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Beim Klimaschutz spielt die Wärmeversorgung eine zentrale Rolle und Kommunen können einen entscheidenden Beitrag zur Koordination der Wärmewende vor Ort leisten. Wärmenetze sind dabei eine, aber eine besonders bedeutsame Technologie für die Umstellung auf und Verteilung von grüner Wärme. Für den Abschied von fossilem Öl und Gas stehen erneuerbare Energieträger bereit. Für die Energietransformation werden dabei – das sollte kein Geheimnis bleiben – Flächen benötigt. Große Solarthermie ist eine Option. Sie ist erprobt, und kann kostengünstig und preisstabil ihren Beitrag zur Umstellung der Fernwärme leisten. In der Veranstaltung werden Potenziale, Chancen und Hemmnisse für die netzgebundene Wärmewende in Kommunen vermittelt und Möglichkeiten und Grenzen kommunaler Rahmengebung diskutiert. Anhand von Praxisbeispielen wird veranschaulicht, welchen Beitrag solare Wärmenetze leisten können. Diese Erkenntnis ist für manche neu: Mit „Freiheitsenergien“ können Daseinsvorsorge, regionale Wertschöpfung und Klimaschutz Hand in Hand gehen.
Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) berät das Difu zusammen mit den Partnern Solites, AGFW und Hamburg Institut Kommunen, Versorger und Genehmigungsbehörden zu solarthermisch gespeisten Wärmenetzen. Für Kommunen relevant ist dabei im ersten Schritt, zu verstehen, welche zahlreichen Möglichkeiten sie haben, die eigenen Klimaschutzziele auch im Wärmesektor zu realisieren. Es braucht proaktive Kommunen, welche die eigene Rolle ernst nimmt – als Mittlerin zwischen Aktiven, als Beteiligerin der Bürgerschaft, und – mit wachsendem Know-How – auch als demokratisch legitimierte Entscheiderin vor Ort.
Aus dem Blickwinkel von Politik, Wohnungswirtschaft, Wissenschaft und Industrie berichten und diskutieren unsere Gäste entlang der folgenden Themenbereiche:
Das Ziel der Treibhausgasneutralität bis zum Jahr 2045 stellt die Fernwärmesysteme vor große Herausforderungen, die durch den Krieg in der Ukraine noch verschärft werden. Eine langfristig klimaneutrale, von fossilem Gas unabhängige Wärmeversorgung setzt voraus, dass die lokal verfügbaren erneuerbaren Potenziale ausgeschöpft und in die bestehenden Wärmenetze eingebunden werden. Doch derzeit verzögern vor allem ökonomische und planerische Hemmnisse diese Transformation. Noch ist die Nutzung fossiler Energieträger oftmals wirtschaftlich attraktiver, weil diese gefördert wird und die CO₂-Bepreisung noch keine umfassende Wirkung zeigt. Auch die Erschließung von lokal verfügbaren erneuerbaren Energiequellen und Abwärmepotenzialen gestaltet sich teilweise schwierig: Neben der Herausforderung, Bestandsnetze in multivalente und dezentral gespeiste Wärmenetze zu überführen, treten noch weitere Herausforderungen zutage, wie beispielsweise die Identifikation geeigneter Flächen für Erneuerbare, die z. T. notwendige Absenkung der Netztemperaturen oder die Verhandlungsbereitschaft beteiligter Stakeholder mit verschiedenen Interessenslagen.
Vor diesem Hintergrund schlagen das ifeu, das Hamburg Institut und die GEF Ingenieur AG ein Erneuerbare-Fernwärme-Gesetz vor, dass sowohl die technischen, sozio-ökonomischen, planerischen, ökologischen und institutionellen Rahmenbedingungen berücksichtigt und die Dekarbonisierung der Wärmenetze ermöglichen soll. Der Vorschlag zum Erneuerbaren-Wärme-Gesetz wurde im Rahmen eines Projekts im Auftrag des Umweltbundesamtes entwickelt. In kurzen Einblicken in die Praxis werden die Herausforderungen und technischen Möglichkeiten zur Dekarbonisierung von Fernwärmenetzen beleuchtet und Eckpunkte für einen Gesetzesvorschlag präsentiert. Anschließend haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen zu stellen und werden eingeladen, unseren Vorschlag gemeinsam mit Vertretern aus Praxis, Wissenschaft und Politik diskutieren.
Wie schaffen wir die nachhaltige Wärmewände in kurzer Zeit? Die Lösung ist die Nutzung von nachhaltigen kostengünstigen Ressourcen und ein intelligentes Energie- und Speichermanagement vom Home-Bereich über Gewerbe & Industrie bis zum Stromnetz. Die oberflächennahste Geothermie ist eine sehr schonende Variante der Wärmebereitstellung mit bislang hohem ungenutztem Potenzial. Dabei kann die kurz unter der Erdoberfläche vorhandene Energie bei Systemtemperaturen von 5 – 20 °C sowohl zur Wärme als auch zur Kältebereitstellung genutzt werden. Die netzgebundene Wärmeversorgung erfolgt über Kalte Nahwärme Netze (KNW). Inzwischen gibt es allein in Deutschland über 100 KNW Netze. Smarte Sektorkopplung und neue Speicherkonzepte sorgen für eine hohe Effizienz und signifikante CO2 Einsparungen.
Die effiziente, mit geringen THG-Emissionen verbundene Erzeugung von Wärme und technischer Kälte ist zentral für den Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft. Die Technik bzw. die Technologien dafür sind erprobt und verfügbar. Als Hemmnis für deren umfassende Nutzung gelten unzureichende Information über mögliche Systemlösungen, ihre Wirtschaftlichkeit und Umweltvorteile, das Festhalten an traditionellen Verfahren, nicht ausreichend ausgeprägte Fähigkeiten zur Planung und Realisierung derartiger Systeme sowie insgesamt mangelnde Bereitschaft, in die „Nachhaltigkeit“ zu investieren. Auf nationaler und internationaler Ebene hat die ArGe Kälte einige Tools entwickelt. Sie sollen zu einem verbesserten Verständnis, beginnend bei Schülern als den Handelnden von morgen, sowie einer breiteren Ansprache der relevanten Akteure beitragen. Die Palette reicht von den physikalischen Grundlagen über Umweltbeobachtungen bis hin zu politischen und fiskalischen Maßnahmen.
Dass KWK hocheffizient und flexibel ist, und deshalb ein wichtiger Baustein der Energiewende sein muss, illustrieren wir an den Praxisbeispielen des BHKW des Jahres 2021, des energieeffizienten Umbaus eines Schulzentrums mit KWK, anhand kommunaler Kraftwerke mit Energiespeicher und H2-readiness sowie der Nutzung industrieller Abwärme zur Stadtteilversorgung in Hamburg.
Mit dem Koalitionsvertrag verfolgt die Bundesregierung das ambitionierte Ziel, den Anteil der klimaneutral erzeugten Wärme bis 2030 auf 50 Prozent anzuheben. Ein zentrales Instrument hierfür stellt die Kommunale Wärmeplanung dar: Sie soll Planung- und Investitionssicherheit für die Transformation der Wärmeversorgung gewährleisten. Gleichzeitig ist sie aber auch als zentraler Bestandteil der kommunalen Infrastrukturplanung zu verstehen. Dabei gilt es, die unterschiedlichen Versorgungsinfrastrukturen (insb. in den Bereichen Strom, Gas und Wärme) zukunftsorientiert und jeweils in Abhängigkeit von den lokalen Gegebenheiten weiterzuentwickeln.
Die Veranstaltung bringt Vertreter aus Politik, Verbänden und unternehmerischer Praxis zusammen und diskutiert aus verschiedenen Perspektiven die erforderlichen Rahmenbedingungen, welche es bedarf, damit die Kommunale Wärmeplanung ein Schlüsselinstrument für die erfolgreiche Umsetzung der Wärmewende wird.
Die Energiewende braucht schnelleren Fortschritt. Ein Baustein dafür: die Wärmewende.
Mit dem BMWK-geförderten Projekt „FUBIC – all electricity“ wird ein Pilot für die 100% CO₂-neutrale Nur-Strom-Versorgung eines Technologiequartiers entwickelt und umgesetzt. Wir stellen die Herausforderungen, vor allem aber unsere Lösungen für das energietechnische System, den erforderlichen Rechtsrahmen und die Wirtschaftlichkeit des Nur-Strom-Systems vor. Es werden neue Planungsinstrumente gezeigt, die eine flexiblere Planung ermöglichen und spannende Einblicke dazu gegeben, welchen Einfluss Stakeholder auf den Fortschritt der Energiewende haben.
Die Energiewende braucht schnelleren Fortschritt. Ein Baustein dafür: die Wärmewende.
Mit dem BMWK-geförderten Projekt „FUBIC – all electricity“ wird ein Pilot für die 100% CO₂-neutrale Nur-Strom-Versorgung eines Technologiequartiers entwickelt und umgesetzt. Wir stellen die Herausforderungen, vor allem aber unsere Lösungen für das energietechnische System, den erforderlichen Rechtsrahmen und die Wirtschaftlichkeit des Nur-Strom-Systems vor. Es werden neue Planungsinstrumente gezeigt, die eine flexiblere Planung ermöglichen und spannende Einblicke dazu gegeben, welchen Einfluss Stakeholder auf den Fortschritt der Energiewende haben.
Im Auftrag des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) e.V. hat sich das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) mit der Fragestellung befasst, wie sich der Ausbau von Wärmepumpen bei einer Zielgröße von sechs Millionen Installationen bis zum Jahr 2030 auf die Stabilität der Stromnetze auswirken wird. Anhand von Modellrechnungen wurden auch die Netzbelastung bei extremen Kälteperioden sowie Wechselwirkungen mit weiteren Technologien wie der E-Mobilität und der Dachflächen-PV einbezogen. Die Studienergebnisse liefern damit wichtige Erkenntnisse zu den Flexibilitätspotenzialen der Wärmepumpentechnologie und zu den Auswirkungen der Wärmewende auf den Verteilnetzausbau und die Netzentgelte
Im Auftrag des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) e.V. hat sich das Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) mit der Fragestellung befasst, wie sich der Ausbau von Wärmepumpen bei einer Zielgröße von sechs Millionen Installationen bis zum Jahr 2030 auf die Stabilität der Stromnetze auswirken wird. Anhand von Modellrechnungen wurden auch die Netzbelastung bei extremen Kälteperioden sowie Wechselwirkungen mit weiteren Technologien wie der E-Mobilität und der Dachflächen-PV einbezogen. Die Studienergebnisse liefern damit wichtige Erkenntnisse zu den Flexibilitätspotenzialen der Wärmepumpentechnologie und zu den Auswirkungen der Wärmewende auf den Verteilnetzausbau und die Netzentgelte
Die Zeit befindet sich im Wandel. Nie waren die Chancen für eine tatsächliche Energie- und Wärmewende größer: Machen!, statt könnte, hätte, müsste und sollte. Doch auch unter Druck reißen die Diskussionen um kleine und große Details nicht ab. Sind klimaneutrale Gase wirklich klimaneutral? Was sind die Alternativen? Was macht eine erneuerbare Energiegemeinschaft aus? Auf unserem Podium nehmen Experten aus Politik und Wirtschaft Platz, um ihre Sicht der Dinge darzustellen. Kommen Sie dazu!
Die Zeit befindet sich im Wandel. Nie waren die Chancen für eine tatsächliche Energie- und Wärmewende größer: Machen!, statt könnte, hätte, müsste und sollte. Doch auch unter Druck reißen die Diskussionen um kleine und große Details nicht ab. Sind klimaneutrale Gase wirklich klimaneutral? Was sind die Alternativen? Was macht eine erneuerbare Energiegemeinschaft aus? Auf unserem Podium nehmen Experten aus Politik und Wirtschaft Platz, um ihre Sicht der Dinge darzustellen. Kommen Sie dazu!
Um das 1,5-Grad-Ziel noch schaffen zu können, müssen wir dreimal schneller und vor allem besser werden. In zwei Vorträgen präsentieren wir konkrete Lösungsbausteine.
Vortrag 1: Klimaneutralitätskonzepte für Kommunen und Stadtwerke - Wie die zukünftigen Konzepte neu und vor allem gemeinsam gedacht werden müssen
Kommunale Klimaschutzkonzepte müssen anhand das CO₂-Restbudgets völlig neu gedacht und gestaltet werden. Die Klimaneutrale Stadt als Zielbild wird der Maßstab für politisches Handeln. Die lokalen Energieversorger müssen gemeinsam mit den Kommunen Stadtentwicklung und Infrastrukturentwicklung verzahnt vorantreiben, um die notwendigen Voraussetzungen für die klimaneutrale Stadt zu schaffen. Im Dialog geben wir Einblicke in die Herausforderungen und Strategie der Stadtwerke Augsburg, um das Zielbild für ein dekarbonisiertes Augsburg zu gestalten und umzusetzen.
Vortrag 2: Die Zukunft des Wärmesektors - Dekarbonisierung als Chance zur Geschäftsentwicklung begreifen und nutzen
Dekarbonisierung der Wärmeversorgung, insbesondere der Fernwärmeversorgung, wird eine Mammutaufgabe. Sowohl die gesetzgeberischen als auch technologischen Rahmenbedingungen entwickeln sich stetig weiter. Trotzdem muss die Transformation begonnen und flexibel geplant bzw. angepasst werden. Im Dialog zeigen wir auf, wie digitale Unterstützung von strategischen Planungsprozessen, wie beispielsweise mit einem digitalen Zwilling der realen Welt (v.a. Gebäude und Infrastruktur) fundierte Entscheidungsgrundlagen für eine operative Umsetzung klimanotwendiger Aufgaben erarbeitet werden kann und zukünftiger wirtschaftlicher Erfolg gesichert werden kann.
Energie- und Wärmewende können nur gelingen, wenn die Gas-, Stom- und Wärmenetze zukünftig stärker miteinander verknüpft und geplant werden. Das ist eine besondere Herausforderung für das Berliner Gasnetz. Über Lösungsansätze für eine zukunftsfähige Infrastruktur möchten wir in dieser Veranstaltung mit Vertretern aus Verwaltung und Berliner Energiewirtschaft diskutieren.
Energie- und Wärmewende können nur gelingen, wenn die Gas-, Stom- und Wärmenetze zukünftig stärker miteinander verknüpft und geplant werden. Das ist eine besondere Herausforderung für das Berliner Gasnetz. Über Lösungsansätze für eine zukunftsfähige Infrastruktur möchten wir in dieser Veranstaltung mit Vertretern aus Verwaltung und Berliner Energiewirtschaft diskutieren.
Die grundlegende Neuaufstellung der Förderung im Gebäudesektor steht an und soll Anfang 2023 gestartet werden. Wie soll sie gestaltet sein? Was soll sich im Vergleich zum Ist-Stand grundlegend ändern, damit die Förderung zur Erfüllung der Klimaziele optimal beiträgt? Wie können künftig gesetzliche Anforderungen und Förderstandards zusammenwirken? Sind komplett neue Standards denkbar? Diese und andere Fragen diskutiert die Repräsentanz Transparente Gebäudehülle mit VertreterInnen der Politik (Bundestag & Ministerien) sowie der Wissenschaft und stellt eigene Ansätze für ein mögliches neues Fördermodell vor.