Die ENERGIETAGE 2023 sind vorüber. Downloads (z.B. Präsentationen von Vorträgen) finden Sie sukzessive in Ihrem Community-Login.
Die Energietage 2023 finden unter dem Eindruck einer Energiekrise statt, die erhebliche wirtschaftliche und soziale Folgen zeitigt. Dabei drohen die existenziellen Fragen des Klimaschutzes in den Hintergrund gedrängt zu werden.
Für die Eröffnung ist es gelungen, Prof. Dr. Stefan Rahmstorf – einen der weltweit renommiertesten Klimaforscher – für einen Impuls aus Sicht der Klimaforschung zu gewinnen und damit eine wichtige inhaltliche Klammer für die gesamten ENERGIETAGE 2023 zu setzen.
Lkw und Busse sind europaweit für etwa ein Viertel der CO2-Emisionen im Straßenverkehr verantwortlich, obwohl sie nur etwa 2,5 % der Fahrzeuge ausmachen. Zusammen mit den leichten Nutzfahrzeugen beträgt der Anteil an den Emissionen fast 40 %. Während im PKW-Bereich die Weichen zur Erreichung der europäischen Klimaschutzziele - netto Null Treibhausgasemissionen bis 2050- vor allem in Richtung E-Mobilität weisen, sind die Fragen nach Technologien und Energieträgern im Straßengüterverkehr noch offen.
Welche Optionen sind aktuell wie zu bewerten und auf welche politischen Weichenstellungen kommt es jetzt an, damit der Straßengüterverkehr die Klimaziele erreicht?
Der geleakte Referentenentwurf des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) war für die Branche keine Überraschung, sorgt jedoch, nach wie vor, für viel mediale Beachtung und auch Aufregung. In dieser Veranstaltung wollen wir einen besonderen Fokus wagen: Welche Notwendigkeiten leiten sich aus der intensiv diskutierten 65%-Regel für die Gebäudehülle ab? Gäbe es geeignetere Alternativen, um einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen? Lassen sich Kosten und Umsetzbarkeit der Energiewende besser verknüpfen, als einfach nur den Energieträger zu wechseln? Diese und andere Fragen möchten wir mit Wissenschaftlern und Fachverbänden näher erörtern. Dabei kommen auch Wissenschaftler zu Wort, die am GEG als Gutachter mitgewirkt haben.
Der Strommarkt steht vor einer Neuordnung, sowohl die EU als auch die Bundesregierung arbeiten an Änderungen der Regulierung. Im Table.Live-Briefing beleuchten Expert*innen, wie sich die Gesetzgebung in Brüssel auf die Reformvorhaben in Berlin auswirkt.
Die sommerlichen Hitzewellen der vergangenen Jahre, Trockenheit und Dürre, die die Landwirtschaft vor größte Herausforderungen stellen, Starkregenereignisse und katastrophale Überschwemmungen wie 2021 im Ahrtal – die Auswirkungen der Klimakrise sind unübersehbar und betreffen immer mehr Menschen direkt und unmittelbar. Umso wichtiger ist es, dass sich die Gesellschaft an die Folgen des Klimawandels anpasst. Selbst bei Erfüllung des 1,5-Grad-Ziels durch erfolgreiche Klimaschutzmaßnahmen werden wir uns mit einer Reihe von Extremwetterereignissen auseinandersetzen müssen, die ein Umdenken auf politischer und gesellschaftlicher Ebene zwingend erfordern. Die Klimaanpassung bildet daher neben dem Klimaschutz die zweite wichtige Säule der Klimapolitik. Sie ist eine dringend notwendige Ergänzung, auch wenn der Klimaschutz weiterhin oberste Priorität hat.
Infolge der steigenden Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen sowie dem Anstieg des Meeresspiegels wird der weltweite Lebens- und Nutzungsraum künftig eingeschränkt sein. Besonders urbane Strukturen sind von den Folgen des Klimawandels betroffen. Schon heute lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten. Im Jahr 2050 werden es voraussichtlich mehr als zwei Drittel sein. Mit einem städtischen Bevölkerungsanteil von 74 % ist dieser Trend in Deutschland bereits deutlich spürbar. Bereits heute sind daher unterschiedlichste Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel nötig.
Zwei dieser Maßnahmenbereiche – „Klimaangepasste urbane Strukturen“ sowie „Direkte Auswirkungen des Klimawandels auf den Menschen und wie sie abgemildert werden können“ rücken auf der VDI-Veranstaltung „Anpassung an den Klimawandel“ im Rahmen der Berliner Energietage 2023 in den besonderen Fokus.
Im Zuge der Coronakrise zeigte sich, dass die Akzeptanz von Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung und damit verbunden auch deren Wirksamkeit entscheidend für die Pandemiebewältigung waren.
Die Zusammenarbeit aller ist auch vor dem Hintergrund des Klimawandels zwingend notwendig. Doch trotz eindringlicher Botschaften und Warnungen seitens der Wissenschaft wird vielerorts nicht konsequent genug gehandelt. Woran liegt das? Wie können wir Kommunikation so gestalten, dass sie Menschen erreicht? Können wir aus dem Umgang mit der Coronakrise Strategien übernehmen? Wurde es hier geschafft, Wissenschaft für die breite Masse zugänglich zu machen?
Auf dem Podium diskutieren Akteur*innen aus dem Journalismus, Wissenschaft, Wirtschaft und Verbraucher*innenberatung über die Möglichkeiten und Hürden einer erfolgreichen Klimaschutzkommunikation und was aus der Coronakrise gelernt werden kann.
Mit dem Kompetenzzentrum für Energieeffizienz durch Digitalisierung in Industrie und Gebäuden (KEDi), baut die Deutsche Energie-Agentur in Halle an der Saale eine bundesweite, zentrale Anlaufstelle für Unternehmen aus dem Industrie- und Gebäudesektor auf. Mit der feierlichen Eröffnung des KEDi möchten wir uns möglichen Partnerinnen und Partnern, Marktakteurinnen und -akteuren, politischen Unterstützenden ebenso wie der Öffentlichkeit vorstellen. Die feierliche Eröffnung bietet ein spannendes Programm mit Blick auf unsere geplanten Tätigkeitsfelder, Erfolgsgeschichten aus den Bereichen Industrie und Gebäude sowie wissenschaftliche und politische Themenimpulse.
Die beschleunigte Umsetzung der Wärmewende ist ein Kernelement für eine erfolgreiche Klimaschutzpolitik. Gleichzeitig ist die Wärmewende mit besonderen Herausforderungen verbunden, welche insbesondere durch die große Vielfalt des Wärmemarktes begründet ist: Regionale Unterschiede, z.B. in Hinblick auf Bedarfe, Potenziale und Infrastrukturen bedingen die Notwendigkeit, jeweils passgenaue Klimaschutzstrategien zu entwickeln. Mit der „65 % EE“ - Vorgabe für neue Heizungen plant die Bundesregierung nunmehr, ein zentrales wärmepolitisches Vorhaben umzusetzen. Gelingt mit der Vorgabe der dringend erforderliche Durchbruch bei der Wärmewende? Oder läuft die Vorgabe durch die fehlende Berücksichtigung der Vielfältigkeit des Wärmemarktes ins Leere? Wie steht die Vorgabe zu anderen wärmpolitischen Instrumenten wie der Kommunalen Wärmeplanung? Die gemeinsame Veranstaltung vom Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) und vom Verband Kommunaler Unternehmen e.V (VKU) widmet sich diesen, und auch weiteren wärmepolitischen Fragestallungen.
Sektorziele gibt es zunehmend auch auf Länderebene. Denn: Die Bundesländer erkennen zunehmend an, dass effektiver Klimaschutz auch regional umgesetzt werden muss. Die meisten Länder haben inzwischen Länderklimaschutzgesetze, die Klimaschutz mit mehr oder weniger Ambition anstreben und umsetzen. Die Basis dafür ist oft das Bundesklimaschutzgesetz. In diesem werden Sektorziele definiert, die auf die Bundesländer über unterschiedliche Logiken und Algorithmen übertragen werden können. Das gilt auch für die Kohlenstoffbudgets. Das Einhalten von Kohlenstoffbudgets wie sie zum Beispiel vom Sachverständigenrat für Umweltfragen oder Fridays for Future gefordert werden, erfordert ein noch deutlich höheres Ambitionsniveau als das Einhalten der Bundesklimaziele. Dennoch gibt es unter den Bundesländern Unerschrockene, die versuchen, ein Kohlenstoffbudget für ihr Bundesland abzuleiten und zu operationalisieren. In diesem Workshop diskutieren wir verschiedene, dafür eigens von Arepo zusammengestellte, Berechnungsmethoden von Paris-konformen Länderkohlenstoffbudgets und Sektorzielen.
Die ENERGIETAGE 2023 stehen neben den drastischen Anforderungen an den klimagerechten Umbau unserer Gesellschaft vor allem unter dem Eindruck der Energiekrise, die erhebliche wirtschaftliche und soziale Wirkungen zeitigt.
Politisch und konzeptionell laufen die Verantwortlichkeiten zu einem wesentlichen Teil im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zusammen. Wir freuen uns daher, dass wir den parlamentarischen Staatssekretär Stefan Wenzel für die Eröffnung und einen kurzen fachlichen Input gewinnen konnten.
Bis 2045 soll Deutschland die Treibhausgasneutralität erreicht haben. Die Grundvoraussetzungen sind eine grundsätzliche Akzeptanz in der breiten Masse der deutschen Bevölkerung für die Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen und die Bereitschaft, Änderungen ihren Lebensbereichen vorzunehmen.
Wie dies gelingen kann, welche Rolle dabei Politik spielt und wo bereits Erfolge verzeichnet wurden und was wir daraus lernen können, diskutieren Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.
Nach rund zwei Jahren Pilotphase auf europäischer Ebene könnte das Thema Serielles Sanieren an Fahrt aufnehmen. Und wenn wir die Klimaziele zu bezahlbaren Konditionen erreichen wollen, dann ist serielles Sanieren ohne Scheuklappen einer der Wege, wie dies gelingen kann. Im Lichte des zunehmenden Fachkräftemangels wird diese Art zu sanieren sogar unbedingt notwendig. Dazu muss die Politik natürlich verstehen, was die Vorteile des seriellen Sanierens sind. Da diese aber sehr offensichtlich sind, ist es viel wichtiger die Unterschiede zur klassischen Sanierung zu besprechen, und was bei den derzeitigen Projekten des seriellen Sanierens eine unnötige Hürde ist und somit nicht funktioniert. Wir brauchen auch Masse statt nur (Effizienz)Klasse. Serielles Sanieren funktioniert vor allem dann, wenn eine gute Lösung auf möglichst viele Objekte angewendet werden kann. Dabei darf nicht nur die Effizienzklasse eines Gebäudes im Vordergrund stehen, sondern die Tatsache, dass ein Produkt auf möglichst viele Gebäude und Objekte Anwendung findet und wir so den Klimaschutzzielen bezahlbar einen Schritt näherkommen. Serielles Sanieren bedeutet nicht nur eine Veränderung auf der Baustelle, sondern auch eine Anpassung bei Planung, Genehmigung, Zulassung, Finanzierung, Förderung, etc. bis hin zur vertrauensvollen Zusammenarbeit.
Mit großem Elan hat Berlin im Winter 2022/23 versucht, den Energieverbrauch zu begrenzen und zu reduzieren. Aber: Der nächste Winter kommt bestimmt und es ist davon auszugehen, dass für den Winter 2023/24 erneut massive Energieeinsparungen notwendig sind. Ist Berlin hier auf dem richtigen Weg bzw. wo muss nachjustiert werden, fragt die Veranstaltung des ImpulsK-Programms in einem diskussionsfreudigen Format.
Seit seiner Einführung im Jahr 2005 hat sich der Emissionshandel zum zentralen politischen Instrument für die Dekarbonisierung entwickelt. Nachdem zunächst der Luftverkehr einbezogen wurde, steht nun die Ausweitung auf die Sektoren Seeverkehr, Gebäude und Straßenverkehr sowie auf weitere Treibhausgase bevor. Ab 2025 beginnt die zweite Halbzeit auf dem Weg zur Dekarbonisierung. Im Workshop wird diskutiert, was der Emissionshandel bisher erreicht hat, welche Auswirkungen die im Rahmen des „Fit-for-55“-Pakets beschlossenen Änderungen haben werden und welche Herausforderungen bis zur Dekarbonisierung der erfassten Sektoren noch zu bewältigen sind.
Der Gebäudesektor ist von entscheidender Bedeutung für den Klimaschutz. Die klimaneutrale Transformation der Wärmeversorgung unter Einbeziehung von Nachhaltigkeit, Erneuerbaren Energien und Effizienz beinhalten immense Herausforderungen bis 2045. Gleichzeitig muss die Umsetzung so ausgestaltet werden, dass niemand überfordert wird. Wie das gelingen kann und was die aktuellen Entwicklungen speziell im Zusammenwirken für Mieter und Immobilienbesitzer bedeuten, dazu sprechen und diskutieren der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Patrick Graichen, die Hauptgeschäftsführerin des Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Frau Ingeborg Esser und die Bundesdirektorin des Deutschen Mieterbundes, Dr. Melanie Weber-Moritz.
Der Berliner Klimaschutzrat lädt zur Diskussion ein über die Berliner Energie- und Klimaschutzpolitik. Der Klimaschutzrat ist ein unabhängiges Expert:innengremium aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbänden und Zivilgesellschaft. Er berät den Berliner Senat und das Abgeordnetenhaus in der laufenden Legislaturperiode zu Fragen der Klimaschutz- und Energiepolitik. In dieser Veranstaltungen stellt der Rat seine aktuelle Arbeit vor und fragt, wie es in Berlin zu Zeiten von Energiekrise, Ukraine-Krieg und Klimawandel weitergehen muss mit der Energie- und Klimapolitik.
Der Optimierung der Energieversorgung von Gebäuden kommt bei der sozialverträglichen Erreichung der Klimaziele im Gebäudebereich überragende Bedeutung zu. Die Veranstaltung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen thematisiert mit der „kommunalen Wärmeplanung“ und dem „Mieterstrom“ Themenfelder, die in der öffentlichen Diskussion stehen und bezieht hier die besondere Rolle öffentlicher Liegenschaften ein.
Der letzte Winter ist überstanden, die Energieversorgung, insbesondere die mit Erdgas war ausreichend. Noch im vergangenen Herbst war unklar ob die Versorgung- und Bezahlbarkeit von Energie in Deutschland gesichert sind. Gemeinsame Kraftanstrengungen haben – zumindest in der Breite – kalte und dunkle Wohnungen verhindert. Nicht zuletzt wurde das auch deswegen erreicht, weil alle gespart haben: Unternehmen, Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Bunderegierung hat zudem Entlastungspakete in dreistelliger Milliardenhöhe bereitgestellt.
Deutschland steht jetzt vor großen Herausforderungen. Kurzfristige Maßnahmen sind zu teuer. Es geht um nichts weniger als dem Umbau unseres Energiesystems hin zu erneuerbaren Energien und zu weniger Energieverbrauch – auch bei den privaten Haushalten.
Wie kommen wir weg von Gas und Öl? Was kann der Markt, wo muss die Bundesregierung unterstützen? Wie können Versorgung und Bezahlbarkeit von Energie für die Verbraucherinnen und Verbraucher langfristig gesichert werden.
Das wollen wir mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke und hochrangigen Experten von Verbraucherschutz, Wissenschaft und Industrie diskutieren.
Die Diskussion um klimagerechtes Bauen und Sanieren hat sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. Neben der Frage der Bezahlbarkeit und der damit verbundenen sozialen Dimension treten ganzheitlich Betrachtungen in den Vordergrund, die zunehmend die Wahl von Baustoffen und deren Bewertung über den gesamten Lebenszyklus thematisieren. Die Veranstaltung des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen stellt aktuelle Ansätze vor und diskutiert diese im Spannungsfeld sozialer Belange.
Den Begriff der kommunalen Wärmeplanung verstehen viele als Chance, einige als Herausforderung und manche als Ding der Unmöglichkeit. Denn in der Fläche entscheiden fast ausschließlich die lokalen Faktoren über das Wie.
Es steht außer Frage, dass die Energiewende gelingen Muss, wenn wir unserer Nachwelt eine halbwegs lebenswerte Erde hinterlassen möchten. In dieser hybrid veranstalteten Session der Berliner Energietage 2023 möchten wir ein Schlaglicht auf die tatsächlichen Herausforderungen der Energiewende im kommunalen Umfeld werfen. Denn der Kampf um die Energiewende wird in den Kommunen entschieden.
Nach drei kurzen Impulsen wollen wir mit Ihnen diskutieren, wie Kommunen ihren Bürger:innen machbare Wege in die Klimaneutralität bereiten können.