Die ENERGIETAGE 2023 sind vorüber. Downloads (z.B. Präsentationen von Vorträgen) finden Sie sukzessive in Ihrem Community-Login.
Am Lagarde Campus in Bamberg wird auf dem ehemaligen Kasernengelände der US-Streitkräfte aktuell eines der größten Quartiere Deutschlands saniert und neu entwickelt. Einen wesentlichen Beitrag zur Wärmeversorgung vor Ort soll ein kaltes Nahwärmenetz leisten, welches schon bald durch Erdwärme und Abwärme gespeist wird. Ein Konzept, welches insbesondere für Neubauquartiere eine effiziente und flexible Lösung darstellen kann.
Im Workshop wird erläutert, wie Erdwärmesonden, -kollektoren und Abwasserwärmetauschern kombiniert werden können und welche Chancen und Herausforderungen damit verbunden sind. Analysiert werden diese Fragestellungen aktuell u.a. im Verbundvorhaben MultiSource der Technischen Hochschule Nürnberg, Stadtwerke Bamberg, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Technischen Universität Dresden. Dabei kann das Forscherteam auf Erkenntnisse aus Vorgängerprojekten wie KNW-Opt und +EQ-NetII zurückgreifen, die ebenfalls präsentiert werden.
Die Veranstaltung wendet sich an alle Unternehmen und Unternehmer, die marktreife Lösungen zur Gestaltung der BEK-Ziele einbringen. Weiterhin werden Start-Up´s adressiert, die an solchen Lösungen arbeiten und Partner zur Vollendung in den Bereichen Technologie und Finanzierung suchen.
Vorgestellt werden BEK-entscheidende, noch unausgeschöpfte Potenziale zur Erreichung von Nullemissions-Zielen in Quartieren und Gebäuden. Neben bereits erreichten Einspar-Quotienten aus der Anlageneffizienz werden erfolgreiche neue Potenziale aus der Nutzung oberflächennaher bis tiefer Geothermie, Kalter Nahwärme, Abwärme, Mikroturbinentechnologie, Solarthermie, Infrarot-Technik etc. vorgestellt. Der Fokus liegt auf den Anwendungs-Themen: Optionen zur Verbesserung von Gebäude- und Quartierbilanzen und die Vorstellung konkreter Projektergebnisse und innovativer Wärmenetzplanungen bilden die Basis zur Unterstützung der THG-Roadmaps für Immobilien und ganzer Quartiere.
Wichtig sind die Preisaussagen zu allen vorgestellten Lösungen, der Vergleich mit etablierten Verfahren, die positiven Eingangsdaten für die Einbettung in die individuellen ESG-Reportings. Neben der Betrachtung von Einzelgebäuden und Quartieren werden die Aussichten zur Optimierung von Fern- und Nahnetzen mit Praxisdaten belegt und die unterschiedlichen Blickwinkel sowie Interessen der Stakeholder versus den Anbietern disruptiver Lösungen skizziert.
Quelle: green with IT e.V.
Roadmap, Eckpunktepapier, Metastudie – der Geothermie wird Großes für die Wärmewende bescheinigt. Wissenschaftsgetriebene Projekte haben das enorme Potenzial und vielfältige Nutzungsoptionen aufgezeigt, erfolgreiche Praxisbeispiele belegen die technische Machbarkeit. Die Politik startet den Konsultationsprozess zum strategischen Ausbau der Tiefen Geothermie. Eine breit angelegte Explorationskampagne, die Modernisierung des Bergrechts, Maßnahmen zur Risikoabfederung sowie der Dialog mit der Gesellschaft sind dabei entscheidende Stellschrauben. Für den nächsten Schritt der Transformation werden auf nationaler Ebene Anreizsysteme und Finanzierungsinstrumente benötigt. Zum einen muss sichergestellt werden, dass die bereitgestellte staatliche Förderung effizient und sachgerecht eingesetzt wird. Zum anderen müssen erhebliche Investitionen aus der Wirtschaft und dem Privatsektor erschlossen werden. In der Session wird diskutiert, mit welchen Instrumenten man wirtschaftlichen Risiken in der Explorationsphase von Geothermieprojekten begegnen könnte.
Mit den Überlegungen für das Gebäudeenergiegesetz und die Kommunale Wärmeplanung hat die Bundesregierung neue Impulse für die für die Energiewende im Wärmemarkt und für die Sektorenkopplung geschaffen. Dabei besonders wichtig: Die zukünftige Rolle der Gas-, Strom und Wärmeinfrastrukturen für die Hebung der Erneuerbaren- und Einsparpotenziale. Was dies für die Energiewende in Berlin bedeutet und wie Energieversorger, Planer und Gebäudeeigentümer mit diesen Rahmenbedingungen umgehen, soll in dieser Veranstaltung diskutiert werden.