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Wir bemühen uns, Ihnen zeitnah sukzessive alle Materialien zur Verfügung zu stellen, die uns von den entsprechenden Veranstalter:innen und Referent:innen freigegeben werden.
Das Quartier Das Neue Gartenfeld auf der ehemaligen Kabel-Produktionsstätte in Berlin-Spandau wird zum Modellquartier des 21. Jahrhunderts. Die Bauherren der Planungsgemeinschaft Das Neue Gartenfeld GmbH & Co. KG unter der Führung von UTB und BUWOG planen auf dem Insel-Standort Wohn- und Gewerberaum für 10.000 Menschen. Auf 31 Hektar entstehen auf über 40 Baufeldern rund 3.700 Wohnungen, 600 Gewerbeeinheiten und umfangreiche Gemeinschaftsflächen und -einrichtungen, die eine hohe soziale, funktionale und gemeinwohlorientierte Durchmischung ermöglichen.
Im Zuge der ganzheitlichen Planung des Quartiers wurden die innovative und zukunftsweisende Versorgungsinfrastruktur von Anfang an mitgedacht. Das technologische und logistische Rückgrat dafür ist das „Quartierswerk Gartenfeld“ des Joint Ventures aus ENGIE und GASAG. Unter dessen Dach werden beide Unternehmen nicht nur die effiziente Energieversorgung planen, bauen und betreiben, sondern auch umfangreiche Mobilitäts- und Versorgungsdienstleistungen für ein modernes, urbanes Leben in einer „Smart City“ erbringen.
Durch den synergetischen Ansatz, die nachhaltige Energieversorgung und die geplante Digitalisierung wird das Neue Gartenfeld den von der Bundesregierung gesetzten Klimazielen für 2040 um zehn Jahre voraus sein.
Klimaneutraler Gebäudebestand / Quartiere: Wie mache ich eigentlich diejenigen fit, die dies Vor Ort umsetzen sollen? Was brauchen Multiplikatoren, Entscheider, Umsetzer, damit das Ziel - klimaneutraler Gebäudebestand - auch erreicht werden kann?
Klimaneutralität für den Gebäudesektor setzt eine vollständig erneuerbare Energieversorgung voraus. Wie geht das bei Wärmenetzen, wie bei einzelnen Gebäuden? Wie optimieren wir die Energienachfrage und die erneuerbare Deckung der Nachfrage und wo liegen die Stolpersteine? Wo stehen wir? Da für die Wohnungswirtschaft klar ist, dass der Aufbau einer erneuerbaren Energieversorgung bei gleichzeitig maximalen Gebäudestandards in der notwendigen Schnelle und Breite weder finanzierbar noch kapazitätsmäßig umsetzbar sein wird, müssen weitere Lösungen abgeklopft werden.
Die Ampel-Koalition hat sich ambitionierte Ziele zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors gesetzt. Nun stehen diverse Weichenstellungen an – von der BEG- und GEG-Neugestaltung über die Stärkung des iSFP bis hin zur Etablierung der kommunalen Wärmeleitplanung.
Doch wo sind Schübe für eine bessere Mobilisierung von Einzel- und Kleineigentümer:innen für die energetische Sanierung zu erwarten, in deren Händen die große Mehrheit des Wohnungsbestandes in Deutschland liegt?
Das BMWK-geförderte Forschungsprojekt „3% plus“ beschäftigt sich intensiv und praxisnah damit, wie diese kritische Zielgruppe besser erreicht werden kann. Bei der Veranstaltung werden Projekterkenntnisse reflektiert und in Hinblick auf die veränderten politischen Rahmenbedingungen diskutiert.
Wir stellen immer wieder fest, dass Energiewende-Lösungen vor Ort schwer umsetzbar sind, obwohl sie technisch und konzeptionell sehr gut passen. Die Herausforderungen liegen dabei meist in den regulatorischen und manchmal auch den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Wir möchten zunächst ein paar exemplarische Berichte aus den vielen kleinen "Testräumen" geben, in denen ausprobiert wird. Auf Basis dessen sollen die Herausforderungen benannt und Verbesserungspotenziale identifiziert werden. Wir möchten dabei positiv nach vorne schauen, um die Umsetzung der Energiewende voranzubringen. Viele gute Lösungen sind vorhanden, wir müssen nur noch dafür sorgen, dass diese einfach umsetzbar werden!
Welchen Energieverbrauch haben Mietwohnhäuser mit und ohne nachträgliche Wärmedämmung? Wohnungsunternehmen investieren viel in energetische Modernisierung, umso wichtiger ist es, zu verfolgen, wie sich der Energieverbrauch der Bestände entwickelt und ob die Ziele erreicht werden. Im Forschungsprojekt MOBASY wurde untersucht, wie dies gelingen kann: Für eine Stichprobe von mehr als 100 Mehrfamilienhäusern konnte ein Soll-Ist-Vergleich vorgenommen und der Verbrauch für unterschiedliche Dämmstandards ermittelt werden.
Alarmierende wissenschaftliche Erkenntnisse und neue politische Rahmenbedingungen: Welche Energie- und Klimaziele sind für Eigentümer und Bauherren in diesen Zeiten die richtigen? Und welche konkreten Maßnahmen sind wirkungsvoll, um schnell voranzukommen? Wir diskutieren mit Vertretern der TU Braunschweig, ecoworks GmbH, EDGE Technologies GmbH und pom+Consulting AG zu diesen Fragestellungen. Zudem stellt die DGNB die ersten Ergebnisse ihrer Arbeit des #BuildingLife Projekts vor, in dem konkrete Maßnahmenpakete und differenzierte Zielvorgaben für verschiedene Branchenakteure erarbeitet werden.
Bis 2045 soll der Gebäudesektor frei von CO₂ Emissionen werden. Neben Sanierungen der Gebäudehülle und der Art der Energieversorgung können digitale Technologien einen erheblichen Beitrag leisten, Gebäude energieeffizienter zu betreiben und das Ziel einer vollständigen Dekarbonisierung zu erreichen.
Wie können v.a. kommunale Unternehmen in der Gemengelage zwischen Sicherstellung der Daseinsvorsorge, Erwartungshaltungen und einer rapiden technologischen und digitalen Entwicklung konkret zur Dekarbonisierung beitragen? Wo gibt es Referenzbeispiele für eine gelungene Umsetzung und welche Bedingungen sollten hierfür erfüllt sein?
In unserer Veranstaltung am 03.05.2022 auf den Berliner Energietagen wollen wir genau diese Fragen in den Mittelpunkt stellen. Neben der Vorstellung von Referenzprojekten aus der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft präsentieren innovative Technologiefirmen ihre datengetriebenen Lösungen zur Dekarbonisierung von Gebäuden. In anschließenden Paneldiskussionen erörtern Dienstleister und Liegenschaftsbetreiber mit der Verwaltung, wie Digitalisierungsprojekte zur Dekarbonisierung in Gebäuden kommunaler Betreiber in Berlin vorangetrieben werden können.
Wärmepumpen sind die Schlüsseltechnologie zur Erreichung von Klimaschutzzielen und zur Realisierung des Energieträgerwechsels in der Gebäudebeheizung. Auch in Bestandsgebäuden können diese gut und zielführend eingesetzt werden. Die Veranstaltung zeigt technische Lösungswege, Entwicklungsansätze und Betriebserfahrungen für Wärmepumpen im Gebäudebestand – sowohl in Ein- und Zweifamiliengebäuden als auch im mehrgeschossigen Wohnungsbau.
Im Fokus der öffentlichen Debatte zur Wärmewende im Gebäudesektor stehen oft Wohngebäude. Ungenutzte Potenziale finden sich aber auch im Nichtwohngebäude. Hier werden hohe Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit gestellt, es bieten sich aber auch spannende Geschäftsmodelle
Berücksichtigt man über die Nutzungsphase von Gebäuden hinaus den gesamten Lebenszyklus - also die Emissionen für die Errichtung, den Erhalt und den Rückbau von Gebäuden - tragen diese etwa 8 Prozent zu den deutschen Treibhausgasemissionen bei. Es ist daher dringend notwendig, dass eine lebenszyklusorientierte Bewertung von Gebäuden in Förderung und Ordnungsrecht integriert wird. Wie erreichen wir einen klimaneutralen Gebäudebestand bis 2045 unter Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus von Gebäuden und welche Instrumente sind für eine nachhaltige Bauwende notwendig? Nach kurzen Impulsen diskutieren wir mit MdBs gemeinsam auf dem offenen Podium.
Wie lässt sich der Gebäudebestand so transformieren, dass die völkerrechtlich verbindlichen Ziele des Pariser Klimaabkommens eingehalten werden? Dazu stellte das Passivhaus Institut in Darmstadt bei der 25. Internationalen Passivhaustagung eine Studie vor. Trotz Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und der Nachbesserungen beim Gebäudeenergiegesetz (GEG) kam das Passivhaus Institut zu dem Ergebnis: Für Klimaneutralität im Gebäudebereich bis zum Jahr 2050 sieht es schlecht aus.
Wenn unser Stromverbrauch möglichst weitgehend durch erneuerbare Energien gedeckt werden soll, muss, wo immer möglich, Stromverbrauch in solche Stunden verschoben werden können, in denen viel erneuerbare Leistung zur Verfügung steht. In einem flexiblen Energiesystem sind die schwankenden erneuerbaren Energien, die gesicherte Leistung und das Verhalten von leistungsstarken, energiereichen Verbrauchern aufeinander abgestimmt. Ein wichtiges Element dafür ist das intelligente Messsystem, mit dem Kundenanwendungen für beispielsweise Wärmepumpen, Wallboxen oder Heimspeicher aktiviert werden können. Informieren Sie Sich aus erster Hand, was das für Sie bedeutet und wie Sie sogar mitmachen können, dieses Ziel zu erreichen.
Die klimapolitische Zielsetzung eines klimaneutralen Gebäudebestands bis 2045 ist nur mit Wohnungseigentümergemeinschaften und gemeinsam zu erreichen.
Sie sind Eigentümer:in, Verwalter:in, Energieberater:in, Energiedienstleister:in, Finanzierender, haben Interesse an der Realisierung des klimaneutralen Gebäudebestands?
Lassen Sie uns ins Gespräch kommen!
Die Milieuschutzregelungen stellen ein relevantes Hemmnis für energetische Sanierungen dar. Wenn keine Fördermittel zur energetischen Sanierung eingesetzt werden dürfen, sind Gebäudeeigentümer als auch Mieter betroffen. Im Rahmen der Berliner Energietage 2022 werden bei der Veranstaltung des LFE die Vorteile geförderter Sanierungsvorhaben in Milieuschutzgebieten thematisiert, aber auch die Chancen für sozialverträgliche energetische Sanierungen, notwendige Genehmigungen und spezielle Regelungen.
Durch Impulsvorträge und anschließender Diskussion mit den TeilnehmerInnen werden die unterschiedlichen Positionen zum Milieuschutz beleuchtet.
Energetische Sanierungen werden in diesen Gebieten in der Regel nur maximal auf dem Niveau der GEG-Mindestanforderungen genehmigt. Auch der Wechsel von Gas und Öl zu anderen Energieträgern wie Fernwärme und erneuerbare Energien und insbesondere der Wechsel von Einzelraum- und Etagenheizungen werden teilweise nicht genehmigt.
Um den Verbrauch an fossilen Energieträgern deutlich zu verringern ist es notwendig, auch die Gebäude in den Milieuschutzgebieten möglichst umfassend sozialverträglich energetisch zu sanieren: Mehr als ein Viertel der Berliner Wohnungen liegt in Milieuschutzgebieten.
Ein Lösungsansatz könnten Förderungen sein. Der Bezirk Neukölln versucht Förderungen sinnvoll in die Genehmigungsverfahren zu integrieren, was aber sehr voraussetzungsvoll sein kann. Ebenso könnten die bezirklichen Genehmigungskriterien optimiert werden, um einen Interessenausgleich zu organisieren und Sanierungshemmnisse sozialverträglich abzubauen.
Moderne Quartiere bieten dezentrale Energieerzeugung, innovative Verkehrskonzepte und eine klimaneutrale Wärmeversorgung. Die Integration von Wärmepumpen, E-Mobilität und Photovoltaik hilft schon jetzt dabei, das enorme Potential für Treibhausgasreduzierung im städtischen Raum zu nutzen. Wie integrierte Quartierslösungen in Berlin erfolgreich umgesetzt werden und wie sich die Ansätze übertragen lassen, diskutieren wir gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Forschung und Energiewirtschaft.