Die ENERGIETAGE 2023 sind vorüber. Downloads (z.B. Präsentationen von Vorträgen) finden Sie sukzessive in Ihrem Community-Login.
In Energiegemeinschaften gestalten lokale Akteure ihr Energiesystem vor Ort. Beispielsweise bauen und betreiben sie gemeinsam Solarstrom- oder Windkraft-Anlagen und steigern so gezielt die Erzeugung von erneuerbaren Energien vor Ort. Ein weiteres Ziel ist die Versorgung der Mitglieder mit lokalen erneuerbaren Energien, indem Genossenschaften beispielsweise Biomasse-Wärmenetze betreiben und Wärme an ihre Mitglieder liefern.
Allerdings ist im Stromsektor bislang die Versorgung der Mitglieder nur sehr begrenzt möglich. Denn die kostengünstige Durchleitung von Solar- oder Windstrom durch das örtliche Verteilnetz zu ihren Mitgliedern ist der Energiegemeinschaft nicht erlaubt. Nach EU-Richtlinie RED II soll das sogenannte „Energysharing“ künftig aber auch im Stromsektor möglich sein. Dies könnte für Energiegemeinschaften einen großen Schub bedeuten.
Die lokale Energiewende können Energiegemeinschaften heute schon entscheidend mitgestalten. Welche Vorteile damit verbunden sein können und wie bei ihrem Aufbau vorgegangen werden kann, wird von Expertinnen und Experten im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt und diskutiert. Weiter wird erörtert, wie sich eine Energiegemeinschaft für das künftige Energysharing aufstellen sollte.
Die Veranstaltung richtet sich an alle Akteure, die sich für eine klimaneutrale Energieversorgung mit einem hohen Selbstversorgungsgrad vor Ort engagieren wollen.
Rund die Hälfte unserer Energie wenden wir für die Bereitstellung von Wärme auf – die Wärmewende wird zur Großbaustelle für Städte, Stadtwerke, die Wohnungswirtschaft und die Industrie. Wie kann man den Wärmebedarf reduzieren, soll Wärme in Zukunft zentral oder dezentral erzeugt werden, woher sollen die grünen Brennstoffe kommen und welche Rolle spielt der Wasserstoff? Diesen und vielen weiteren Fragen gehen wir in unserem Panel zur Wärmewende nach. Die Spurensuche erfolgt entlang konkreter Praxisbeispiele aus dem kommunalen Umfeld und der Wohnungswirtschaft.
Serielles Sanieren hat durch erfolgreiche Projekte in den letzten beiden Jahren Fahrt aufgenommen. Ob in Mönchengladbach, in Hameln oder in Bochum - zunehmend zeigt die serielle Sanierung einen marktfähigen Ansatz für die Wohnungswirtschaft auf. Serielle Sanierungslösungen kombinieren digitale Planung mit industrieller Vorfertigung und standardisierten Prozessen, so dass die Verwendung vorgefertigter Fassaden- bzw. Dachelemente den handwerklichen Aufwand vor Ort und die Kosten deutlich reduzieren lassen. Zudem wird auch bundesseitig auf serielle Sanierung gesetzt, um das übergeordnete Ziel der Klimaneutralität im Gebäudebestand bis 2045 zu erreichen. So wurde ein Bonus für serielle Sanierung in Höhe von 15 Prozentpunkten eingeführt.
Dieses Online-Seminar beschreibt die Lage in Deutschland, stellt neueste serielle Sanierungsprojekte aus erster Hand vor und beantwortet Fragen rund um die praktische Umsetzung von seriellen Sanierungen.
Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit dem GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. durchgeführt und wird durch das Impulsprogramm der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert.
Die Erreichung der vereinbarten Klimaziele hängt von der Nutzung erneuerbarer Energien im Gebäudebereich ab. Immer öfter werden das Wärmepumpen sein. Wärmepumpen laufen umso effizienter, je geringere Temperaturen sie zur Verfügung stellen müssen. Warmwasser in zentralen Anlagen muss mit 60 °C zirkulieren damit keine Legionellenaufkeimung stattfindet. Das beißt sich mit der Effizienz der Wärmepumpe.
Schon länger sammelt die Wohnungswirtschaft Erfahrungen mit anderen Lösungen, von Durchlauferhitzern ober Wohnungsstationen bis hin zur Ultrafiltration. Was bewährt sich? Folgen Sie den Erfahrungsberichten und diskutieren Sie mit uns.
Im Berliner Gebäudebestand sind noch rund 250.000 Gasetagenheizungen verbaut. Der Austausch dieses Heizungstyps gegen Heizungsversorgungen auf Basis erneuerbarer Energien ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Berliner Klimaziele.
Das BAUinfo Berlin wird in zwei Kurzvorträgen die spezifischen Möglichkeiten des Austausches von Gasetagenheizungen gegen Wärmepumpen sowie gelungene „Best Practice Beispiele“ vorstellen. Ein besonderer Fokus wird auf dem Zusammenspiel von Heizungsaustausch und Effizienzsteigerungen der Gebäudehülle liegen.
Im Anschluss wird die Thematik mit folgenden Gästen diskutiert:
• Pia Grund-Ludwig (Gebäude-Energieberater)
• Christoph Schalk (Berliner Energieagentur GmbH)
• Steffen Bauknecht (MItsubischi Electric)
• Norbert Skrobek (Schornsteinfeger-Innung Berlin)
Die Veranstaltung richtet sich an Eigentümer:innen, Fachpublikum sowie interessierte Bürger:innen.
Energiemanagement ist, wenn Gebäude effizient, intelligent und dabei wirtschaftlich betrieben werden. Was für Nicht-Wohngebäude längst erkannt wurde, kommt nach und nach auch in Wohngebäuden an. Energiemanagementsysteme (HEMS) steuern volatil verfügbare Erneuerbare Energien, glätten Lastspitzen im vorgelagerten Stromnetz oder steuern die bedarfsgerechte Aufladung von Elektrofahrzeugen. HEMS fahren dabei nicht nur die Gebäudetechnik und bereiten energiebezogene Daten auf, sondern sie übernehmen auch die Integration komplexer Prosumer-Lösungen, das wirtschaftliche Lastmanagement im Gebäude und die präzise Bedarfsplanung für die Anwohner. Chancen, Hürden und KI – beim HEA-Fachforum stellen fünf Experten anhand konkreter Projekte vor, wo Hauseigentümer und Wohnungswirtschaft bei Energiecontrolling und Energiemanagement heute stehen und was künftig möglich ist.
Diskutieren Sie mit unseren Experten!
Wie können wir den deutschen Wohngebäudebestand wirtschaftlich und sozialverträglich dekarbonisieren – in Zeiten hoher Energiekosten? Wie können Wohnungsunternehmen Bewohner:innen einbeziehen, um die Einspareffekte aus baulichen und technischen Sanierungen zu sichern und, darüber hinaus, den Betrieb bestehender Zentralheizungssysteme energieeffizienter zu machen?
Die Digitalisierung der Gebäudeinfrastruktur verspricht viel – wie sich das in der Wohnraumerwärmung in untersuchten Pilotliegenschaften ausgewirkt hat, berichten und erörtern wir mit unseren Gästen entlang der folgenden Fragestellungen:
Diskutieren Sie mit uns und unseren Gästen, wie wir den Gebäudebestand in Deutschland noch erfolgreich auf die Klimaroute bis 2030 und 2045 bringen können.
Bei voll ausgelastetem Zoom-Webinar bitte den YouTube-Stream nutzen, um dem Event zu folgen. Diesen finden Sie in Ihrem Login Bereich. Viel Spaß!
Die Veranstaltung präsentiert aktuelle Lösungen aus der Energieforschung für Wärmepumpen. In Vorträgen und Diskussionen geht es um neue Technologien und Einsatzmöglichkeiten für die Wärmeversorgung von Gebäuden und für Industrieprozesse
Architects for Future Deutschland e.V. hat im Sommer 2021 mit breiter unterstützung Vorschläge für eine UMBauordnung für Deutschland vorgelegt. In der Politik hat dieser Vorschlag bereits Eingang gefunden, beispielsweise mit einer Vereinbarung zum Thema im niedersächsischen Koalitionsvertrag im Herbst 2022. Doch wie sieht es mit der Umsetzung praktisch aus? Können wir die Forderungen nach Wohnraumschaffung im Bestand durch geschickten Umbau erfüllen? Sind wir in der Lage die bürokratischen Hürden für das Bauen im Bestand jetzt schnell zu vereinfachen?
Architects for Future laden zum Austausch und zur Diskussion über den Stand der Dinge ein. Was enthält der Vorschlag zur Umbauordnung? Was bringt sie bzw. soll der Vorschlag vereinfachen und wie kann sie deutschlandweit zur Anwendung kommen? Warum ist eine Umbauordnung wichtig zur Erreichung der Klimaschutzziele?
Seit Jahren heißt es: wir müssen die Sanierungsrate vor allem im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser steigern und mit erneuerbaren Energien versorgen, sonst erreichen wir die Klimaziele nicht. Auf den verschiedensten Ebenen und mit den unterschiedlichsten Akteuren gibt es ebenso lang Anstrengungen, mehr Dynamik in die Sanierung des Gebäudebestandes zu bekommen. Doch so richtig will die sich nicht einstellen…
In der politischen Diskussion, getrieben durch steigende Kosten und sozial-ökologische Kompromisse, fokussiert man sich auf die Mehrfamilienhäuser, ohne sich klar zu werden, dass der eigentliche Schlüsselfaktor die Eigenheime sind.
Dabei sind die technischen Lösungen und Vorgehensweisen bekannt: Gebäude dämmen, neue Fenster, Energiebedarf runter und passende Technik auf Basis EE ins Haus…Die Fachmenschen dafür sind auch da. Wie man die Eigentümer*innen erreicht und mobilisiert, bleibt dagegen unklar.
Die Bedingungen sind aktuell nicht schlecht bestellt: Förderprogramme sind vorhanden, Beratungen und Informationen in unterschiedlicher Tiefe im Angebot…Welche Hebel stehen uns noch zur Verfügung, die wir aber nicht wirklich nutzen?
Wie lösen wir das kommunikative Dilemma: auf der einen Seite die Selbsteinschätzung der Eigentümer:innen – mein Haus ist doch gut – und auf der anderen Seite die Notwendigkeiten eines engagierten Klimaschutzes? Hier setzen wir mit unserer Veranstaltung an!
In Deutschland entfällt mehr als die Hälfte des Endenergieverbrauchs auf die Wärme- und Kälteerzeugung, wovon bislang nur ein geringer Teil klimaneutral erzeugt wird. Die aktuellen Entwicklungen zeigen die Dringlichkeit des Umstiegs erneut.
Wärmepumpen können Umweltwärme sehr effizient für die Wärmeversorgung nutzbar machen. Das Interesse an Wärmepumpen ist zuletzt stark gestiegen, so dass es bereits jetzt zu langen Lieferzeiten und Engpässen bei den Installationskapazitäten kommen kann.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Robert Habeck hat als Ziel 500.000 neu installierte Wärmepumpen pro Jahr ab 2024 ausgegeben. Dieses Ziel wird seitdem unter verschiedenen Gesichtspunkten in der gesamten Gesellschaft diskutiert.
Im ersten Block der Veranstaltung hören Sie Vorträge über Forschungsergebnisse im Bereich der Wärmepumpenentwicklung, des Managements komplexer Wärmequellen in Gebäuden und der Transformation von Wärmenetzen. Im zweiten Teil findet eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Wärmepumpenausbau – Wie kann die Forschung die Transformation beschleunigen?“ mit Vertretern aus Politik, Verbänden, Unternehmen und Forschung statt.
Im Rahmen der Berliner Energietage veranstaltet das Gebäudeforum klimaneutral eine Session zum Thema „Gebäude als Kohlenstoffspeicher – Aktiver Klimaschutz durch sektorübergreifende Kooperation“.
Sowohl der immense Ressourcenverbrauch als auch die weiterhin hohen CO2-Emissionen im Bausektor machen es notwendig, herkömmliche Bauweisen und den Einsatz emissionsintensiver und nicht kreislauffähiger Baustoffe in Frage zu stellen. Die Baubranche steht vor einer großen Herausforderung und die Erreichung der Klimaziele – hin zu einem klimaneutralen Gebäudebestand bis 2045 – erfordert eine tiefgreifende Transformation des gesamten Bau- und Gebäudesektors.
Doch wie kann eine solche Transformation gestaltet werden?
Mit dem Blick auf klimaneutrales Bauen und Nachhaltigkeit rückt der Einsatz nachwachsender und biobasierter Materialien (NaWaRo) verstärkt in den Fokus, denn sie tragen dazu bei, das Potenzial des Gebäudebestands als Kohlenstoffsenke dauerhaft zu heben. Das Bauen mit NaWaRos hat eine lange Geschichte und Tradition und schlägt eine Brücke zwischen den zwei Sektoren Landwirtschaft und Bauwirtschaft und das Bauen mit Naturbaustoffen kann die Basis einer neuen und nachhaltigen Bioökonomie sein.
Interdisziplinäres Denken, innovative Konzepte und eine enge, sektorübergreifende Zusammenarbeit sind die Faktoren, welche die Bau-, die Agrar- sowie die Klima- und Energiewende vorantreiben – gemeinsam und mit gebündelten Kräften.
Der Gebäudesektor ist von entscheidender Bedeutung für den Klimaschutz. Die klimaneutrale Transformation der Wärmeversorgung unter Einbeziehung von Nachhaltigkeit, Erneuerbaren Energien und Effizienz beinhalten immense Herausforderungen bis 2045. Gleichzeitig muss die Umsetzung so ausgestaltet werden, dass niemand überfordert wird. Wie das gelingen kann und was die aktuellen Entwicklungen speziell im Zusammenwirken für Mieter und Immobilienbesitzer bedeuten, dazu sprechen und diskutieren der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Patrick Graichen, die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Frau Ingeborg Esser und die Bundesdirektorin des Deutschen Mieterbundes, Dr. Melanie Weber-Moritz.
Zahlreiche Untersuchungen aus der Praxis belegen, dass in vielen Gebäuden beträchtliche Unterschiede zwischen dem in der Planung prognostizierten Energiebedarf und dem tatsächlich gemessenen Verbrauch auftreten. Ziel des Forschungsprojektes DataFEE (Data mining, machine learning, feedback, and feedforward - Energieeffizienz durch nutzungszentrierte Gebäudesysteme) ist es deshalb, diesen sogenannten Performance Gap mit verschiedenen gekoppelten Ansätzen (intelligente Sensorik, Data Mining, Machine Learning oder Predictive Analytics) zu verringern und so eine hohe Energieeffizienz sicherzustellen. Erreicht werden soll dies durch systematisches Erschließen und Optimierung der Datennutzungsprozesskette bis hin zum Nutzer mit Hilfe erweiterter Sensorik und datengestützter Modellierungsmethoden. Damit wird nicht nur der Betrieb von gebäudetechnischen Anlagen besser erfasst und an die tatsächlichen Bedürfnisse angepasst, sondern auch der Nutzer mit spezifisch aufbereiteten Informationen zur Komfortverbesserung in die Raumklimaregelung mit eingebunden.
Hierzu werden die Nutzung von technischer Gebäudeausrüstung zur Raumklimatisierung sowie komfortbedingte Interaktionen der Nutzer genauer erfasst, aufbereitet und in Form von Modellen zur Betriebsführung zur Verfügung gestellt. Mit intelligenter Sensorik, Data Mining, Machine Learning oder Predictive Analytics werden effizientere Analyse- und Modellierungsmethoden erschlossen, um die Gebäudeperformance zu verbessern und bessere Einschätzungen des Nutzerverhaltens zu erlangen. Am Beispiel der Lüftungsregelung wird in dem Projekt mit Deep Learning Modellen versucht, durch eine möglichst präzise Prognose von Nutzerinteraktionen die Regelung frühzeitig anzupassen und dadurch Energieeinsparungen zu erzielen bei gleichzeitiger Sicherung des Nutzerkomforts. Nach Validierung werden die erstellten Modelle als Model Predictive Control (MPC) in die Gebäudeautomation integriert. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeiten ist der Einsatz von Machine Learning (ML) zur Fehlererkennung in der Gebäudeautomation.
Eine zentrale Rolle spielt auch der Digitale Zwilling als cyber-physisches Abbild realer Gebäude und Anlagen. Es wird ein Konzept für den Datenaustausch zwischen den Partnern trotz der unterschiedlichen Datenbanksysteme entwickelt. Dafür werden zu Messdaten gehörige Metadaten in Form einer Ontologie unabhängig von den Daten gespeichert; vorhandenen Ontologien für die Automation der Raumklimatechnik werden dazu erweitert. Ziel ist hierbei, die Daten möglichst passend für ML-Anwendungen bereitzustellen, so dass darauf aufbauend sowohl ein in echtzeit-selbstlernender ML-Algorithmus als auch ein offline trainierter Algorithmus erstellt werden kann. Dazu gehört auch ein Cloud-basierter Ansatz zum Sammeln und Bearbeiten von Sensordaten (Datenbereinigung, Anomalie-Erkennung, Rekonstruktion) und zur anschließenden Entwicklung, Optimierung und Validierung von Deep-Learning-Modellen.
Für Gebäudenutzer und Betreiber wird eine Anwendung (DataApp) zur Informationsaufbereitung und
-vermittlung entwickelt; sie umfasst auf Nutzerebene die Darstellung wesentlicher Raumklima- und anderer Umgebungsparameter zusammen mit Entscheidungshilfen zur Optimierung des nutzergruppenspezifischen oder individuellen Komforts durch Interaktion mit der Gebäudeausstattung und auf Betreiberebene Darstellungen zur Entwicklung des Energiebedarfs in den verschiedenen Sektoren sowie daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen.
Ein Drittel der Gebäude in Deutschland sind den Effizienzklassen G und H zuzurechnen. Sie auf klimaziel-kompatibles Niveau zu sanieren, würde knapp die Hälfte der in deutschen Wohngebäuden anfallenden Treibhausgasemissionen reduzieren. Deshalb schlagen sowohl die EU-Kommission als auch die Bundesregierung in ihrem im Juli 2022 vorgelegten Sofortprogramm vor, Mindestenergiestandards für Bestandsgebäude einzuführen. Da insbesondere Haushalte mit geringem Einkommen vorwiegend in alten, unsanierten Gebäuden leben, können Mindestenergiestandards zu einer Senkung der Energie- und Wohnkosten beitragen. Dies gilt jedoch nur, wenn eine Einführung durch entsprechende sozialverträgliche Rahmenbedingungen begleitet wird. Im Mietwohnungsbereich betrifft dies vor allem die Modernisierungsumlage, bisher werden durch die Umlage in der Regel einseitig Mieter:innen belastet. Aber auch für einkommensarme Eigentümer:innen muss eine soziale Ausgestaltung, z.B. durch Förderung, sichergestellt werden.
Der Optimierung der Energieversorgung von Gebäuden kommt bei der sozialverträglichen Erreichung der Klimaziele im Gebäudebereich überragende Bedeutung zu. Die Veranstaltung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen thematisiert mit der „kommunalen Wärmeplanung“ und dem „Mieterstrom“ Themenfelder, die in der öffentlichen Diskussion stehen und bezieht hier die besondere Rolle öffentlicher Liegenschaften ein.
Wärmepumpen spielen zunehmend auch bei den Modernisierungskonzepten der Wohnungswirtschaft eine zentrale Rolle. Die Wirtschaftlichkeit gegenüber fossilen Energieträgern hat sich zuletzt entscheidend gewandelt. Hilfreich für die nächsten Schritte sind die vielen praktischen Erfahrungen – positive und negative – aus Projekten der letzten Jahre.
Die Veranstaltung zeigt die wirtschaftlichen und technischen Randbedingungen auf, unter welchen Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern aktuell realisiert werden. Neben den praktischen Herausforderungen beim Wärmepumpen-Hochlauf sind auch die politischen Rahmenbedingungen einschließlich der bevorstehenden Novelle des Gebäudeenergiegesetzes zu diskutieren.
Die Diskussion um klimagerechtes Bauen und Sanieren hat sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. Neben der Frage der Bezahlbarkeit und der damit verbundenen sozialen Dimension treten ganzheitlich Betrachtungen in den Vordergrund, die zunehmend die Wahl von Baustoffen und deren Bewertung über den gesamten Lebenszyklus thematisieren. Die Veranstaltung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen stellt aktuelle Ansätze vor und diskutiert diese im Spannungsfeld sozialer Belange.
Im Rahmen der Berliner Energietage veranstaltet das Gebäudeforum klimaneutral eine Session zum Thema Wärmepumpen in
Wohngebäuden:
Wärmepumpen haben viel Potenzial in Bezug auf Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Transformation der Energienutzung
und sind somit Schlüssel und Baustein der Energiewende. Wichtige Faktoren sind dabei Akzeptanz und Vertrauen in die
Anwendbarkeit der Technologie. Bei Experten und Eigentümern bestehen noch immer Unsicherheiten in Bezug auf Einsetzbarkeit
und Kosten bei Investition und im Betrieb. Welche Ansätze und Instrumente zur Sicherung der Effizienz und Bezahlbarkeit bestehen und welche sollten entwickelt werden?
Impulse aus der Wissenschaft liefern Einblicke in die Thematik, die mit Herstellern, Heizungsexperten, Anwendern und Politik hinsichtlich Lösungen diskutiert werden.
How to Bauwende - Planspiel mit Architects for Future
Mit einer weltweiten Erhitzung von aktuell 1,1° sind die globalen und lokalen Folgen der menschengemachten Klimakrise bereits deutlich spürbar. Zudem werden natürliche Ressourcen knapp und Ökosysteme zerstört. Dieses immer weiter gehende Überschreiten der planetaren Grenzen gefährdet die Lebensgrundlagen heutiger und zukünftiger Generationen. Dazu tragen der Bausektor und der Betrieb von Gebäuden in großem Maße bei. Die Wende hin zu einer verträglichen Bautätigkeit ist jedoch weit entfernt. Ein Weiter-wie-bisher können und wollen wir uns aber nicht leisten.
Für die Baubranche bedeutet dies zuallererst: Nicht mehr neu bauen!
In diesem Workshop wollen wir gemeinsam untersuchen, welche Veränderungen notwendig sind, damit wir nicht mehr neu bauen (müssen). Wie können sich unsere Berufsbilder und Geschäftsmodelle wandeln? Welche Kooperationen helfen uns dabei?