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Auf deutscher und europäischer Ebene liefen im letzten Jahr zwei parallele Prozesse zur Reform der Strommärkte: die „Plattform Klimaneutrales Stromsystem“ (PKNS) und die EU „Electricity Market Design Reform“.
Aber wie gut passen diese Prozesse und ihre Zwischenergebnisse eigentlich zueinander?
Wir blicken insbesondere auf die Komplexe Versorgungssicherheit, Strompreise und langfristige Finanzierung der Erneuerbaren.
WIE SIEHT DAS ZUKÜNFTIGE ENERGIESYSTEM IN DEUTSCHLAND AUS?
Der immer größer werdende Anteil erneuerbarer Energien verändert auch das Energiesystem in Deutschland nachhaltig: Es wird zukünftig stark durch eine schwankende Stromerzeugung geprägt sein. Deshalb müssen Lösungen entwickelt werden, welche das Stromnetz stabilisieren, also die Stromnutzung mit der Stromerzeugung synchronisieren. Dabei muss die zukünftige Stromversorgung natürlich auch weiterhin bezahlbar bleiben.
WELCHEN BEITRAG LEISTET SYNERGIE ZU DIESEM ENERGIESYSTEM DER ZUKUNFT?
SynErgie erforscht, entwickelt und demonstriert erstmals branchenübergreifend, wie insbesondere energieintensive Produktionsprozesse und Querschnittstechnologien an eine schwankende Stromversorgung anzupassen sind. Eine große potenzielle Hebelwirkung entsteht dadurch, dass die Industrie knapp die Hälfte des Stroms in Deutschland verbraucht – und damit ihren Teil zum Gelingen der Energiewende beitragen kann.
WIE MÜSSEN DIE RAHMENBEDINGUNGEN GESTALTET SEIN?
Um das enorme Flexibilitätspotenzial der Industrie nutzen zu können, sind regulatorische Änderungen unabdingbar. Die Projektpartner arbeiten deshalb auch an einem zukünftigen Marktdesign. Des Weiteren muss die Energieflexibilitätsvermarktung automatisiert und standardisiert erfolgen, um für eine Vielzahl von Unternehmen zugänglich zu sein. Dafür nutzen wir die Energiesynchronisationsplattform.
Diese und ähnliche Fragen werden detailliert mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft diskutiert und untersucht. Einführend wird das Projekt vorgestellt und auf das Thema der Digitalisierung eingegangen. Im Fokus steht hierbei die Beantwortung der Frage "Welche Chancen und Herausforderungen bietet der Einsatz einer digitalen Energieplattform zur Vermarktung von Energieflexibilität für die Industrie?"
Bei Fragen können Sie sich gerne an die Koordinierungsstelle (kopernikus-synergie@eep.uni-stuttgart.de, Telefon: +49 711 970-1241) wenden.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und eine spannende Veranstaltung!
Mit dem nationalen Wasserstoffkernnetz und der Kraftwerksstrategie kommt weitere Dynamik in die Wasserstoffwirtschaft. Unklare Förderbedingungen verzögern gleichzeitig das ein oder andere First Mover Projekt. Mitgliedsunternehmen von H2Berlin und assoziierte Partner berichten von ihren Erfahrungen, technologischen Entwicklungen, Projekten und Anwendungsplanungen.
In diesen Monaten prüfen Netzbetreiber und die EU-Institutionen einen neuen Zuschnitt der Stromgebotszonen in Europa. Der deutsche Stromgroßhandel könnte in bis zu fünf Preiszonen aufgespalten werden. Europe.Table erklärt den aktuellen Stand des europäischen Prüfprozesses und die Folgen einer Gebotszonenteilung für Stromkunden in den verschiedenen Bundesländern.
Deutschland benötigt mehr Wasserstoff und Wasserstoffderivate als es selbst herstellen kann – aber woher nehmen? Im Projekt HYPAT hat ein interdisziplinär angelegtes Konsortium über drei Jahre folgende Aspekte analysiert:
Die wichtigsten Projekterkenntnisse und die daraus resultieren Handlungsempfehlungen an die Politik zur Ausgestaltung einer nachhaltigen Importstrategie werden in Impulsvorträgen vorgestellt und in moderierten Diskussionsrunden mit Vertretern aus der Politik, der Industrie und der Wissenschaft diskutiert.
Wer sich vorab über vorliegende Analysen und Ergebnisse informieren will kann gerne die HyPat Webseite (www.hypat.de) besuchen.
Die Diskussionen rund um die Zukunft der Wärmeversorgung Berlins haben immer wieder gezeigt, dass die Bedeutung des Stromnetzes in einer klimaneutralen Wärmeversorgung noch nicht hinreichend berücksichtigt wird. Diese Fragestellung soll im Rahmen der Veranstaltung mit den verschiedenen Stakeholdern diskutiert werden.
Die Wärmewende ist dringend notwendig, um Deutschland in den nächsten 20 Jahren klimaneutral zu machen. Der Weg dahin stellt uns jedoch vor große Herausforderungen. Hier wollen wir einen Blick darauf werfen, wie die Wärmewende fair gestaltet werden kann. Nicht nur, aber insbesondere Verbraucher*innen mit wenig Geld und andere vulnerable Gruppen machen sich Sorgen, was die Wärmewende für sie konkret bedeutet. Besonders die Kosten der Wärmewende beunruhigen viele Verbraucher*innen. Die Akzeptanz der Wärmewende hängt maßgeblich davon ab, dass sie fair umgesetzt wird und allen Wege geebnet werden, um Teil der Lösung zu werden. Aber welchen Beitrag kann der Verbraucherschutz hierzu konkret leisten? Wie können wir die Wärmewende fair ausgestalten? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen dieser Veranstaltung, die Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke eröffnen wird, diskutiert. Kern der Veranstaltung wird eine hochrangig besetzte Paneldiskussion sein.
Zunehmend komplexe und agile Gesetzesinitiativen – steigende Anforderungen an die Finanzierung? Oxera, Aecoute und BN//K stellen Projekte aus Ihrer Beratungspraxis vor und beschäftigen sich mit der Frage, wie eine belastbare Finanzierungsabsicherung realisiert werden kann. Diskutieren Sie gerne frühstückend mit.
Künftig sollen erneuerbare volatile Energien die Hauptlast der Energieversorgung tragen. Doch selbst in einem Energiesystem mit 100 Prozent Erneuerbaren besteht weiter Bedarf an steuerbarer Erzeugungsleistung. Anfang des Jahres hat die Bundesregierung deshalb ihre Einigung zu den wesentlichen Punkten einer Kraftwerksstrategie bekanntgegeben. Durch den Zubau von 10 Gigawatt (GW) Kraftwerksleistung in Form von wasserstofffähigen Großkraftwerken soll diese die Absicherung der benötigten Back-Up-Kapazitäten regeln. Doch wie stellen wir die bis 2030 zusätzlich benötigten 15 GW Kraftwerksleistung effizient und ökologisch verträglich bereit?
Welche Möglichkeiten dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung bietet und wie ein novelliertes Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG) die Kraftwerksstrategie flankieren könnte, darüber spricht Claus-Heinrich Stahl, Präsident des Bundesverbandes Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK).
Im Anschluss stellen Olaf Schümann und Dr. Verena Faber von den Hamburger Energiewerken das Projekt "Energiepark Hafen" vor: Ein Vorzeigebeispiel dafür, wie dezentrale KWK zur Sicherung der nötigen Back-Up-Kapazitäten in Zukunft aussehen kann. Dieser modulare Erzeugungspark wird verschiedene klimaneutrale Wärmequellen einbinden. So wird Abwärme aus der thermischen Abfallverwertung, aus energieintensiven Industrien sowie aus Klärwerksprozessen genutzt. Teil des Ersatzkonzepts Wedel ist auch die Nutzung der Abwärme aus dem zukünftigen Zentrum für Ressourcen und Energie (ZRE).
Abschließend diskutieren Dr. Kai Roger Lobo (Stv. Hauptgeschäftsführer, VKU), Olaf Schümann (Projektentwickler Energiepark Hafen, Hamburger Energiewerke), Dr. Verena Faber (Leiterin Hauptstadtbüro, Hamburger Energiewerke) und Claus-Heinrich Stahl (Präsident, B.KWK) über die bestmögliche Versorgungssicherheit im Energiesystem der Zukunft.