Die ENERGIETAGE 2023 sind vorüber. Downloads (z.B. Präsentationen von Vorträgen) finden Sie sukzessive in Ihrem Community-Login.
Die Energietage 2023 finden unter dem Eindruck einer Energiekrise statt, die erhebliche wirtschaftliche und soziale Folgen zeitigt. Dabei drohen die existenziellen Fragen des Klimaschutzes in den Hintergrund gedrängt zu werden.
Für die Eröffnung ist es gelungen, Prof. Dr. Stefan Rahmstorf – einen der weltweit renommiertesten Klimaforscher – für einen Impuls aus Sicht der Klimaforschung zu gewinnen und damit eine wichtige inhaltliche Klammer für die gesamten ENERGIETAGE 2023 zu setzen.
Im Zuge der Coronakrise zeigte sich, dass die Akzeptanz von Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung und damit verbunden auch deren Wirksamkeit entscheidend für die Pandemiebewältigung waren.
Die Zusammenarbeit aller ist auch vor dem Hintergrund des Klimawandels zwingend notwendig. Doch trotz eindringlicher Botschaften und Warnungen seitens der Wissenschaft wird vielerorts nicht konsequent genug gehandelt. Woran liegt das? Wie können wir Kommunikation so gestalten, dass sie Menschen erreicht? Können wir aus dem Umgang mit der Coronakrise Strategien übernehmen? Wurde es hier geschafft, Wissenschaft für die breite Masse zugänglich zu machen?
Auf dem Podium diskutieren Akteur*innen aus dem Journalismus, Wissenschaft, Wirtschaft und Verbraucher*innenberatung über die Möglichkeiten und Hürden einer erfolgreichen Klimaschutzkommunikation und was aus der Coronakrise gelernt werden kann.
Der Klimaschutz hat Konjunktur – und ein Fachkräfteproblem. Es fehlen Betriebe und Fachkräfte, die Solarpanele und Wärmepumpen installieren oder Gebäude energetisch sanieren. Darunter leiden Energie- und Klimawende.
Fort- und Weiterbildungen sind in dieser Situation ein wichtiger Ansatz für die Fachkräftesicherung. Beschäftigte können damit ihre Kompetenzen erweitern und Betriebe in zukunftssichere Geschäftsfelder umsteuern. Eigentlich eine ideale Konstellation, aber trotzdem hakt es häufig bei der Umsetzung.
Wie die passgenaue Fortbildung gefunden werden kann, wo man Unterstützung bekommt, wie auch kleinere Betriebe Fortbildungen gestemmt bekommen und warum sich das für alle Beteiligten lohnt - diese und weitere Fragen werden in der digitalen Veranstaltung „Fortbildung for Future“ erörtert.
Die Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales hat dafür Weiterbildungsberatungs-Profis und Betriebe mit Fortbildungsgeschichten eingeladen. Sie zeigen Wege zur Fortbildung und gelungene Beispiele aus der Praxis. Steuern Sie im Chat Ihre Erfahrungen bei, stellen Sie Ihre Fragen und lassen Sie sich anregen.
„Come together“ lautet das Motto des digitalen Speeddatings, das sich an Fachexperten und -expertinnen richtet, die sich mit den gesellschaftlichen Dimensionen der Energiewende beschäftigen. Zu diesem Vernetzungstreffen lädt das Forschungsfeld „Energiewende und Gesellschaft“ des BMWK Forschende, Verbändevertreter und -vertreterinnen sowie zivilgesellschaftliche Akteure ein, denen das Gelingen der Energiewende am Herzen liegt.
"Gamification" ist in der Politischen und der Gesellschafts-Kommunikation ebenso in aller Munde wie bei privawirtschaftlichen Stakeholdern oder in der Wissenschaftskommunikation, kaum ein Projektantrag kommt ohne entsprechende Elemente aus. Und das sollte auch so sein. Denn spielerische Ansätze in der Kommunikation, aber auch der Projekt- und Strategieentwickung haben immense Vorteile und eliminieren einige der klassischen Probleme.
In diesem Fachevent geben wir daher einen groben Überblick dazu, wie Serious Gaming, Elemente von Gamifizierung oder ganz grundsätzlich das Medium Spiel die eigene Energiewende- und Klimakommunikation ebenso voranbringen kann wie konkrete Klimaschutzprojekte oder auch die Klimabildung / BNE. Denn alles, was wir für das Klima anpacken, sollte vor allem maximale Wirksamkeit entfalten — gerade hier leisten Spiele einen unschätzbaren Wert.
Dieses Event möchte die Diskussionen aus der letztjährigen #SpielKlima-Konferenz auf den Energietagen weiterführen und vertiefen, aber auch Interessierten aus den Feldern Energiewende und Klima einen Einstieg ins Thema ermöglichen. Verlängert wird dieses Event direkt im Anschluss durch das Best-Practice-Event zu SpielKlima, in dem rund 20 Projekte, Spiele und Ansätze in superkurzen Pitches vorgestellt werden, um die Breite an Einsatzmöglichkeiten für Ihre Arbeitsfelder zu illustrieren. Im Anschluss laden wir zur lockeren Networking-Game Night ein, um sich direkt mit Menschen zu vernetzen, die in diesem spannenden Feld ebenfalls unterwegs sind.
Die Referent:innen sowie die Diskutant:innen auf dem Podium aus unterschiedlichen Feldern von Projektumsetzung bis Game Design sind aktuell in der Vorabstimmung und werden bis Ende April hier veröffentlicht.
Eine halbe Stunde am Feierabend — und Sie lernen bis zu 9 verschiedene Menschen und ihre Energiewende- und Klimaschutzprojekte kennen. Oder Sie treffen zufällig alte Bekannte wieder, die Sie beinahe vergessen hätten? In diesem schnellen, spannenden Online-Format "für zwischendurch", das Zufallsbegegnungen auch im digitalen Raum ermöglicht, kann all das passieren. Und wer weiß — vielleicht ist die nächste große Projekt-Kooperation oder der neue Job nur einen sogenannten Breakout-Raum entfernt? Probieren Sie es aus und kommen Sie einfach vorbei!
Die "Berlin Community Edition" unserer beliebten Speeddatings wird Ihnen präsentiert von der Kampagne "Berlin spart Energie" der Berliner Sentsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz. Sie findet statt im Rahmen der Berliner Speeddating-Reihe 2023 des Dialogforums „Berlin spart Energie“. Weitere Informationen unter www.berlin-spart-energie.de.
Spiele sind ein Spiegel der Gesellschaft, weil sie Themen des aktuellen Zeitgeschehens verarbeiten. Gleichzeitig können sie aber auch herrschende Meinungsbilder beeinflussen und so zum Kommunikationsmedium in der Energiewende werden. Denn die Bevölkerung muss bei einer effektiven Energiewende mit an Bord sein und dafür muss das Thema richtig verpackt werden (beispielsweise in einem Spielekarton).
Zu Spielen in der Kommunikation von Energiewende und Klimakrise gibt es bereits vielfältige Projekte, Produkte, Konzepte, und Ideen. In dieser interaktiven Veranstaltung stellen Referent*innen aus den verschiedensten Bereichen und Branchen diese in nur jeweils drei Minuten vor.
Die Projekte werden anschließend mit dem Publikum diskutiert und alle übrig gebliebenen Fragen geklärt! Die ideale Veranstaltung, um in kurzer Zeit die Vielfältigkeit von #SpielKlima und den Nutzen des Mediums Spiel auch für Ihre eigenen Energiewende- und Klima-Projekte kennenzulernen und sich mit den richtigen Umsetzer:innen auch gleich zu vernetzen.
Christian Hiemisch & Benjamin Kratz: "H2Mare goes Gaming" – mit Spielspaß die deutsche Energiewende vorantreiben
Das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme und die Berliner Kreativagentur Sapera Studios stellen ihr aktuelles Projekt vor: ein Videospiel zum vom BMBF geförderten Wasserstoff-Leitprojekt H2Mare, das die Offshore-Erzeugung von grünem Wasserstoff und anderen Power-to-X-Produkten spielerisch vermittelt. Im Pitch geben die beiden Projektverantwortlichen Christian Hiemisch (Fraunhofer IWES) und Benjamin Kratz (Sapera Studios) einen Einblick in den aktuellen Entwicklungsstand und gehen auf Grundidee und Besonderheiten des Spiels ein.
Christoph Willmes: Projekt „Wissenschaft(s)Spiele“
Brettspiele erfreuen sich in Deutschland seit Langem großer Beliebtheit und haben während der Corona-Pandemie einen besonderen Boom erlebt. Hoch im Kurs stehen dabei aktuell Spiele mit Naturthemen, was nicht zuletzt die Auszeichnung von „Cascadia“ zum Spiel des Jahres 2022 zeigt. Mit unserem Projekt „Wissenschaft(s)Spiele“ möchten wir Brettspiele, die die Themen Natur, Umwelt, Nachhaltigkeit und allgemein (Natur-)Wissenschaft aufgreifen, weiter in den Fokus rücken. Unter anderem beschäftigt uns, welche Spiele es generell mit solchen Themen gibt, wie diese im Spiel sowohl inhaltlich als auch mechanisch verarbeitet und vermittelt werden und welchen Platz Wissenschaft im Spiel einnimmt.
Daniela Schiffer: Klima-Taler für mehr Bürgerbeteiligung im Klimaschutz
Der Klima-Taler antwortet auf ein Problem der Verhaltensökonomie: Das Wissen um den Klimawandel verändert Gewohnheiten nicht. Bringt das Wissen einen direkten Nutzen, motiviert dieser Nutzen dauerhaft für Klimaschutz. Bürger und Bürgerinnen verdienen Klima-Taler spielerisch und können sie für wertvolle regionale Dienstleistungen und Produkte eintauschen.
Pendar Vatanian: Climate Dice
Climate Dice is storytelling dice game with a climate change theme. It’s a powerful tool to educate children about climate change and environmental issues, and to empower them to re-imagine an alternative better future. A future where they can transform the climate crisis threats into new possibilities and opportunities for change. It’s a great tool to talk to children about climate change and address climate anxiety and let them discuss their fears and hopes for a better world.
Janine Wagenfeld & Dorothea Ludwig: Vision:En 2040 – Bürgerbeteiligungstool für einen lokalen Energiewendedialog
Das webbasierte Dialogtool soll Teilnehmenden in moderierten Veranstaltungen spielerisch – aber so praxisnah wie möglich – erlauben, die künftige Energieversorgung mit erneuerbaren Energien für ihre Gemeinde vor Ort zu entwickeln. In der niedersachsenweiten Kartenanwendung können Wind- und Solaranlagen auf Flächeneignungen des Gemeindegebietes eingetragen und ihre Stromerträge angezeigt werden. Für die Anlagen werden potenzielle Energieerträge ermittelt und diese mit dem zu erreichenden Zielstromertrag 2040 der Kommune gegenübergestellt. Die Ergebnisse nutzen die Teilnehmenden der Veranstaltung anschließend, um zu diskutieren, welchen Beitrag die Kommune zur Energiewende im Zusammenspiel mit den unterschiedlichen Energieträger leisten kann.
Jeanine Krath: Greenify.work
Nachhaltigkeit spielend einfach? Das Greenify.work Forschungsprojekt demonstriert, wie eine gamifizierte Smartphone-App Mitarbeiter bei nachhaltigem Verhalten am Arbeitsplatz unterstützen kann – und deckt dabei auch kritische Herausforderungen auf, die Unternehmen beachten müssen. Wie können wir es schaffen, den ‚Intention-Action-Gap‘ zu überbrücken – und welche Rolle sollten bei dem Thema Anreize und Belohnungen spielen?
Mareile Klose: Realweltliche Prozesse erlebbar machen – das Spielkonzept von ÜBERmorgen
ÜBERmorgen ist ein neues Gesellschaftsspiel, welches krisenrelevante Diskussionskompetenzen fördern soll – ganz ohne Lernspielcharakter! Wie können Spiele reale Krisen erlebbar machen und welche realen Dynamiken und spannenden Ideen stecken in ÜBERmorgen?
Rosa Mühlhölzer & Madhu Banti: The Transition Mission
Das derzeitige Verständnis unserer Gesellschaft zu den Herausforderungen der Klimakrise und der dadurch notwendigen Energiewende ist nicht einheitlich. Spielbasiertes Lernen kann hier eine wichtige Rolle in der Kommunikation spielen. Daher haben wir The Transition Mission entwickelt. Mit diesem Spiel wollen wir die Erkenntnisse und Erfahrungen aus unserem Arbeitsalltag in der Energieindustrie auf unterhaltsame und interaktive Weise weitergeben und somit die Komplexität der Energiewende und die Auswirkungen strategischer Entscheidungen erklären. Global und für alle verständlich - Denn Spiele haben keine Sprachbarrieren!
Theresa Arnoldt: Im Spannungsfeld zwischen Kooperation & Wettbewerb – Was heißt gewinnen in der Klimakrise?
Das Gewinnen ist einer der zentralen Motivationsfaktoren für das Spielen. Vor dem Hintergrund anhaltender globaler Krisen stellt sich jedoch die Frage, welche Vorstellung des Begriffs „Gewinnen“ noch zeitgemäß ist. Der Pitch geht dieser Frage nach und beleuchtet den pädagogischen Wert alternativer Gewinnprinzipien am Beispiel des Gesellschaftsspiels ÜBERmorgen – Ein Spiel um die Zukunft.
Valerie Lange: #Stoppt den Klimawandel – Escape Games bei Kallmeyer Lernspiele
Mit dem Escape Game #Stoppt den Klimawandel entdecken die Schüler:innen Ursachen und Folgen des Klimawandels. Dabei werden sie zu Forschenden: In fünf Gruppen sammeln sie Informationen und Hinweise zu den sogenannten Kippelementen. Neben Geographiekenntnissen sind auch Logik, Abstraktionsfähigkeit und Kreativität gefragt, um die Rätsel zu lösen und damit den Auftraggeber, das Institut für Klimaerhalt, zu unterstützen. Das Spiel ist auf einen einfachen Einsatz im Unterricht ausgelegt: So wollen wir es Lehrkräften erleichtern, das komplexe Thema des Klimawandels als Prozess begreifbar zu machen. Das Spiel regt die Schüler:innen zum weiteren Nachdenken und Handeln an.
Vivek Mehta & Stefan Wingo: The Fallpoint - ein Klima-Apokalypse-Brettspiel
'The Fallpoint' ist ein kooperatives Klima-Apokalypse-Brettspiel, in dem Spieler:innen in die Rolle von Bewohner:innen schlüpfen, die ihre Stadt und sich selbst vor einer drohenden Klimakatastrophe retten wollen. Zu Beginn des Spiels werden Spieler:innen in eine Krisensituation versetzt, die das Fundament der Stadt zu zerstören droht. Soziale Probleme, die im Hintergrund lauern, vergrößern das Ausmaß und die Geschwindigkeit des Niedergangs. In diesem Rennen gegen die Zeit müssen Spieler:innen sich zusammenschließen und Maßnahmen zur Bekämpfung der immer kritischer werdenden Bedrohungen ergreifen, um rechtzeitig die Abwärtsspirale der Stadt zu stoppen.
Volker Kast: Klimaxo
Der Pitch stellt das Klimawandel-Kartenspiel "Klimaxo" vor, ein kompetitives Kartenspiel zum Thema Klimawandel für 2-6 Personen ab 10 Jahren. Der gemeinsame Austausch und das Spielvergnügen stehen im Vordergrund. So darf man im Spiel auch mal den Bösen spielen! Ganz nebenbei soll allerdings wertvolles Wissen zu den alltäglichen Klima-Impacts erlernt werden. Das Spiel befindet sich momentan in der Crowdfunding-Phase und freut sich über Support auf den letzten Metern.
Thorsten Dreps: Save the world - save your team!
UNESCAPE – Project Earth, nachhaltiges, mobiles Escape Game für Teams, die mit Spass einen Impuls zum Thema CSR erleben möchten.
Gamification ist in aller Munde – Spiele können helfen, die Welt zu verändern. Deshalb lasst uns im Rahmen der digitalen ENERGIETAGE 2023 wieder gemeinsam spielen! In lockerer Atmosphäre bieten wir Euch und Ihnen auf den Energietagen in diesem Jahr den etwas anderen Ansatz für Networking und das Kennenlernen neuer Businesskontakte — wie in den letzten Jahren mit maßgechneiderten Klimakonferenzspielen und hervorragend moderiert von GameDesigner Ronald Hild.
Am Spieleabend ab 20:30 Uhr besteht für alle Besucher:innen der Energietage also wieder die Möglichkeit, das Fachprogramm des Kongresses hinter sich zu lassen und gemeinsam mit anderen Besucher:innen Energiewende und Klimaschutz aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten — nämlich vom (virtuellen) Spieltisch aus: wir haben (eigene) Spiele im Kontext von Klimaschutz und Energiewende im Gepäck, die sich besonders für das digitale Spielen und beispielsweise auch als Icebreaker in eigenen digitalen Event-Formaten eignen.
Zwischen ca. 21:30 und 23:00 wird es dann noch einmal richtig anspruchsvoll im Hauptformat des Abends, einem stark überzeichneten Planspiel-Architektur-Wettbewerb, in dem Sie in bunten Teams gegeneinander antreten und während einer intensiven Arbeitsphase Terraforming-Konzepte für das Jahr 2100 erarbeiten müssen — unter der Annahme, Ihre Mittel zur Umsetzung wären nahezu unbegrenzt. Das gibt viel Raum zum Denken, Ausprobieren und Kaputtmachen, aber auch zum intensiven Kennenlernen Ihres Teams. Und natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen.
Neben der hervorragenden Möglichkeit zum Networking hat dieses Abendprogramm aber noch einen anderen Hintergrund: Spiele sind hervorragende Werkzeuge für die Kommunikation der Energiewende, die Vermittlung von Themen und BIldungsinhalte rund um Klimaschutz oder für Coaching- und Teambuildingprozesse. Das wollen wir Ihnen hier auf leicht verdauliche Weise veranschaulichen. Sollten Sie hier an Hintergründen interessiert sein, so empfehlen wir Ihnen natürlich den Besuch der beiden an diesem Tag vorgeschalteten #SpielKlima-Fachevents.
Also: losgespielt und die Energiewende beschleunigt! Wir freuen uns auf einen spannenden Abend abseits ausgetretener Event-Pfade und auf viele neue Kontakte!
Die ENERGIETAGE 2023 stehen neben den drastischen Anforderungen an den klimagerechten Umbau unserer Gesellschaft vor allem unter dem Eindruck der Energiekrise, die erhebliche wirtschaftliche und soziale Wirkungen zeitigt.
Politisch und konzeptionell laufen die Verantwortlichkeiten zu einem wesentlichen Teil im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zusammen. Wir freuen uns daher, dass wir den parlamentarischen Staatssekretär Stefan Wenzel für die Eröffnung und einen kurzen fachlichen Input gewinnen konnten.
Bis 2045 soll Deutschland die Treibhausgasneutralität erreicht haben. Die Grundvoraussetzungen sind eine grundsätzliche Akzeptanz in der breiten Masse der deutschen Bevölkerung für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und die Bereitschaft, Änderungen ihren Lebensbereichen vorzunehmen.
Wie dies gelingen kann, welche Rolle dabei Politik spielt und wo bereits Erfolge verzeichnet wurden und was wir daraus lernen können, diskutieren Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.
Seit Jahren heißt es: wir müssen die Sanierungsrate vor allem im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser steigern und mit erneuerbaren Energien versorgen, sonst erreichen wir die Klimaziele nicht. Auf den verschiedensten Ebenen und mit den unterschiedlichsten Akteuren gibt es ebenso lang Anstrengungen, mehr Dynamik in die Sanierung des Gebäudebestandes zu bekommen. Doch so richtig will die sich nicht einstellen…
In der politischen Diskussion, getrieben durch steigende Kosten und sozial-ökologische Kompromisse, fokussiert man sich auf die Mehrfamilienhäuser, ohne sich klar zu werden, dass der eigentliche Schlüsselfaktor die Eigenheime sind.
Dabei sind die technischen Lösungen und Vorgehensweisen bekannt: Gebäude dämmen, neue Fenster, Energiebedarf runter und passende Technik auf Basis EE ins Haus…Die Fachmenschen dafür sind auch da. Wie man die Eigentümer*innen erreicht und mobilisiert, bleibt dagegen unklar.
Die Bedingungen sind aktuell nicht schlecht bestellt: Förderprogramme sind vorhanden, Beratungen und Informationen in unterschiedlicher Tiefe im Angebot…Welche Hebel stehen uns noch zur Verfügung, die wir aber nicht wirklich nutzen?
Wie lösen wir das kommunikative Dilemma: auf der einen Seite die Selbsteinschätzung der Eigentümer:innen – mein Haus ist doch gut – und auf der anderen Seite die Notwendigkeiten eines engagierten Klimaschutzes? Hier setzen wir mit unserer Veranstaltung an!
Die Bundesregierung hat im 7. Energieforschungsprogramm den Forschungsbereich „Energiewende und Gesellschaft“ als Querschnittsthema aufgenommen. Dieses soll im anstehenden 8. Energieforschungsprogramm fortgeführt und ausgebaut werden.
In einer interdisziplinär besetzten Podiumsveranstaltungen sollen zentrale Themen des Forschungsfeldes angerissen und aus verschiedenen fachlichen Perspektiven diskutiert werden.
Die Energiewende ist in der Vergangenheit längst nicht so schnell vorangekommen wie möglich und erforderlich. Die Gründe dafür sind vielfältig. Sie liegen auch im bislang eher wenig diskutierten gesellschaftlichen und kulturellen Bereich – bei den berühmten „weichen Faktoren“. Deshalb brauchen Klimaschutz und Energiewende dringend innovative und inspirierende Ansätze in der Kommunikation. Aufgeschlossenheit, frischer Wind, Wissen und Mut sollten Zukunftsbilder prägen und Zeichen geben für einen Wandel der Mentalität und der Einstellungen.
Wir alle sind (mehr oder weniger) Kommunikator*innen von Energiewende und Klimaschutz – bewusst oder unbewusst.
Das recht junge Themenfeld der Klimakommunikation berührt eine Vielzahl unterschiedlicher Disziplinen und Anwendungsbereiche. Daraus ergeben sich vielfältige Erkenntnisse und Erfahrungswerte. Umso spannender ist ein branchenübergreifender Austausch über gute Kommunikation von Energiewende und Klimaschutz.
In dieser interaktiven Veranstaltung wollen wir Projekte, Ansätze und Erfahrungen im Bereich von Energiewende- und Klimakommunikation kennenlernen – und nicht zuletzt die Menschen dahinter.