Die ENERGIETAGE 2023 sind vorüber. Downloads (z.B. Präsentationen von Vorträgen) finden Sie sukzessive in Ihrem Community-Login.
Beim Klimaschutz spielt die grüne Wärmeversorgung eine immer wichtigere Rolle und Kommunen können einen entscheidenden Beitrag zur Koordination der Wärmewende vor Ort leisten. Wärmenetze sind dabei eine, aber eine besonders bedeutsame Technologie für die Umstellung auf und Verteilung von erneuerbarer Wärme. Große Solarthermie ist eine Option. Sie ist erprobt, und kann kostengünstig und preisstabil ihren Beitrag zur Umstellung der Fernwärme leisten.
Eine Option, die in immer mehr Kommunen Anwendung findet und die die Anzahl solarer Wärmenetze kontinuierlich steigt. Im Jahr 2022 sind in Deutschland mehr große Solarthermie-Anlagen für die Fernwärme in Betrieb gegangen als je zu vor.
In der Veranstaltung werden Potenziale, Chancen und Hemmnisse für die solare Wärmewende in Kommunen vermittelt und Möglichkeiten und Grenzen kommunaler Rahmengebung diskutiert. Die netzgebundene Wärmewende kommt nicht am Thema Fläche vorbei, weshalb auch die Flächenakquise einen Schwerpunkt in diesem Online-Seminar einnehmen wird. Kommunale Praktiker:innen kommen ebenfalls zu Wort und berichten über die Umsetzung und den Betrieb von Solarthermie-Freiflächenanlagen und ihren Beitrag für die Energietransformation.
Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) berät das Difu zusammen mit den Partnern Solites, AGFW und Hamburg Institut Kommunen, Versorger und Genehmigungsbehörden zu solarthermisch gespeisten Wärmenetzen. Für Kommunen relevant ist dabei im ersten Schritt, zu verstehen, welche zahlreichen Möglichkeiten sie haben, die eigenen Klimaschutzziele auch im Wärmesektor zu realisieren. Es braucht proaktive Kommunen, welche die eigene Rolle ernst nimmt – als Mittlerin zwischen Aktiven, als Beteiligerin der Bürgerschaft, und – mit wachsendem Know-How – auch als demokratisch legitimierte Entscheiderin vor Ort
Rund die Hälfte unserer Energie wenden wir für die Bereitstellung von Wärme auf – die Wärmewende wird zur Großbaustelle für Städte, Stadtwerke, die Wohnungswirtschaft und die Industrie. Wie kann man den Wärmebedarf reduzieren, soll Wärme in Zukunft zentral oder dezentral erzeugt werden, woher sollen die grünen Brennstoffe kommen und welche Rolle spielt der Wasserstoff? Diesen und vielen weiteren Fragen gehen wir in unserem Panel zur Wärmewende nach. Die Spurensuche erfolgt entlang konkreter Praxisbeispiele aus dem kommunalen Umfeld und der Wohnungswirtschaft.
HydrogREenBoost ist ein Projekt mit dem Fokus eines kombinierten Einsatzes von Wasserstoff- und Batterietechnologie für die Stromnetzentlastung und -stabilisierung. In der Zusammenarbeit der TransnetBW, dem Karlsruher Institut für Technologie, dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung und der Technischen Hochschule Ulm wird ein Hybrider Netzbooster konzipiert und unter realen Bedingungen getestet. Mit Hilfe von einer Simulationssoftware wird die Anlage daraufhin hinsichtlich der Skalierbarkeit und die damit verbundene Netzkonformität getestet. Gefördert wird das Projekt durch das Umweltministerium Baden-Württemberg.
Die sommerlichen Hitzewellen der vergangenen Jahre, Trockenheit und Dürre, die die Landwirtschaft vor größte Herausforderungen stellen, Starkregenereignisse und katastrophale Überschwemmungen wie 2021 im Ahrtal – die Auswirkungen der Klimakrise sind unübersehbar und betreffen immer mehr Menschen direkt und unmittelbar. Umso wichtiger ist es, dass sich die Gesellschaft an die Folgen des Klimawandels anpasst. Selbst bei Erfüllung des 1,5-Grad-Ziels durch erfolgreiche Klimaschutzmaßnahmen werden wir uns mit einer Reihe von Extremwetterereignissen auseinandersetzen müssen, die ein Umdenken auf politischer und gesellschaftlicher Ebene zwingend erfordern. Die Klimaanpassung bildet daher neben dem Klimaschutz die zweite wichtige Säule der Klimapolitik. Sie ist eine dringend notwendige Ergänzung, auch wenn der Klimaschutz weiterhin oberste Priorität hat.
Infolge der steigenden Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen sowie dem Anstieg des Meeresspiegels wird der weltweite Lebens- und Nutzungsraum künftig eingeschränkt sein. Besonders urbane Strukturen sind von den Folgen des Klimawandels betroffen. Schon heute lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Im Jahr 2050 werden es voraussichtlich mehr als zwei Drittel sein. Mit einem städtischen Bevölkerungsanteil von 74 % ist dieser Trend in Deutschland bereits deutlich spürbar. Bereits heute sind daher unterschiedlichste Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel nötig.
Zwei dieser Maßnahmenbereiche – „Klimaangepasste urbane Strukturen“ sowie „Direkte Auswirkungen des Klimawandels auf den Menschen und wie sie abgemildert werden können“ rücken auf der VDI-Veranstaltung „Anpassung an den Klimawandel“ im Rahmen der Berliner Energietage 2023 in den besonderen Fokus.
Sie suchen Lösungen, wie Sie Ihr Unternehmen energetisch sicher für die Zukunft aufstellen? Und mit Ihrem Unternehmen einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz leisten?
Das ist keine leichte Aufgabe, gerade für produzierende Unternehmen. Das Förderprogramm "Transformationskonzept" der BAFA bietet hierfür Rahmen und Lösungen. In einem dreistufigen Verfahren wird auf Basis einer Ist-Analyse ein detailliertes Energiekonzept erarbeitet. Aus diesem wir als dritter Schritt eine konkrete Roadmap entwickelt. Wie das aussehen könnte und was es für Ihr Unternehmen bedeuten kann, erläutern wir anhand des Beispiels eines Stadtwerks
Zahlreiche Kommunen stehen vor der großen Herausforderung, kommunale Wärmepläne als Pflichtaufgabe für eine klimaneutrale Wärmeversorgung umzusetzen.
Damit verbunden sind die Beschaffung und Aufbereitung zahlreicher Grundlagendaten, komplexer Geoanalysen und deren Verschneidung sowie die Szenarienplanung und Maßnahmenentwicklung.
Im Ergebnis liegen umfangreiche und räumlich hochaufgelöste Fachdaten vor, die für den Prozess der Wärmewende wertvolle Informationen liefern und permanent für unterschiedliche Akteure zugänglich gemacht werden sollen – beispielsweise in Form eines Wärmekatasters als digitaler Zwilling der Kommune.
In unserem Vortrag geben wir einen Überblick, welche Daten benötigt und welche Geoanalysen umgesetzt werden. Zudem zeigen wir, welche Aufgaben der digitale Zwilling übernehmen kann.
Alle Beteiligten in Städten und Gemeinden sprechen von der Notwendigkeit kommunaler Klimaneutralität – doch fast niemand weiß genau, was das konkret in der Umsetzung bedeutet und wie der Prozess zu diesem Ziel aussieht. Die Klimavision beantwortet diese Frage, indem sie automatisiert für jede Kommune, für jeden Landkreis und für jedes Bundesland Deutschlands eine überschlägige THG-Bilanz aufstellt und davon abgeleitet ein Szenario der Netto-Null Emissionen projiziert. Die Lücke bis zu diesem Ziel wird mit technischen Maßnahmen, ihren Kosten sowie Stellenbedarfen gefüllt. So bekommen Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Verwaltungen innerhalb von 25 Sekunden einen schnellen und gleichzeitig umfassenden Überblick über einen Weg ihres Orts hin zur Klimaneutralität.
Durch die Energie- und Wärmewende sowie die Entwicklungen im Bereich Mobilität und Digitalisierung steht Berlin vor einem tiefgreifenden Transformationsprozess.
Die Stromversorgung sowie die damit einhergehende Dekarbonisierung spielen dabei eine tragende Rolle. Der steigende Leistungsbedarf sowie die zunehmende Dezentralisierung stellt die Branche vor Herausforderungen, die mit Weitsicht und in enger Abstimmung mit den unterschiedlichen Sektoren und der Politik geplant werden müssen.
Wie gestaltet sich dieser Transformationsprozess und welche Herausforderungen gehen damit für die Stromnetze und deren Nutzer*innen einher? Welche Annahmen werden getroffen und wie bereiten sich die Beteiligten darauf vor? Welche Schritte sind bereits gegangen, um das Erreichen der Klimaziele der Stadt zu unterstützen? Wie greifen die Planungen und Maßnahmen der einzelnen Stakeholder ineinander?
Gemeinsam diskutieren wir die Herausforderungen mit Entscheider*innen der Energie- und Wohnungswirtschaft. Sie sind herzlich eingeladen die Diskussion mitzugestalten und Ihre Fragen rund um die Energiewende an die Referent*innen zu richten.
Mit den Überlegungen für das Gebäudeenergiegesetz und die Kommunale Wärmeplanung hat die Bundesregierung neue Impulse für die für die Energiewende im Wärmemarkt und für die Sektorenkopplung geschaffen. Dabei besonders wichtig: Die zukünftige Rolle der Gas-, Strom und Wärmeinfrastrukturen für die Hebung der Erneuerbaren- und Einsparpotenziale. Was dies für die Energiewende in Berlin bedeutet und wie Energieversorger, Planer und Gebäudeeigentümer mit diesen Rahmenbedingungen umgehen, soll in dieser Veranstaltung diskutiert werden.
Die Diskussion um klimagerechtes Bauen und Sanieren hat sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. Neben der Frage der Bezahlbarkeit und der damit verbundenen sozialen Dimension treten ganzheitlich Betrachtungen in den Vordergrund, die zunehmend die Wahl von Baustoffen und deren Bewertung über den gesamten Lebenszyklus thematisieren. Die Veranstaltung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen stellt aktuelle Ansätze vor und diskutiert diese im Spannungsfeld sozialer Belange.
Den Begriff der kommunalen Wärmeplanung verstehen viele als Chance, einige als Herausforderung und manche als Ding der Unmöglichkeit. Denn in der Fläche entscheiden fast ausschließlich die lokalen Faktoren über das Wie.
Es steht außer Frage, dass die Energiewende gelingen Muss, wenn wir unserer Nachwelt eine halbwegs lebenswerte Erde hinterlassen möchten. In dieser hybrid veranstalteten Session der Berliner Energietage 2023 möchten wir ein Schlaglicht auf die tatsächlichen Herausforderungen der Energiewende im kommunalen Umfeld werfen. Denn der Kampf um die Energiewende wird in den Kommunen entschieden.
Nach drei kurzen Impulsen wollen wir mit Ihnen diskutieren, wie Kommunen ihren Bürger:innen machbare Wege in die Klimaneutralität bereiten können.
How to Bauwende - Planspiel mit Architects for Future
Mit einer weltweiten Erhitzung von aktuell 1,1° sind die globalen und lokalen Folgen der menschengemachten Klimakrise bereits deutlich spürbar. Zudem werden natürliche Ressourcen knapp und Ökosysteme zerstört. Dieses immer weiter gehende Überschreiten der planetaren Grenzen gefährdet die Lebensgrundlagen heutiger und zukünftiger Generationen. Dazu tragen der Bausektor und der Betrieb von Gebäuden in großem Maße bei. Die Wende hin zu einer verträglichen Bautätigkeit ist jedoch weit entfernt. Ein Weiter-wie-bisher können und wollen wir uns aber nicht leisten.
Für die Baubranche bedeutet dies zuallererst: Nicht mehr neu bauen!
In diesem Workshop wollen wir gemeinsam untersuchen, welche Veränderungen notwendig sind, damit wir nicht mehr neu bauen (müssen). Wie können sich unsere Berufsbilder und Geschäftsmodelle wandeln? Welche Kooperationen helfen uns dabei?