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Für die Wärmewende bietet die Nutzung der Abwasserwärme ein großes und dabei noch weitgehend ungenutztes Potenzial. In Deutschland besteht mit Kanälen und Kläranlagen eine umfangreiche Abwasserinfrastruktur, die die stetige Wärmequelle Abwasser vielerorts verfügbar macht.
Technisch ist die Erschließung etabliert und die bisherige Nutzung belegt bereits die Wirtschaftlichkeit der Projekte. Eine Herausforderung bei der breiten und schnellen Erschließung dieser lokalen Quelle ist aber die Akteursvielfalt. Energie- und (Ab-)Wasserwirtschaft sowie die Kommunen müssen in neuen Konstellationen zusammenfinden . Der Markt für die Nutzung der Abwasserwärme steht daher noch ganz am Anfang.
Es gilt nun die Marktentwicklung zu beschleunigen – technische Herangehensweisen, Standards und Regulierungen sowie Geschäftsmodelle müssen weiterentwickelt und in die Breite getragen werden.
Die Politik und die Energie- und Wasserwirtschaft können gemeinsam dazu beitragen, dass perspektivisch die Prüfung und Nutzung der Wärmequelle Abwasser in der Wärmeplanung jeder Kommune zum Standardprozess wird. Bei der Online-Veranstaltung wollen wir diskutieren, wie die Potenziale der Abwasserwärme noch schneller und breiter für die Wärmewende in Deutschland erschlossen werden können. Wir wollen diskutieren, wie die Marktentwicklung durch die Akteure beschleunigt werden kann und welche nächsten Schritte es dafür von wem braucht. In diesem Sinne wollen wir einen Anstoß geben für einen strukturierten bundesweiten Dialog zwischen Wasser- und Energiewirtschaft sowie Bund, Ländern und Kommunen, um die Abwasserwärme zu erschließen.
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Die Wärmeversorgung steht vor einigen Herausforderungen: Zum einen müssen zur Erreichung der Klimaziele eine umfassende Transformation der Wärmeversorgung erfolgen und gleichzeitig stehen die erneuerbaren Energieträger nicht unbegrenzt zur Verfügung. Eine Lösung hierfür kann die Erschließung von unvermeidbarer Abwärme sein. So steht zum Beispiel die Abwärme aus Rechenzentren dauerhaft auf einem attraktiven Temperaturniveau zur Verfügung und kann fossile Energieträger substituieren. Bisher wird diese Wärmequelle aufgrund einer Vielzahl von Herausforderungen noch nicht im großen Maßstab in Deutschland genutzt. Bytes2Heat setzt an diesen Hemmnissen an und entwickelt gemeinsam mit den relevanten Stakeholdern innovative Lösungen, um diese zu überwinden. Freuen Sie sich auf einen Einblick in die Lösungen zur Überwindung der elementaren Herausforderungen, die in Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten durch Interviews und Design Thinking Workshops entwickelt wurden.
Zu den Lösungen gehört ein Matching-Tool auf Kartenbasis, um Abwärmequellen mit geeigneten Wärmeverbrauchern zu verbinden. Es wird ergänzt durch einen Wirtschaftlichkeitsrechner, der Kostentransparenz, ökologische Auswirkungen und die Grenzen und Möglichkeiten der Abwärmenutzung in Abhängigkeit von den eingesetzten Technologien aufzeigt. Mit einer Best-Practice-Übersicht wird gezeigt, wo bereits heute überall Abwärme sinnvoll genutzt wird und was von diesen Projekten gelernt werden könnte. Mit der Politik- und Förderübersicht wird eine kompakte Übersicht über die relevanten Richtlinien und Förderprogramme zur Verfügung gestellt. Ergänzt wird das Projekt um die Begleitung von Pilotprojekten, bei denen die Abwärmenutzung umgesetzt wird. Alle diese Endprodukte werden auf der Bytes2Heat-Plattform der Öffentlichkeit kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Seien Sie dabei und entdecken Sie die Bytes2Heat-Plattform und deren Tools, um die Wärmewende mit der Abwärmenutzung aus Rechenzentren voranzubringen.
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Seit dem 1. Januar 2024 existiert in Deutschland die Pflicht zur kommunalen Wärmeplanung. Was nun auf Bundesebene gesetzlich geregelt wurde, trifft in der konkreten Umsetzung vor Ort auf sehr unterschiedliche Gegebenheiten. Insbesondere der ländliche Raum steht hier vor besonderen Herausforderungen, wenn es darum geht, die bisher meist fossil-betriebene Wärmeversorgung klimafreundlich und kosteneffizient umzurüsten. Aber auch Bürgerinnen und Bürger stehen hinsichtlich der Ausgestaltung ihrer künftigen Wärmeversorgung noch vor vielen offenen Fragen.
Bürgerenergie bietet hier mögliche Antworten. So existieren bereits seit Jahren in ganz Deutschland erfolgreiche Beispiele für eine erneuerbare Wärmeversorgung, die gemeinschaftlich zwischen Bürgerenergie und kommunalen Akteuren umgesetzt wurde. Zu den Vorreitern gehören genossenschaftlich organisierte Wärmenetzbetreiber, die ganze Nachbarschaften zusammengebracht und davon überzeugt haben, sich einer klimaneutralen Nahwärmeversorgung anzuschließen.
In unserer Veranstaltung gehen wir deshalb der Frage nach: Wärmewende erneuerbar und bürgernah – wie kann das gelingen?
Anhand eines konkreten Beispiels aus der Nahwärme-Praxis gehen wir näher auf die Rahmenbedingungen und Chancen für eine genossenschaftlich organisierte Wärmewende ein.
Im Anschluss daran diskutieren wir mit unseren Gästen über Chancen und Herausforderungen der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung im ländlichen Raum und darüber, ob und wie u.a. das neue Gesetz zur Kommunalen Wärmeplanung zum „Gamechanger“ werden kann.
Wir laden unsere Zuschauerinnen und Zuschauer herzlich dazu ein, sich mit Fragen an der Diskussion zu beteiligen.
Die Herausforderungen der Wärmewende sind gewaltig und Ansätze zu deren Lösung werden kontrovers diskutiert. Welche Rolle können Nahwärmenetze dabei übernehmen und wie können Mehrfamilienhäuser und Gebäudeensemble dabei von angrenzenden Umgebungswärmepotenzialen profitieren?
Das BAUinfo Berlin und die Servicestelle energetische Quartiersentwicklung möchten sich gemeinsam mit ausgesuchten Expert*innen zu diesem Thema in die Diskussion gehen.
Hierzu werden wir in einem Online-Seminar Impulsvorträge zum Thema Nahwärme und Umgebungswärmepotenziale präsentieren und anschließenden in einer offenen Podiumsdiskussion debattieren.
Das angebotene Webinar richtet sich an alle Berliner Eigentümer*innen, Energiegenossenschaften, Wohneigentumsgemeinschaften, Wohnungsbaugesellschaften und interessiertes Fachpublikum.
Deutschland hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu sein. Die Wärmeversorgung verursacht derzeit einen wesentlichen Teil des bundesweiten Treibhausgasausstoßes. Für eine zukunftssichere, verlässliche und bezahlbare Wärmeversorgung brauchen Akteure Orientierung für ihre individuelle Planung und den daraus resultierenden Investitionsentscheidungen.
Im Workshop »Kommunale Wärmeversorgung – Herausforderungen und Lösungen« beleuchten Experten und Expertinnen der Fraunhofer-Energieforschung und deren Partnerunternehmen und -organisationen innovative Technologien, Umsetzungsstrategien und Beispiele aus der Praxis und diskutieren aktuelle Fragestellungen mit den Teilnehmenden.
Im Rahmen eines Berliner Reallabor-Ansatzes wird das international erfolgreiche Projekt "WohnZukunft" der Wohnungswirtschaft nun in einer erweiterten Reallabor-Umsetzung in sechs Berliner Quartieren weitergeführt. "WohnZukunft II" gestaltet und evaluiert Umsetzungen
- neuer tiefengeothermische Heizwärme-Einträge entlang der Präferenzen der Landesgeologie, dazu mitteltiefe und oberflächennahe Geothermie, Solarthermie, Nutzung von Abwasser-Wärme und Überschuss-Wärme aus Rechenzentren, Speichertechnologien in Erdsondenspeichern und Aquiferen in unterschiedlichen Stockwerken in zwei „Dekarbonisierungs“-Prozessen
- der Digitalisierung: zukunftsfeste Prozesse nach § 14 a EnWG, Ertüchtigung der Gebäude durch digital gestützte Effizienzprozesse aus Metering, Submetering, Monitoring und der Belegungs-Optionen des CLS-Kanals der zukünftigen Smart-Meter-Gateway-Generationen, Abbildung der Quartiere in visualisierten Erzeuger/Verbraucherdarstellungen, digitalen Zwillingen des gesamten Quartier-Portfolios und IST/SOLL-Vergleichen der THG-Bilanzen mit ausgewiesenen Transformations- und Klimapfaden in zwei „Digitalisierungs“-Prozessketten
- erstmaliger Feldanwendung aus Berliner Forschungsergebnissen zur Aufrechterhaltung des vollen Wirkungsgrades wärmeproduzierender Heizregister durch physikalische Beeinflussung ohne Fremdenergie oder Chemie als energieeffizientes Wassermanagement
Die Teilnehmer erfahren Details der Planung und Konzeptionierung, dazu zukunftsnahe Optionen aus dem erkennbaren Handlungsrahmen der neuen Energiegesetze. Im Vordergrund steht immer die Bezahlbarkeit und praktische Umsetzungsfähigkeit für Mieter und Vermieter.
Die Diskussionen rund um die Zukunft der Wärmeversorgung Berlins haben immer wieder gezeigt, dass die Bedeutung des Stromnetzes in einer klimaneutralen Wärmeversorgung noch nicht hinreichend berücksichtigt wird. Diese Fragestellung soll im Rahmen der Veranstaltung mit den verschiedenen Stakeholdern diskutiert werden.
Im Rahmen der diesjährigen Berliner Energietage veranstaltet die Netzwerkinitiative am 16. Mai die Jahreskonferenz in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Energieeffizienz-und Klimaschutz-Netzwerke Deutschland (AGEEN). Unter dem Konferenzmotto „Gemeinsam & effizient die Transformation zu Klimaneutralität in Unternehmen und Kommunen gestalten“ treffen sich - wie jedes Jahr - Netzwerkakteure, um sich über aktuelle Entwicklungen und Trends aus der Netzwerkarbeit in kommunalen und Unternehmensnetzwerken auszutauschen. Neuerungen in der Förderlandschaft in Bund und Ländern sowie Strategien zur Dekarbonisierung in der Industrie werden erläutert und ihre Wirkung diskutiert – mit einem Fokus auf Möglichkeiten der Abwärmenutzung - auch in kommunalen Wärmenetzen. Ein Podiumsgespräch gibt einen Blick in die Zukunft der Klimaschutz-Netzwerke zu neuen Inhalten und Netzwerkformaten. Gäste haben die Möglichkeit, mit Netzwerk-Praktikern direkte Gespräche zu führen und Impulse sowie Best-Practice-Beispiele aus der Netzwerkwelt in ihren Berufsalltag mitzunehmen.
Für eine klimaneutrale Berliner Zukunft brauchen wir eine Wärmewende. Wir müssen unsere Wärmeversorgung dekarbonisieren und dafür ein Puzzle aus Maßnahmen und Technologien zusammensetzen.
Lassen Sie sich einige der Technologien aus dem Portfolio der Transformation des Berliner Fernwärmesystems in Form von Impulsvorträgen vorstellen. Anschließend werden auf dem Podium die Chancen und Herausforderungen der Sektorkopplung für die Wärmewende im urbanen Raum diskutiert.
Die gesamtstädtische Wärmeplanung für Berlin wird derzeit von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt erarbeitet und ist von gesamtstädtischem Interesse. In der Veranstaltung des Berliner ImpulsK-Programms wird der Prozess der Wärmeplanung von der Senatsverwaltung vorgestellt und Potenziale und Nutzungsbedingungen von verschiedenen erneuerbaren Wärmequellen sowie Abwärmequellen beleuchtet, deren Nutzung ein wichtiger Baustein für die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung Berlins ist.
Damit reiht sich die Veranstaltung in die Öffentlichkeitsbeteiligung der Wärmeplanung für Berlin ein und wirft einen Blick auf den aktuellen Stand der Potenzialanalyse. Sie richtet sich an Fachleute, die den Prozess der Wärmeplanung konstruktiv begleiten wollen.
Künftig sollen erneuerbare volatile Energien die Hauptlast der Energieversorgung tragen. Doch selbst in einem Energiesystem mit 100 Prozent Erneuerbaren besteht weiter Bedarf an steuerbarer Erzeugungsleistung. Anfang des Jahres hat die Bundesregierung deshalb ihre Einigung zu den wesentlichen Punkten einer Kraftwerksstrategie bekanntgegeben. Durch den Zubau von 10 Gigawatt (GW) Kraftwerksleistung in Form von wasserstofffähigen Großkraftwerken soll diese die Absicherung der benötigten Back-Up-Kapazitäten regeln. Doch wie stellen wir die bis 2030 zusätzlich benötigten 15 GW Kraftwerksleistung effizient und ökologisch verträglich bereit?
Welche Möglichkeiten dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung bietet und wie ein novelliertes Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG) die Kraftwerksstrategie flankieren könnte, darüber spricht Claus-Heinrich Stahl, Präsident des Bundesverbandes Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK).
Im Anschluss stellen Olaf Schümann und Dr. Verena Faber von den Hamburger Energiewerken das Projekt "Energiepark Hafen" vor: Ein Vorzeigebeispiel dafür, wie dezentrale KWK zur Sicherung der nötigen Back-Up-Kapazitäten in Zukunft aussehen kann. Dieser modulare Erzeugungspark wird verschiedene klimaneutrale Wärmequellen einbinden. So wird Abwärme aus der thermischen Abfallverwertung, aus energieintensiven Industrien sowie aus Klärwerksprozessen genutzt. Teil des Ersatzkonzepts Wedel ist auch die Nutzung der Abwärme aus dem zukünftigen Zentrum für Ressourcen und Energie (ZRE).
Abschließend diskutieren Dr. Kai Roger Lobo (Stv. Hauptgeschäftsführer, VKU), Olaf Schümann (Projektentwickler Energiepark Hafen, Hamburger Energiewerke), Dr. Verena Faber (Leiterin Hauptstadtbüro, Hamburger Energiewerke) und Claus-Heinrich Stahl (Präsident, B.KWK) über die bestmögliche Versorgungssicherheit im Energiesystem der Zukunft.
Schneller Klimaschutz ist doppelter Klimaschutz! Zwar laufen die Planungen für die gesamtstädtische Wärmeplanung in Berlin auf Hochtouren, aber schon jetzt gibt es in Berlin erfolgreiche Projekte für die Modernisierung von Gebäuden und Quartieren, die Vorbilder für eine breite Umsetzung sind. Welche Projekte gibt es und was kann daraus für die Zukunft abgeleitet werden? Gehen Sie in den Austausch mit Experten der EVUs, EDL sowie Verbänden.