Kaum eine bereits etablierte Klimaschutztechnologie sorgt für so viel Diskussion wie die Wärmepumpe: Die Wärmepumpe kann effizient zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors beitragen. Doch kann die Wärmepumpe den „Allrounder“ Gasheizung ablösen? Können sie auch im Bestand eingesetzt werden oder sind sie primär eine Lösung für den Neubau? In unserer Veranstaltung diskutieren wir den aktuellen Forschungsstand und Praxisbeispiele zum Einsatz der Wärmepumpe mit Experten und Praktikern.
Die dringend notwendige Transformation des Gebäudesektors kann nur gelingen, wenn Politik und Verbraucher an einem Strang ziehen. Was sind vielversprechende Konzepte und wo liegen aktuell die Hemmnisse aus Verbrauchersicht?
Was kommt von europäischer Ebene im Zuge der „Renovation Wave“ auf Deutschland zu wie kann die nötige Sanierungstiefe und Sanierungsrate erreicht werden kann? Wie dieser Prozess im Sinne der Verbraucher zum Erfolg geführt werden kann, möchten wir mit Ihnen diskutieren.
Unternehmerische Strategien für Klimaneutralität in der Wohnungswirtschaft: erste Ergebnisse und Schlussfolgerungen.
Bei der Diskussionsrunde der Initiative Wohnen.2050 erwartet Sie ein intensiver fachlicher Austausch zwischen Wohnungsunternehmen und deren Marktpartnern sowie der Wissenschaft. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Klimaneutralität in der Wohnungswirtschaft gemeinschaftlich erreicht werden kann. Aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze bei der regenerativen Wärmeversorgung von Wohnungsbeständen stehen im Fokus der Runde.
Die Leitfrage ist, wie Marktpartner aus dem Segment der Wärmepumpenhersteller, aus dem Segment der Fernwärme und der regenerativen Gasversorgung gemeinsam mit Wohnungsunternehmen bereits heute zur Formung eines „climate ready 2050“ Standards beitragen können.
Der Holzbau spielt in der politischen Debatte eine zunehmende Rolle. Wir beobachten, dass auch in der Praxis vermehrt, dennoch in relative geringer Zahl mehrgeschossiger Wohnungsbau stattfindet. Doch woran liegt es, dass es ein nachwachsender und ökologisch wertvoller Rohstoff so schwer hat, im Mehrgeschosswohnungsbau Fuß zu fassen.
Wir möchten bekannte Hemmnisse herausstellen und mit dem Publikum nach versteckten Bremsklötzern suchen, mit dem Ziel diese Hemmnisse und Bremsklötze abzubauen.
In der Veranstaltung „Das digitale Gebäude - Planung, Bewertung und Betrieb im Kontext von Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz“ wagt die HEA einen Blick in eine digitale Zukunft. Beschrieben werden schon heute mögliche technische Optionen, die den notwendigen Wandel hin zum digital geplanten und betriebenen Wohn- oder Gewerbegebäude unterstützen. Im Themenfokus stehen die digitale Bauplanung, Ladeinfrastruktur für E-Mobilität sowie Wärmespeicher im Kontext mit Erneuerbaren Energien. Abgerundet wird die Veranstaltung mit einem energiewirtschaftlichen Ausblick auf die nächsten Jahre.
Wir analysieren und diskutieren Lösungen für die effiziente Wärmeversorgung und Belüftung sanierter Mehrfamilienhäuser. Im Fokus stehen Maßnahmen mit Temperaturabsenkung zur Steigerung der Effizienz von Wärmepumpen. Wir bewerten Konzepte zur dezentralen Lüftung mit Wärmerückgewinnung und zeigen Ergebnisse von Komfort-Untersuchungen. www.lowex-bestand.de
Alle sind sich einig: Gebäude müssen ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten - in knapp 30 Jahren sollen sie EU-weit klimaneutral sein. Warum es sich für Immobilienbesitzer und Investoren lohnt, intensiv an der Nachhaltigkeit ihrer Assets zu arbeiten, wie Nachhaltigkeit gemessen werden kann und wie der Weg zum klimaneutralen Gebäude aussieht, diskutieren wir mit unseren Expert:innen aus Wirtschaft, Forschung und Politik.
Wie kann der Gebäudebestand in Deutschland fit für die Herausforderungen der Zukunft gemacht werden? Diskutiert werden u.a. notwendige Maßnahmen wie die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes, die Behebung des Mieter-Vermieter-Dilemmas, die CO2-Bepreisung oder die Spitzenglättung. Mit Blick auf die Energiewende und Klimaschutzziele kommt dem Gebäudesektor künftig eine noch größere Bedeutung zu. Gebäude sind ein wichtiges Drehkreuz in der Energiewende.
Das Quartier als Handlungsebene bietet große Synergie- und Effizienzpotentiale, die sich auch bei der gebäude- sowie versorgungsseitigen energetischen Modernisierung zeigen. Hier können z.B. Investitionen einzelner „gepoolt“ werden, was umfassendere und flexiblere Maßnahmen(kombinationen) ermöglicht. Neben wirtschaftlichen Skaleneffekten und größeren Spielräumen bei technologischen Lösungen bestehen vor allem besondere Chancen bei der Mobilisierung von Gebäudeeigentümer:innen. Denn die Quartiersorientierung befördert eine integrierte und partizipative Handlungsweise – eine Grundvoraussetzung für die Akzeptanz und Mobilisierung der kleinteiligen Akteurslandschaft, gerade in heterogenen Quartieren.
Auf dem Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand 2050 können wir kaum darauf verzichten, diese Potentiale auszuschöpfen.
Im Rahmen des Verbundvorhabens 3% plus erörtert der Deutsche Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. gemeinsam mit der Beratungs- und Service-Gesellschaft Umwelt mbH und der Hochschule für Technik Stuttgart sowie kommunalen Praxispartnern aus der Region Aachen und der Stadt Ludwigsburg, wie vor allem solche kleinteiligen Energieeffizienzpotentiale in Quartieren mit heterogenen Gebäudebeständen und Eigentümer:innen gehoben werden können. Dabei zeigte sich bisher auch ein besonderer Förderbedarf des Quartiers als Handlungsebene. Ein Grund hierfür ist, dass das Quartier nicht mit politischen und administrativen Strukturen untersetzt ist, was gerade initial zu erheblichen koordinatorischen Mehraufwenden führt, will man den integrierten Ansatz und das Quartier in das Zentrum von energetischen Sanierungsaktivitäten rücken.
In dieser Session der Energietage möchten wir hierzu Erkenntnisse des 3% plus-Projekts vorstellen und mit Ihnen diskutieren.
Auf Basis einer Reihe kurzer Impulsvorträge wollen wir reflektieren, wo Ansatzpunkte für die Förderung sind, quartiersbezogene Investitionen, Mobilisierung, Beratung und Koordination besser anzureizen bzw. zu verknüpfen.
Die Herausforderungen eines CO2-neutralen Quartiers können nur im Zusammenspiel verschiedener Technologien und Akteure bewältigt werden. Zusätzlich zu den technischen Herausforderungen der kleinteiligen Sektorenkopplung treten dabei auch Fragen der Transaktionssicherheit im vernetzten Quartier auf.
Diese betreffen die sichere und transparente Berechnung und Bepreisung von Energieerzeugung und -verbrauch innerhalb des Quartiers, aber auch nach außen. Auch für den Schutz der heterogenen Quartiersnetze gegen Datenlecks und externe Angriffe sind innovative Unternehmen und Lösungen gefragt.
In der Veranstaltung werden diese Fragestellungen aus Sicht der Energiesysteme, der Wohnungswirtschaft, aber auch der erforderlichen Kommunikationsstrukturen beleuchtet.
Einen klimaneutralen Gebäudesektor schaffen wir nur mit einem schnellen Perspektivwechsel: Es geht bei der Sanierung des Bestands nicht länger um „mehr Effizienz“, sondern um „2050 ready“ – also Kompatibilität mit dem Ziel „Klimaneutralität“. Eigentümer*innen brauchen für ihre Sanierungsentscheidung eine klare Orientierung, das richtige zu tun. Höchste Zeit, die aktuellen Gebäudestandards und Politikinstrumente zu hinterfragen: Welche Sanierungsstandards sind heute wirklich 2050ready? Welche Sanierungsmaßnahmen sind „no regret“? Und wie schaffen wir im Gebäudebestand nicht nur Klimaneutralität, sondern auch Klimaresilienz? Die Repräsentanz Transparente Gebäudehülle und ihre Gäste haben diese Fragen in Studien untersucht und diskutieren die Ergebnisse und die Schlussfolgerungen für die Energie- und Klimapolitik im Gebäudesektor.
Umwelt- und energiebezogene Anforderungen an Gebäude steigen stetig und das Thema Nachhaltigkeit wirkt sich auf alle Bereiche und Aspekte im Lebenszyklus einer Immobilie aus. Mit Einführung der Taxonomie-VO, die auch die Immobilienwirtschaft in den Fokus nimmt, werden die Anforderungen zur Bewertung der Umweltfreundlichkeit eines Gebäudes konkret und verbindlich. Immobilienentwickler und Bestandshalter sind jetzt gefordert, die „Gebäudeperformance“ über den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie zu betrachten. Um die angestrebte Qualität insbesondere der Gebäudetechnik zu sichern und die Voraussetzungen für einen energieeffizienten, funktions- und bedarfsgerechten Gebäudebetrieb zu schaffen, sind Technisches Monitoring sowie Funktions- und Leistungsprüfungen unverzichtbar – Gebäude müssen auf den „digitalen Prüfstand“ gestellt werden.
In Deutschland sind industrielle Ansätze bei der Gebäudesanierung noch weitgehend unbekannt. Im Klimaschutzprogramm 2030 wurde daher die Förderung der seriellen Sanierung beschlossen.
GIH-Bundesvorsitzender Jürgen Leppig zeigt gemeinsam mit Praxispartnern Beispiele für die Umsetzung serieller Sanierungslösungen auf. Er geht dabei insbesondere auf die Kombination von Wärmepumpen, Flächenheizung und der Betonkernaktivierung ein.