Veranstaltungen, zu denen Sie bereits Download-Material wie Vorträge finden können, erkennen Sie am Wolken-Download-Symbol.
Wir bemühen uns, Ihnen zeitnah sukzessive alle Materialien zur Verfügung zu stellen, die uns von den entsprechenden Veranstalter:innen und Referent:innen freigegeben werden.
Ein hochkarätiges Wissenschafts-Podium beschäftigt sich mit dem Gebäudeenergiegesetz aus aktueller Sicht. Bei der anstehenden Überarbeitung werden die Weichen für die Zukunft gestellt – gehen die aktuellen Entwürfe in die richtige Richtung? Es werden die Themen Quartier, Versorgungssicherheit, Nebenanforderung und deren Alternativen, Stundenverfahren und Nachhaltigkeitsbewertung eingeordnet und diskutiert.
Wie kann sozialverträglicher Klimaschutz in Gebäuden umgesetzt werden? Wie kann eine faire Kostenverteilung zwischen öffentlicher Hand, Vermieter*innen und Mieter*innen gelingen? Wie steht es um Alternativen zur Modernisierungsumlage, wie dem Teilwarmmietenmodell?
Das Klima wandelt sich; die Wetterextreme nehmen zu! Prof. Mojib Latif, Klimaforscher und Präsident des Club of Rome Deutschland, informiert über den aktuellen Kenntnisstand zu Klimawandel und Klimafolgen. Nach der Vorstellung des Programms European Climate Adaptation Award (eca) können Sie mit Klimateamleiter:innen aus eca-Kommunen diskutieren wie eine Anpassung an nicht mehr vermeidbare Veränderungen systematisch und strukturiert gelingen kann.
Der Krieg in der Ukraine hat uns allen die Verletzlichkeit der Energieversorgungssicherheit drastisch vor Augen geführt. Deutschland ist im höchsten Maße von Energieimporten abhängig.
Fragen nach Reduktion und Diversifizierung von Abhängigkeitsverhältnissen bei Energieimporten beschränken sich dabei aber nicht nur auf fossile, sondern in Zukunft auch auf erneuerbare Energieträger.
Wie kann es gelingen, die Energieversorgungssicherheit in Krisen zu gewährleisten und das deutsche Energiesystem zugleich resilient auszugestalten? Welche Rolle fällt dabei Brückentechnologien im Rahmen einer vertieften Energiewende und der Weiterentwicklung des bestehenden Marktdesigns noch zu?
Das 90-minütige Fachgespräch möchte sich genau diesen Fragestellungen auf kurz-, mittel- und langfristiger Sicht sowie der Rolle von Brückentechnologien im Spannungsverhältnis von Versorgungssicherheit und Dekarbonisierung auf dem Weg zur Klimaneutralität widmen.
Länder spielen eine wichtige Rolle im Klimaschutz, ohne sie geht nichts: Raumordnung, Baustandards, Infrastrukturplanung, Finanzierung, Förderung, Information. Dennoch agieren Länderkonzepte oft vorsichtig oder ablehnend. Welchen Spielraum haben die Länder wirklich?
Im ersten Teil der Veranstaltung präsentiert Hans-Josef Fell, Präsident der Energy Watch Group (EWG), die Ergebnisse der EWG Studie “100% Erneuerbare Energien für Berlin und Brandenburg bis 2030” und damit einen wissenschaftlichen Fahrplan für das Gelingen der urbanen Energiewende:
Mit der Simulationsstudie zeigt die Energy Watch Group (EWG) erstmals exemplarisch für Berlin-Brandenburg auf, wie die Umstellung auf 100% Erneuerbare Energien in einer Metropolregion mit stundengenauer ganzjähriger Bedarfsdeckung für alle Energiesektoren bis 2030 zu ökonomisch wettbewerbsfähigen Kosten gelingen kann.
Damit liefert die EWG den jeweiligen Landesregierungen einen konkreten politischen Orientierungsrahmen für die urbane Energiewende und die gemeinsame Umsetzung des Pariser Klimaabkommens. Da die Erzeugung von Erneuerbaren Energien flächenintensiv ist, kann Berlin die Energiewende nur in Verbindung mit den ländlichen Räumen Brandenburgs schaffen und so die Vision von Berlin als “grüner Hauptstadt” Wirklichkeit werden lassen.
Die Studie quantifiziert den konkret erforderlichen Ausbaubedarf an Erzeugungs-, Umwandlungs- und Energietransportkapazitäten für Ökostrom und grünen Wasserstoff, mit denen eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien in den nächsten zehn Jahren möglich ist. Sie modelliert, mit welchem Zielsystem an Erzeugungs-, Sektorenkopplungs- und Speichertechnologien die Umstellung auf 100% Erneuerbare Energien für die Bereiche Strom, Wärme, Mobilität und industrieller Energieverbrauch zu jeder Zeit des Jahres klimaschutzökonomisch gelingen kann.
Im zweiten Teil der Veranstaltung stellen Philine Wedell und Klaus Henschke mit „Regionaler Grünstrom in Brandenburg-Berlin“ ein konkretes Projekt vor, das veranschaulicht, wie die Energiewende in der Metropolregion in der Praxis organisiert werden kann:
Das Projekt „Regionaler Grünstrom in Brandenburg-Berlin“ (RGB) fördert lokale Energiekonzepte und deren Anwendungsmöglichkeiten. Durch die Analyse von Best-Practice-Erfahrungen und speziellen Fallstudien von Unternehmen in der Region liefert das Vorhaben Empfehlungen und Ideen, wie neue Projekte im Bereich erneuerbare Energien am besten gefördert und bestehende Projekte gestärkt werden können. Die untersuchten Standorte – Wirtschaftsförderung Brandenburg, das Industriegebiet Green Areal Lausitz oder BASF Schwarzheide, um nur einige zu nennen – decken ein breites Spektrum an Aktivitäten ab, vom öffentlichen bis zum privaten Sektor, vom produzierenden Gewerbe bis zu Bürogebäuden.
Das Ziel der Klimaneutralität 2045 verlangt einen tiefgreifenden Infrastruktur- und Technologiewandel im Gebäudesektor. Statt mit Öl- und Gaskesseln werden die Häuser künftig mit elektrischer Wärmepumpe warm oder sind an grüne Nah- beziehungsweise Fernwärmenetze angeschlossen, die wiederum Erneuerbare Energien nutzen. Aktuell liegt der Marktanteil von fossilen Wärmeerzeugern jedoch noch bei etwa 85 Prozent. 2020 wurden fast die Hälfte des Wohnungsbestandes mit Erdgas beheizt und fast ein Drittel aller Neubauwohnungen mit einem Erdgasanschluss ausgestattet. Die Energiewende ermöglicht die Dekarbonisierung des Gebäudesektors durch den mittelfristigen Ausstieg aus Erdgas bei gleichzeitiger Beendigung der strukturellen Importabhängigkeit Deutschlands von fossilen Brennstoffen. Wie der Transformationspfad aussehen kann, welche Rolle ein klimaneutrales Stromsystem dabei spielt und welche Maßnahmen jetzt schnellstmöglich umzusetzen sind, werden auf der Veranstaltung – auch im Lichte der aktuellen Entwicklungen – vorgestellt und diskutiert.
Wohngebäude und Energieinfrastrukturen weisen jahrzehntelange Investitionszyklen auf. Kurzfristige (Nach-)Steuerungsmöglichkeiten bestehen bei einmal getätigten Investitionen in der Regel nicht. Dementsprechend groß ist die Bedeutung optimierter Planungsprozesse, die wesentlich durch (klima-)politisch gesetzte Rahmenbedingungen determiniert werden.
Die temporären Schocks der Covid-Pandemie und der Ukraine-Krise wirken als Brandbeschleuniger und verschärfen die bestehenden Probleme der EVUs. Die Energiewirtschaft sieht sich damit einem unfreiwilligen Stresstest gegenüber. Das Energiepreisumfeld führt zu massiven Einschnitten in der Wirtschaftlichkeit der EVU's. Auf gesamtwirtschaftlicher Ebene zeigen sich erheblich gestiegene Risiken für die Versorgungssicherheit und das Ziel der Klimaneutralität gerät immer öfter außer Sichtweite. Es zeigt sich, dass mit den bestehenden Strukturen und dem derzeitigen Management in der Komfortzone nicht genügend „Grip“ erzeugt werden kann, um die ambitionierten Ziele zu erreichen. Lassen Sie uns in einem interaktiven Dialog Risiken und vor allem entsprechende Handlungsmöglichkeiten identifizieren und prüfen. Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion.
In der im vergangenen Jahr verabschiedeten Novelle des Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetzes hat sich die Stadt das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Für die neue Landesregierung geht es nun um die konkreten Maßnahmen zur Erreichung dieses Ziels. Industrie und Wirtschaft sowie den Sektoren Energie und Gebäude kommen dabei in einer Metropole wie Berlin Schlüsselrollen zu.
Was sind die Pläne des neuen Senats, um die Klimabilanzen dieser Sektoren in den nächsten fünf Jahren deutlich zu verbessern? Welches sind die Vorhaben der Unternehmen? Und wie gelingt der Schulterschluss im Sinne von Klimaschutz, sicherer Versorgung und wirtschaftlich-sozialer Machbarkeit? Auf dem Forum Urbane Infrastrukturen 2022 sollen diese zentralen Fragen unter der Beteiligung wesentlicher Stakeholder diskutiert werden. Der Verlag Der Tagesspiegel schafft mit dem Forum Urbane Infrastrukturen 2022 eine neutrale Diskussionsplattform. Zur Anwendung kommt ein Methodenmix aus Best Practice Cases, Fireside Chat und einer Podiumsdiskussion. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, Fragen an die Sprecher:innen zu stellen und sich somit an der Diskussion zu beteiligen. Das Forum Urbane Infrastrukturen 2022 wird unterstützt von der Vattenfall Wärme Berlin AG.
Kommunen können einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten. Die Potenziale sind groß und die Möglichkeiten für deren Hebung vielfältig: Klimaschutzmanager*innen beispielsweise können hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten. Aber welche weiteren Schritte sind notwendig, um die Potenziale zu realisieren? Welche Unterstützung brauchen die Kommunen dabei? Diese Fragen wollen wir mit Ihnen auf der Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse mit Vertreter*innen von Kommunen und aus der Politik diskutieren.
Kommunen können einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten. Die Potenziale sind groß und die Möglichkeiten für deren Hebung vielfältig: Klimaschutzmanager*innen beispielsweise können hierzu einen wesentlichen Beitrag leisten. Aber welche weiteren Schritte sind notwendig, um die Potenziale zu realisieren? Welche Unterstützung brauchen die Kommunen dabei? Diese Fragen wollen wir mit Ihnen auf der Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse mit Vertreter*innen von Kommunen und aus der Politik diskutieren.
Die Immobilienwirtschaft hat in den letzten 30 Jahren ihre Treibhausgasemissionen stark reduziert: 46 Prozent des CO2-Ausstoßes konnten eingespart werden. Auf dem Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand 2045 bleibt dennoch viel zu tun: In der Hälfte der Zeit müssen die bisherigen Reduktionen nun verdoppelt werden. Mit Ihnen wollen wir Wege diskutieren, wie wir die Klimaschutzziele im Gebäudesektor schnell, nachhaltig und wirtschaftlich erreichen können.
Es tut sich viel zum Thema Emissionshandel: Die EU-Kommission hat ein Paket zur Verschärfung der Klimaziele vorgelegt. Der bestehende EU-Emissionshandel für die Industrie und die Energiewirtschaft soll reformiert werden und ein zusätzliches Emissionshandelssystem für Gebäude und Straßenverkehr wird vorgeschlagen. Der deutsche nationale Emissionshandel ist seit mittlerweile einem Jahr implementiert und mit der neuen Bundesregierung ist zusätzlicher Schwung in die Klimapolitik gekommen. Und in China ist der größte Kohlenstoffmarkt der Welt gestartet. Wo stehen wir? Wie geht es weiter? Ausgewählte Expert*innen werden Sie mit Vorträgen informieren und anschließend mit Ihnen diskutieren
Die aktuellen Turbulenzen auf den Energiemärkten stellen Deutschland und Europa vor große Herausforderungen. Das Spannungsfeld zwischen Geopolitik, Versorgungssicherheit, Verbraucher*innenschutz, Wirtschaft und Transformation ist komplex und erfordert schnelles, aber wohlüberlegtes Handeln, um Verbraucher*innen zu schützen, die Wirtschaft zu wappnen und Klimaschutz und Transformation voranzutreiben. Mit Vertreter*innen aus Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Wissenschaft wollen wir die Hintergründe der Situation beleuchten, identifizieren welcher Handlungsbedarf sich daraus ergibt und die bisher beschlossenen und weitere geeignete Maßnahmen diskutieren.