bei der Weiterentwicklung des rechtlichen Rahmens Berücksichtigung finden?
Mit der Initiative für eine Renovierungswelle setzt die Europäische Kommission ambitionierte Energie-, Klima- und Handlungsziele für den Gebäude- und Bausektor in Europa. In der Veranstaltung wird diskutiert, welchen Beitrag die Initiative in Europa und Deutschland leisten kann. Die Initiative wird zunächst aus der politischen Perspektive beleuchtet, gefolgt von praktischen Umsetzungen der Renovierungswelle im Markt.
Können Gebäude und Quartiere die Ziele der Energiewende und Klimapolitik der Bundesregierung schneller und besser erreichen? Und welchen Beitrag leistet die Energieforschung?
Vorgestellt und diskutiert werden wegweisende Forschungsvorhaben zu innovativen Lösungsansätzen, die im 7. Energieforschungsprogramm der Bundesregierung vom BMWi gefördert werden.
Klimagerechtes Bauen und Sanieren steht unter der Notwendigkeit der Bezahlbarkeit und damit der Sozialverträglichkeit. Welche Ansätze unter diesen Rahmenbedingungen erfolgversprechend praktiziert werden, ist Gegenstand der Veranstaltung des Bundesbauministeriums.
Der Abbau klimaschädlicher Subventionen ist kurz- bis mittelfristig umsetzbar und für den Klimaschutz von zentraler Bedeutung. Die vielfältigen Fehlanreize bei bestehenden Subventionen stehen der ökologischen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft entgegen und belasten gleichzeitig den Bundeshaushalt in Milliardenhöhe.
Gemeinsam mit Vertretern*innen aus Politik und Gesellschaft diskutieren wir darüber, wie ein Umbau klimaschädlicher Subventionen in Deutschland sozialverträglich gelingen kann, welche Verteilungswirkungen er hat und welche Potenziale er für den Klimaschutz und für den Bundeshaushalt birgt.
Die aktuelle Sanierungsrate im Gebäudebestand ist für das Ziel Klimaneutralität zu klein und auch die Sanierungstiefe der durchgeführten Sanierungen oftmals zu gering – wir brauchen Ideen und Vorschläge für ein für ein gesellschaftliches Momentum für mehr Klimaschutz, für Klimaneutralität im Gebäudebestand!
Die Wasserstoff-Roadmap für das Land Brandenburg und der Hauptstadtregion ist Teil der Wasserstoffstrategie des Landes Brandenburg. Im Rahmen der Veranstaltung erhalten Sie einen Einblick in die Erarbeitung der Wasserstoff-Roadmap, und lernen wichtige H₂-Akteursnetzwerke und Use-Cases in der Hauptstadtregion kennen.
Die Energiewende in Deutschland schreitet voran, bedarf aber der zielgerichteten Fortentwicklung. Eines ist dabei klar, die Potenziale der erneuerbaren Energien sind begrenzt und werden – in den verschiedenen Sektoren – nicht ausreichen, um die Klimaziele zu erreichen. Wie also vorankommen mit der Energieeffizienz und diese im Spannungsfeld zwischen Anreizinstrumenten und Ordnungsrecht politisch ausgestalten?
Peter Altmaier zeigt hierzu in einem Eingangsstatement die Leitlinien der Bundespolitik auf. Anschließend stellt er sich Fragen in einem Podiumsgespräch.
Damit Schäden des Klimawandels vermieden oder zumindest gering gehalten und mögliche Chancen genutzt werden können, sind Anpassungsmaßnahmen erforderlich.
Die Arbeitsgruppe Klimaanpassung des Klimaschutzrats Berlin legt Ihren Fokus auf die Wirksamkeit von Klimaanpassungsmaßnahmen.
Mit dem Schwerpunkt auf bestehende Auswirkungen der Klimaveränderungen in Sinne von Hitze und Hochwasser/Starkregen werden dabei resultierende Konflikte (politisch/ technisch/ wirtschaftlich) wie auch Synergien (z.B. zur Gesundheitsvorsorge, zu Klimaschutzmaßnahmen) sektorübergreifend analysiert.
In Impulsvorträgen werden Diskussionsthemen und Ergebnisse dieser Arbeitsgruppe vorgestellt.
Der ZIA arbeitet konsequent daran, die zukünftigen Herausforderungen für die Immobilienwirtschaft zu bewältigen. Infolge der Anhebung der Klimaziele sind diese Herausforderungen weiter gestiegen. Vor dem Hintergrund einer wirtschaftlich leistbaren Energiewende gewinnt die Ausgestaltung einer adäquaten Förderkulisse mehr und mehr an Bedeutung. Damit stehen zentrale Fragestellungen im Raum: Wie ist eine sinnvolle und eine gesetzgebungsübergreifende Bilanzierung der CO2-Emissionen möglich? Reicht die aktuelle Förderkulisse aus, um die notwendigen Sanierungsraten zu erreichen?
Mit der Verschärfung der europäischen Klimaschutzziele und der Renovation Wave ist eine Weiterentwicklung der Gebäudepolitik gefragt. Sie muss klimapolitische Ambition, eine auf die langfristigen Ziele ausgerichtete Politik, eine sozial verträgliche Ausgestaltung und möglichst robuste, transparente und einfache Regelungsmechanismen verbinden.
Es sollen Elemente eines „Gebäudeenergiegesetzes 2.0“ vorgestellt und diskutiert werden, die ein Konsortium aus ifeu, Energie Effizienz Institut und Architekturbüro Schulze-Darup erarbeitet hat.
Die Berliner Klimaschutzpolitik steht vor vielfältigen Herausforderungen, die eine fortlaufende Weiterentwicklung erfordern. Die Veranstaltung des ImpulsK-Programms lädt dazu ein, sich in interaktiven Foren konstruktiv in den Gestaltungsprozess einzubringen.
Ganzheitlicher Klimaschutz endet nicht mit der Sanierung. Machen grüne Finanzprodukte Hauseigentümer*innen zu Super-Klimaschützer*innen, wenn nach der Investition noch das entsprechende Kleingeld übrig ist? Ob grüner Rentenfonds, nachhaltige ETF-Fonds, Finanzierungsangebote – Möglichkeiten für eine nachhaltige Geldanlage gibt es viele. co2online hat gemeinsam mit der DENEFF und Finanztip Modernisierer*innen und Finanzinteressierten im Rahmen einer Umfrage auf den Zahn gefühlt: Sind Energiesparer*innen eine relevante Zielgruppe auch für grüne Finanzprodukte? Wie groß ist die Bereitschaft, grün anzulegen? Sehen sie nachhaltige Finanzprodukte als realistische Option nach einer Energiesparmaßnahme? Welche Kriterien machen nachhaltige Geldanlagen attraktiv?
Wie kann ein klimaneutraler Gebäudebestand in 2050 sozialverträglich und wirtschaftlich erreicht werden? Wie kann ein zielkompatibler Sanierungspfad gestaltet werden, der die Kosten fair zwischen öffentlicher Hand, Eigentümer*innen und Mieter*innen verteilt? Nach kurzen Impulsen diskutieren wir gemeinsam auf dem offenen Podium.
Im Angesicht der Klimakrise ist die Transformation des Gebäudebereichs zur Klimaneutralität notwendig. Bestandshalter, Projektentwickler und Investoren beginnen, die Dekarbonisierung ihrer Anlagen und Projekte zu planen. Zielgerichtete Strategien für Gesamtportfolien und handhabbare Instrumente wie dem „gebäudeindividuellen Klimaschutzfahrplan“ sind für die Umsetzung unerlässlich. Aber wie finanzieren? Unter Berücksichtigung neuer Entwicklungen im „Sustainable Finance“ Bereich, den jüngsten Erfahrungen erster realen Anwendungen der vorgeschlagenen „EU-Taxonomie-Kriterien“ und der Perspektive des privaten Sektors werden mögliche Strategien und Instrumente zur Erfassung und des Managements von Klimaschutzaktivitäten vorgestellt und Chancen, Voraussetzungen und Möglichkeiten der klimaschutzorientierten Finanzierung diskutiert.