Die EU-Kommission plant auf Basis des Green Deals, Europa in den weltweit ersten klimaneutralen Kontinent zu transformieren. Um hierzu einen passenden politischen Rahmen zu schaffen, ist die Überarbeitung zentraler europäischen Richtlinien geplant. Dies trifft auch auf die Fernwärme zu. Als eine (auch im europäischen Kontext) wesentliche Versorgungsinfrastruktur, verknüpft der Aus- und Umbau der Fernwärme ökologische und ökonomische Chancen. Dies gilt es – auch vor dem Hintergrund der Erholung von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie – zu nutzen.
Die Veranstaltung bringt Vertreter aus Politik, Verbänden und unternehmerischer Praxis zusammen und diskutiert aus verschiedenen Perspektiven die erforderlichen Rahmenbedingungen, welche es bedarf, damit die Fernwärme ihren Beitrag zur ökologischen Modernisierung Europas leisten kann.
Die neue EU-Richtlinie für erneuerbare Energien (RED II) beschreibt, wie Erneuerbare Energie-Gemeinschaften im künftigen Energiemarkt eine wichtige Rolle spielen können: gemeinschaftlich, kommunal, inklusiv. Doch was heißt das für Deutschland? Wie könnte Electricity Sharing in der Praxis aussehen? Welche Organisationsmodelle stehen zur Verfügung? Dies soll mit Beiträgen aus kommunaler Praxis, Forschung und Politik präsentiert und diskutiert werden.
Dr. Felix Matthes, Mitglied des Nationalen Wasserstoffrates, wird in seinem Vortrag eine Bilanz der Arbeit des NWR rund ein halbes Jahr nach dessen Einsetzung ziehen. Dabei wird er einen Schwerpunkt auf die Stellungnahmen des NWR legen, mit denen das Gremium aus 26 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft bisher die Bundesregierung in Fragen der Wasserstoffwirtschaft beraten hat.
Alle wollen Wasserstoff – doch wo ist der Einsatz wirklich sinnvoll, wie kann er nach Deutschland und Europa transportiert werden, und welche Stolpersteine können den Markthochlauf gefährden? Das Akademienprojekt ESYS und die DECHEMA betrachten das Phänomen Wasserstoff in dieser zweiteiligen Session aus systemischer Perspektive.
Der erste Teil fokussiert mögliche Anwendungen von Wasserstoff in Deutschland: Welche Möglichkeiten erschließen sich aus dem Markthochlauf von Wasserstofftechnologien, wann stoßen sie an ihre Grenzen? Wo macht der Einsatz aus Systemperspektive Sinn, wo könnten andere Technologien effizienter zu Reduktion von Emissionen beitragen?
Der zweite Teil weitet den Blick auf internationale Perspektiven aus: Wie kann Wasserstoff von wo importiert werden? Welche rechtlichen Hürden gibt es? Ergeben sich geopolitisch hieraus neue Abhängigkeiten und Risiken?
Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft werden mit Impulsen Schlaglichter auf konkrete Fragestellungen werfen und diese mit Podiumsgästen und dem Publikum diskutieren.
Mit der EEG-Novelle 2021 kommt der Mieterstrom wieder stärker in den Fokus. Gerade große Wohnungsbaugesellschaften kommen schon aus Akzeptanzgründen nicht mehr an erneuerbaren Energiekonzepten vorbei. Die Referenten analysieren die aktuellen Entwicklungen aus praktischer Sicht. Dabei wird der Bogen bis zur Integration von Elektromobilität geschlagen.
Das Jahr 2021 bringt viel Neues für den Emissionshandel.
Ausgewählte Experten werden Sie mit Vorträgen informieren und anschließend mit Ihnen in einer Podiumsrunde diskutieren.
Europäischer Green Deal, Klimaschutzprogramm und Nationale Wasserstoffstrategie sind Taktgeber für die Transformation des Gasnetzes. Was bedeutet das perspektivisch für die zukünftige Gasversorgung Berlins? Welche technischen Anpassungen sind notwendig, welche Versorgungsaufgaben kann sie in den unterschiedlichen Sektoren übernehmen? Diskutieren Sie mit Experten der Gaswirtschaft über Potenziale, Rahmenbedingungen und mögliche Einsatzfelder.
Der Aufbau von Ladeinfrastruktur in Berlin hat viele Facetten:
In den Berliner Forschungsprojekten FlexNet4E-mobility, „neue Berliner Luft“ und RouteCharge werden die jeweiligen infrastrukturellen Herausforderungen analysiert, Lösungsansätze entwickelt und Ladeinfrastruktur demonstrativ in Adlershof, dem Westhafen sowie in Marzahn-Hellersdorf und Steglitz-Zehlendorf aufgebaut.
Die Bundesregierung unterstellt für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien den erfolgreichen Übertragungsnetzausbau, der allerdings seit Jahren seinen Zielen hinterherhinkt. Immer mehr Politiker*innen nutzen dies als Argument zur Blockade einer schnellen Energiewende. Anreize für eine dezentrale und verbrauchsnahe Energiewende (z.B. Energy Sharing aus der Erneuerbare-Energien-Richtlinie RED II) wurden bislang hingegen ignoriert. Eine neue Studie verdeutlicht jedoch, dass eine stärkere Berücksichtigung verbrauchsnaher Erzeugung sowie eine integriertere Betrachtung machbar ist und Vorteile für die Verteilung der Wertschöpfung und die Teilhabe an der Energiewende mit sich bringen würden.
Nach einer thematischen Einführung werden die Studienergebnisse vorgestellt und ein Praxisbeispiel zu den Chancen und Herausforderungen lokaler Energiegemeinschaften präsentiert. Anschließend ist eine Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Umwelt, Bürgerenergie und Politik sowie ein intensiver Austausch mit dem Publikum vorgesehen.
Digitale Heizung, Smart Meter, intelligente Vernetzung: Halten diese Techniken ihr Versprechen für eine effizientere, klimafreundlichere Zukunft ein? Das IÖW und co2online untersuchten und bilanzierten im Rahmen einer UBA-Studie digitale Anwendungen im Energiebereich in fünf Fallstudien. Die Veranstaltung präsentiert die Herangehensweise und Ergebnisse der Studie anhand von konkreten Beispielen. Im Anschluss wird mit Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft diskutiert, ob und wie digitale Techniken Treiber und Ermöglicher für besseren Klimaschutz sein können und welche Rahmenbedingungen es dafür braucht.
Gestern noch ein ungeliebtes Kohlekraftwerk, morgen ein Vorzeigeprojekt für internationales Umdenken. Nach noch nicht einmal fünf Jahren Betrieb, wollen wir mit unseren Partnern und allen Bürgerinnen und Bürgern das Kraftwerk Moorburg zur Herzkammer einer neuen Energiebewegung machen. Einer Energiebewegung, die uns und zukünftigen Generationen grüne Energie und Zukunft gibt.
Wir beleuchten die Chancen sowie die volkswirtschaftlichen Vorteile, die sich durch die Einführung lokaler Energie- und Flexibilitätsmärkte ergeben würden. Nach einleitenden Impulsvorträgen, u. a. zum Projekt pebbles und einer Übersicht zu weiteren Projekten mit ähnlichem Kontext diskutieren wir mit Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft darüber, welche Hemmnisse für solche Märkte aktuell bestehen und wie diese gelöst werden können.
https://pebbles-projekt.de/wp-content/uploads/2021/04/pebbles_Whitepaper.pdf