Bild: HIF EMEA GmbH
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"Welches Thema sollte die Bundesregierung in 2023 mit absoluter Priorität verfolgen?"
Abbau bürokratischer Hürden für Markthochlauf Wasserstoff und eFuels: Bürokratische Hürden verhindern, dass Unternehmen wie wir in die Produktion von grünem Wasserstoff und nachhaltigen Kraftstoffen investieren. Das betrifft Projekte in Europa genauso wie in Chile, im Nahen Osten und in Afrika. Wenn der Genehmigungsprozess zum Aufbau einer klimaneutralen Raffinerie 5 Jahre dauert, brauchen wir uns nicht wundern, wenn wir den Klimawandel nicht schaffen.
"Welches Kooperationsprojekt zwischen Verbänden, Wissenschaft oder anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren würden Sie sich für 2023 wünschen?"
Technologieoffene Diskussion zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Verkehr: Der „all-electric“ approach im Verkehr wird gebetsmühlenartig von Politik und zivilgesellschaftlichen Akteuren wiederholt. Damit verschließen wir uns den Möglichkeiten, die klimaneutrale Kraftstoffe bieten. Wir sollten technologieoffen die Alternativen auf den Tisch legen: Wie können wir CO2 Emissionen schnellstmöglich und zu geringsten Kosten für die Gesellschaft reduzieren.
"Angenommen, Sie dürften entscheiden, wofür 100 Millionen Euro aus Übergewinnen eingesetzt werden – was wäre Ihre Empfehlung?"
Hebelung privater Investitionen: Hohe Investitionskosten verhindern den schnellen Markthochlauf von grünem Wasserstoff und darauf basierenden synthetischen Kraftstoffen. Wenn wir hier ansetzen, können wir die Produktion beschleunigen und schneller wettbewerbsfähige Preise gegenüber fossilen Alternativen erreichen.