Die ENERGIETAGE 2023 sind vorüber. Downloads (z.B. Präsentationen von Vorträgen) finden Sie sukzessive in Ihrem Community-Login.
Der geleakte Referentenentwurf des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) war für die Branche keine Überraschung, sorgt jedoch, nach wie vor, für viel mediale Beachtung und auch Aufregung. In dieser Veranstaltung wollen wir einen besonderen Fokus wagen: Welche Notwendigkeiten leiten sich aus der intensiv diskutierten 65%-Regel für die Gebäudehülle ab? Gäbe es geeignetere Alternativen, um einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen? Lassen sich Kosten und Umsetzbarkeit der Energiewende besser verknüpfen, als einfach nur den Energieträger zu wechseln? Diese und andere Fragen möchten wir mit Wissenschaftlern und Fachverbänden näher erörtern. Dabei kommen auch Wissenschaftler zu Wort, die am GEG als Gutachter mitgewirkt haben.
Die beschleunigte Umsetzung der Wärmewende ist ein Kernelement für eine erfolgreiche Klimaschutzpolitik. Gleichzeitig ist die Wärmewende mit besonderen Herausforderungen verbunden, welche insbesondere durch die große Vielfalt des Wärmemarktes begründet ist: Regionale Unterschiede, z.B. in Hinblick auf Bedarfe, Potenziale und Infrastrukturen bedingen die Notwendigkeit, jeweils passgenaue Klimaschutzstrategien zu entwickeln. Mit der „65 % EE“ - Vorgabe für neue Heizungen plant die Bundesregierung nunmehr, ein zentrales wärmepolitisches Vorhaben umzusetzen. Gelingt mit der Vorgabe der dringend erforderliche Durchbruch bei der Wärmewende? Oder läuft die Vorgabe durch die fehlende Berücksichtigung der Vielfältigkeit des Wärmemarktes ins Leere? Wie steht die Vorgabe zu anderen wärmpolitischen Instrumenten wie der Kommunalen Wärmeplanung? Die gemeinsame Veranstaltung vom Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) und vom Verband Kommunaler Unternehmen e.V (VKU) widmet sich diesen, und auch weiteren wärmepolitischen Fragestallungen.
Noch immer wird über 80 Prozent der Wärmenachfrage durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern gedeckt. Eine umfassende Wärmewende ist vor diesem Hintergrund zwingend nötig. Neben Wärmepumpen wird dabei immer wieder der Einsatz von Biomasse in gasförmiger oder fester Form als Heizungsoption für Gebäude genannt. Doch nachhaltige Biomasse ist eine knappe Ressource, die von vielen verschiedenen Seiten angefragt wird. Anhand von kurzen Impulsen und einer anschließenden Podiumsdiskussion möchten wir der Frage nachgehen, welche Rolle die Verbrennung von Holz und die Nutzung von gasförmiger Biomasse bei der Wärmewende einnehmen kann.
Welchen Beitrag können Denkmale in der Klima- und Energiewende leisten? Wie kann eine Balance zwischen als Beitrag zur Klimaneutralität notwendigen Maßnahmen und der Bewahrung kultureller und ästhetischer Werte gefunden werden? Wie kann die Integration regenerativer Energieerzeuger in unsere historischen Stadtbilder gelingen? Und was sind Transferleistungen aus der Denkmalpflege für eine klimagerechte Bauerhaltung? Renommierte Expertinnen und Experten aus Praxis, Forschung, Verwaltung und Politik diskutieren, wie die Transformation in unseren historischen Städte hin zur urbanen Resilienz gelingen kann, welche Energie hierfür bereits in Denkmalen steckt und wie Denkmale und regenerative Energien am besten zusammenkommen.
Kooperationspartner bei der Ausrichtung des Podiums sind die Technische Universität Braunschweig sowie die Bundesstiftung Baukultur.
Der Gebäudesektor ist von entscheidender Bedeutung für den Klimaschutz. Die klimaneutrale Transformation der Wärmeversorgung unter Einbeziehung von Nachhaltigkeit, Erneuerbaren Energien und Effizienz beinhalten immense Herausforderungen bis 2045. Gleichzeitig muss die Umsetzung so ausgestaltet werden, dass niemand überfordert wird. Wie das gelingen kann und was die aktuellen Entwicklungen speziell im Zusammenwirken für Mieter und Immobilienbesitzer bedeuten, dazu sprechen und diskutieren der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Patrick Graichen, die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Frau Ingeborg Esser und die Bundesdirektorin des Deutschen Mieterbundes, Dr. Melanie Weber-Moritz.
Gebäude und deren Energieversorgung sind zentral für die Erreichung der Klimaziele. Der Gesetz- und Verordnungsgeber greift zunehmend regulierend ein und begrenzt die unternehmerischen Handlungs- und Gestaltungsspielräume; aktuell insbesondere über die angestrebte Novellierung des GEG. Hohe Energiepreise, neue ordnungsrechtliche Vorgaben und umfangreiche Fördermöglichkeiten üben einen zunehmenden Druck in Richtung Dekarbonisierung aus, eröffnen aber auch Chancen für unternehmerisches und gemeinwohlorientiertes Handeln. Gleichzeitig müssen sich die Unternehmen der Gebäudewirtschaft im Bereich der Energiebeschaffung zunehmend strategisch aufstellen, um die Risiken aus der Volatilität der Märkte abzusichern (Stichwort: PPA und Direktbelieferung).
Am Stammtisch soll den Teilnehmer die Möglichkeit gegeben werden, über die aktuellen energierechtlichen und gebäudespezifischen Entwicklungen, Handlungserfordernisse, Handlungsoptionen sowie Chancen und Risiken zu diskutieren.
Welche Gebäudehüllen liefern Energieeffizienz und Klimaschutz UND eine optimale Anpassung an die Klimaerwärmung? Für die anstehende „große“ Novelle des Gebäudeenergiegesetzes müssen diese Fragen beantwortet werden, denn dann werden die Anforderungen an die Klimaschutzqualität von Gebäuden neu gesetzt. Das Ingenieurbüro Hauser (IBH) stellt die Ergebnisse einer aktuellen Studienreihe zu diesen Fragen vor. Den Schwerpunkt bilden neue Erkenntnisse zur Bekämpfung der sommerlichen Überhitzung. Mit dem fortschreitenden Klimawandel wird dieses Thema in punkto Energieeffizienz absehbar ähnliche Dimensionen annehmen wir heute die Heizung. Kernaspekte der Studie und die Perspektiven für das Ordnungsrecht werden anschließend mit Vertreten/-innen der Bundesregierung und der Wirtschaft diskutiert.