In der Gewobag-Siedlung am Bottroper Weg in Berlin-Tegel ergänzt seit letztem Jahr ein neuartiger Hochtemperaturspeicher die Strom- und Wärmeversorgung. Er ermöglicht die Nutzung von Spitzen aus erneuerbaren Energien aus der Region.
Durch die Ergänzung des Stahlspeichers ist es möglich Erzeugungsspitzen im Stromnetz von Wind- und Sonnenenergie aufzufangen und in Form von Hochtemperaturwärme zu speichern. Die Energie wird bis zu 48 Stunden gespeichert und bedarfsgerecht bereitgestellt. Christian Feuerherd, Geschäftsführer der Vattenfall Energy Solutions GmbH, erklärt, warum die Ergänzung um einen Stahlspeicher so ein wichtiger und zukunftsorientierter Schritt ist: „Derzeit können bei guten Sonnen- und Windverhältnissen die Stromnetze die erzeugten Strommengen aus erneuerbaren Energien nicht mehr aufnehmen. Um zu vermeiden, dass erneuerbare Energie zu Spitzenzeiten abgeregelt wird, brauchen wir Speicher. Der Hochtemperaturspeicher ist so konzipiert, dass er große Leistungen schnell aufnehmen kann. Das passt zu Stromspitzen aus Wind- und Sonnenenergie, die punktuell und mit hoher Leistung auftreten.“
Der aus Stahl bestehende 2,4-Megawattstunden-Speicherblock wurde innerhalb eines Jahres in dem bestehenden Heizhaus errichtet und in die Versorgungslösung der Vattenfall Energy Solutions GmbH für das Quartier integriert. Stahl eignet sich besonders gut für Hochtemperaturspeicher, weil er sich aufgrund seiner Wärmeleiteigenschaften leicht auf Temperaturen bis zu 650 Grad Celsius erhitzen lässt und auch große Energiemengen auf kleinem Raum speichern kann. Das Speichersystem ist in die bestehende Strom- und Wärmeversorgungsanlage eingebunden und ergänzt somit das Blockheizkraftwerk und den Kessel. Mit dieser Anlagenkombination wird das Quartier günstig, umweltschonend und zuverlässig versorgt.
Jeder der drei Partner des Gemeinschaftsprojekts bringt sich auf eigene Art ein: Die Gewobag stellt das Heizhaus zur Verfügung, Lumenion installiert den Hochtemperaturspeicher und Vattenfall betreibt das Gesamtsystem und beliefert die Bewohner zuverlässig mit Wärme- und Strom. Christian Feuerherd erläutert, warum solche Partnerschaften zur Energiewende beitragen: „Das Beispiel macht deutlich, wie wichtig es ist, sich für Partnerschaften zu öffnen und sie aktiv zu suchen. Ansonsten kommt man schnell an das Ende seiner eigenen Fähigkeiten. Dann wird die Energiewende nur schwerlich gelingen.“ Bei den BBU-ZukunftsAwards 2020 wurde das Projekt mit dem 1. Preis ausgezeichnet.
Eine Idee mit Zukunft
Vattenfall testet gegenwärtig an verschiedenen Standorten in Berlin unterschiedliche Speichertechnologien für Wärme. Alle Systeme sollen dazu dienen, Spitzen aus regenerativen Quellen zu speichern und als Wärme wieder nutzbar zu machen. Die Rückverstromung wird ebenfalls betrachtet, allerdings erläutert Christian Feuerherd, warum dies aktuell noch nicht wirtschaftlich ist: „Erneuerbare Energien sollten im Strom- und Wärmesektor gleichermaßen genutzt werden können. Dazu müssten die beiden Sektoren aber regulatorisch auch gleich behandelt werden. Auf Strom entfallen deutlich mehr Steuern und Abgaben. Wenn ein Speicher überschüssigen Strom aus dem Netz bezieht und dieses entlastet, darf er nicht wie ein Verbraucher behandelt werden. Das macht die Rückverstromung derzeit unwirtschaftlich.“ Ziel der Erprobung von unterschiedlichen Systemen ist es, zukünftig für jeden spezifischen Anwendungsfall das beste System einsetzen zu können. Damit leistet Vattenfall einen Beitrag auf dem Weg zur Energieversorgung frei von fossilen Brennstoffen innerhalb einer Generation.
In der Gewobag-Siedlung am Bottroper Weg in Berlin-Tegel ergänzt seit letztem Jahr ein neuartiger Hochtemperaturspeicher die Strom- und Wärmeversorgung. Er ermöglicht die Nutzung von Spitzen aus erneuerbaren Energien aus der Region.
Durch die Ergänzung des Stahlspeichers ist es möglich Erzeugungsspitzen im Stromnetz von Wind- und Sonnenenergie aufzufangen und in Form von Hochtemperaturwärme zu speichern. Die Energie wird bis zu 48 Stunden gespeichert und bedarfsgerecht bereitgestellt. Christian Feuerherd, Geschäftsführer der Vattenfall Energy Solutions GmbH, erklärt, warum die Ergänzung um einen Stahlspeicher so ein wichtiger und zukunftsorientierter Schritt ist: „Derzeit können bei guten Sonnen- und Windverhältnissen die Stromnetze die erzeugten Strommengen aus erneuerbaren Energien nicht mehr aufnehmen. Um zu vermeiden, dass erneuerbare Energie zu Spitzenzeiten abgeregelt wird, brauchen wir Speicher. Der Hochtemperaturspeicher ist so konzipiert, dass er große Leistungen schnell aufnehmen kann. Das passt zu Stromspitzen aus Wind- und Sonnenenergie, die punktuell und mit hoher Leistung auftreten.“
Der aus Stahl bestehende 2,4-Megawattstunden-Speicherblock wurde innerhalb eines Jahres in dem bestehenden Heizhaus errichtet und in die Versorgungslösung der Vattenfall Energy Solutions GmbH für das Quartier integriert. Stahl eignet sich besonders gut für Hochtemperaturspeicher, weil er sich aufgrund seiner Wärmeleiteigenschaften leicht auf Temperaturen bis zu 650 Grad Celsius erhitzen lässt und auch große Energiemengen auf kleinem Raum speichern kann. Das Speichersystem ist in die bestehende Strom- und Wärmeversorgungsanlage eingebunden und ergänzt somit das Blockheizkraftwerk und den Kessel. Mit dieser Anlagenkombination wird das Quartier günstig, umweltschonend und zuverlässig versorgt.
Jeder der drei Partner des Gemeinschaftsprojekts bringt sich auf eigene Art ein: Die Gewobag stellt das Heizhaus zur Verfügung, Lumenion installiert den Hochtemperaturspeicher und Vattenfall betreibt das Gesamtsystem und beliefert die Bewohner zuverlässig mit Wärme- und Strom. Christian Feuerherd erläutert, warum solche Partnerschaften zur Energiewende beitragen: „Das Beispiel macht deutlich, wie wichtig es ist, sich für Partnerschaften zu öffnen und sie aktiv zu suchen. Ansonsten kommt man schnell an das Ende seiner eigenen Fähigkeiten. Dann wird die Energiewende nur schwerlich gelingen.“ Bei den BBU-ZukunftsAwards 2020 wurde das Projekt mit dem 1. Preis ausgezeichnet.
Eine Idee mit Zukunft
Vattenfall testet gegenwärtig an verschiedenen Standorten in Berlin unterschiedliche Speichertechnologien für Wärme. Alle Systeme sollen dazu dienen, Spitzen aus regenerativen Quellen zu speichern und als Wärme wieder nutzbar zu machen. Die Rückverstromung wird ebenfalls betrachtet, allerdings erläutert Christian Feuerherd, warum dies aktuell noch nicht wirtschaftlich ist: „Erneuerbare Energien sollten im Strom- und Wärmesektor gleichermaßen genutzt werden können. Dazu müssten die beiden Sektoren aber regulatorisch auch gleich behandelt werden. Auf Strom entfallen deutlich mehr Steuern und Abgaben. Wenn ein Speicher überschüssigen Strom aus dem Netz bezieht und dieses entlastet, darf er nicht wie ein Verbraucher behandelt werden. Das macht die Rückverstromung derzeit unwirtschaftlich.“ Ziel der Erprobung von unterschiedlichen Systemen ist es, zukünftig für jeden spezifischen Anwendungsfall das beste System einsetzen zu können. Damit leistet Vattenfall einen Beitrag auf dem Weg zur Energieversorgung frei von fossilen Brennstoffen innerhalb einer Generation.
Zurück zur Gesamtübersicht