Agenda 2023 – Deutsche Umwelthilfe

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer Deutsche Umwelthilfe

  "Welches Thema sollte die Bundesregierung in 2023 mit absoluter Priorität verfolgen?"

Beschleunigungspaket für die Erneuerbaren Energien: Wir benötigen bei den erneuerbaren Energien ein „Deutschland-Tempo“ vergleichbar dem Bau der LNG-Terminals. Dazu gehören eine Auflösung des Genehmigungsstaus durch Stärkung der Verwaltung und Priorisierung von Verfahren, eine Vorrangregelung für Repowering an bestehenden Standorten, erleichterter Netzanschluss, sowie die Abschaffung steuerlicher Hemmnisse und unverhältnismäßiger technischer Vorgaben.

  "Welches Kooperationsprojekt zwischen Verbänden, Wissenschaft oder anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren würden Sie sich für 2023 wünschen?"

Eine Systementwicklungsstrategie aus einem Guss: Wir müssen das Energiesystem unter der Überschrift Treibhausgasneutralität ganzheitlich neu denken. Netze für grünen Strom und grüne Gase gehören zusammen und verbinden erneuerbare Produktionsanlagen mit effizient wirtschaftenden Verbrauchern. Ein solcher Systementwicklungsplan kann nur gemeinschaftlich entwickelt werden.

  "Angenommen, Sie dürften entscheiden, wofür 100 Millionen Euro aus Übergewinnen eingesetzt werden – was wäre Ihre Empfehlung?"

Doppel-Wumms für die heimische Erneuerbaren Industrie: Investitionshilfen für die heimische Solar-, Wind- und Speicherindustrie als Antwort auf den US Inflation Reduction Act. Außerdem: Bestehende Programme zur ökologischen Gebäudesanierung müssen aufgestockt werden. Der Bund sollte den Ländern zusätzliche Mittel für einen qualitativ und in die Fläche wirkenden Ausbau des ÖPNV überweisen.

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