Die ENERGIETAGE 2023 sind vorüber. Downloads (z.B. Präsentationen von Vorträgen) finden Sie sukzessive in Ihrem Community-Login.
Wie schon in den Vorjahren richten ESYS und die DECHEMA ihren Blick gemeinsam auf die aktuelle Debatte rund um das Thema Wasserstoff. Der Fokus liegt auch 2023 auf dem Transport von Wasserstoff und seinen Derivaten: Wie weit sind wir hier schon gekommen? Und welche Hürden gilt es in den kommenden sieben Jahren noch zu meistern?
Expert*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft werden Impulse zu technischen und logistischen Herausforderungen geben und anschließend mit Podiumsgästen und dem Publikum mögliche Lösungen diskutieren. Folgende Themenkomplexe werden im Mittelpunkt der Session stehen: Wasserstoff und dessen Syntheseprodukte stellen unterschiedliche Anforderungen an die benötigten Transportinfrastrukturen. Wie könnten diese für Langstreckentransporte aussehen, wie für die Verteilnetzwerke in Europa und Deutschland? Welche Pfadabhängigkeiten können dabei entstehen? Welche Rahmenbedingungen für den Infrastrukturausbau müssen noch geschaffen werden?
Wasserstoff wird aktuell als „Retter“ der Zukunft diskutiert. Verbrennt man Wasserstoff, entstehen keine umweltschädlichen Gase, sondern nur Wasser. Wir können Wasserstoff klimafreundlich herstellen, wenn wir dafür erneuerbare Energien nutzen. Mit diesem „grünen“ Wasserstoff könnten wir Industrie, Verkehr und Energieversorgung nachhaltig gestalten und aus den fossilen Energien aussteigen. Wo liegt dann das Problem?
Unsere Wirtschaft und Infrastruktur sind derzeit stark auf fossile Energieträger ausgerichtet. Zudem sind wir in Europa auf Importe aus anderen Regionen angewiesen, wo die Sonne viel scheint oder wo ein beständiger Wind weht.
Es gibt also viele offene Fragen, bevor Wasserstoff unsere Weltwirtschaft und -gesellschaft „retten“ kann. Einige dieser Fragen wollen wir in unserer interaktiven Podiumsdiskussion erörtern.
Die interaktive Podiumsdiskussion wird vom Projekt acatech HORIZONTE organisiert. Unser Motto: Science in Snacks. Wir erklären wissenschaftliche Erkenntnisse fundiert, aber einfach und verständlich. So machen wir Themen, die einen Impact auf Umwelt und Gesellschaft haben – von Biotechnologie über Mobilität bis Wasserstoff –, für jede*n zugänglich.
Die Bedarfsstudie von H2Berlin sieht für Berlin bereits in 2025 einen Bedarf von 9.000 t Wasserstoff für verschiedene Anwendungen. Zwei Leuchtturmprojekte wurden in einer weiteren Studie untersucht und ausgewählt diesen Bedarf zu decken und Anwendungen im Verkehr, der Strom- und Wärmeversorgung sowie der Entwicklung grüner Ersatzbrennstoffe zu initieren. Aus den Mitgliedern des Vereins hat sich ein Konsortium gebildet, dass jetzt die Umsetzung der Projekte vorantreibt. Die Leuchtturmprojekte werden vorgestellt und im zweiten Teil mit den Teilnehmern der Veranstaltung diskutiert und im besten Fall weiter, ergänzend entwickelt.
Die Bundesregierung will einen schnellen Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft vorantreiben. Die dafür notwendigen Schritte plant sie, in einer H2-Roadmap zu beschreiben. Grundlage für diese Roadmap ist der Wasserstoff-Kompass, den acatech und DECHEMA seit Juni 2021 entwickelt haben. Er zeigt konkrete Handlungsoptionen für die deutsche Wasserstoffwirtschaft auf und beschreibt ihre Vor- und Nachteile. Während der Veranstaltung präsentieren acatech und DECHEMA Einblicke in den bisher noch unveröffentlichten Wasserstoff-Kompass. Anhand konkreter Handlungsoptionen wird seine Funktion erklärt.
Grundlage des Wasserstoff-Kompasses sind eine Meta-Analyse und ein Stakeholder-Dialog, den acatech und DECHEMA in den vergangenen zwei Jahren durchgeführt haben. Ziel war es, den aktuellen Wissensstand zu bündeln und die Sichtweisen von Stakeholder*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, öffentlicher Verwaltung und Zivilgesellschaft einzuholen. Das Projekt Wasserstoff-Kompass wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Wasserstoff-Leitprojekt TransHyDE – wie das BMBF-Großprojekt eine Wasserstoff-Transport-Infrastruktur entwickelt.
Die drei Wasserstoff-Leitprojekte sind ein zentraler Beitrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie. In Summe bilden sie die größte Förderinitiative des Bundesforschungsministeriums zum Thema Energiewende überhaupt. Sie setzen einen entscheidenden Impuls für Deutschlands Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft.
Das TransHyDE-Projekt Systemanalyse stellt die ersten Ergebnisse vor.
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