Die ENERGIETAGE 2023 sind vorüber. Downloads (z.B. Präsentationen von Vorträgen) finden Sie sukzessive in Ihrem Community-Login.
In Energiegemeinschaften gestalten lokale Akteure ihr Energiesystem vor Ort. Beispielsweise bauen und betreiben sie gemeinsam Solarstrom- oder Windkraft-Anlagen und steigern so gezielt die Erzeugung von erneuerbaren Energien vor Ort. Ein weiteres Ziel ist die Versorgung der Mitglieder mit lokalen erneuerbaren Energien, indem Genossenschaften beispielsweise Biomasse-Wärmenetze betreiben und Wärme an ihre Mitglieder liefern.
Allerdings ist im Stromsektor bislang die Versorgung der Mitglieder nur sehr begrenzt möglich. Denn die kostengünstige Durchleitung von Solar- oder Windstrom durch das örtliche Verteilnetz zu ihren Mitgliedern ist der Energiegemeinschaft nicht erlaubt. Nach EU-Richtlinie RED II soll das sogenannte „Energysharing“ künftig aber auch im Stromsektor möglich sein. Dies könnte für Energiegemeinschaften einen großen Schub bedeuten.
Die lokale Energiewende können Energiegemeinschaften heute schon entscheidend mitgestalten. Welche Vorteile damit verbunden sein können und wie bei ihrem Aufbau vorgegangen werden kann, wird von Expertinnen und Experten im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt und diskutiert. Weiter wird erörtert, wie sich eine Energiegemeinschaft für das künftige Energysharing aufstellen sollte.
Die Veranstaltung richtet sich an alle Akteure, die sich für eine klimaneutrale Energieversorgung mit einem hohen Selbstversorgungsgrad vor Ort engagieren wollen.
Lkw und Busse sind europaweit für etwa ein Viertel der CO2-Emisionen im Straßenverkehr verantwortlich, obwohl sie nur etwa 2,5 % der Fahrzeuge ausmachen. Zusammen mit den leichten Nutzfahrzeugen beträgt der Anteil an den Emissionen fast 40 %. Während im PKW-Bereich die Weichen zur Erreichung der europäischen Klimaschutzziele - netto Null Treibhausgasemissionen bis 2050- vor allem in Richtung E-Mobilität weisen, sind die Fragen nach Technologien und Energieträgern im Straßengüterverkehr noch offen.
Welche Optionen sind aktuell wie zu bewerten und auf welche politischen Weichenstellungen kommt es jetzt an, damit der Straßengüterverkehr die Klimaziele erreicht?
Beim Klimaschutz spielt die grüne Wärmeversorgung eine immer wichtigere Rolle und Kommunen können einen entscheidenden Beitrag zur Koordination der Wärmewende vor Ort leisten. Wärmenetze sind dabei eine, aber eine besonders bedeutsame Technologie für die Umstellung auf und Verteilung von erneuerbarer Wärme. Große Solarthermie ist eine Option. Sie ist erprobt, und kann kostengünstig und preisstabil ihren Beitrag zur Umstellung der Fernwärme leisten.
Eine Option, die in immer mehr Kommunen Anwendung findet und die die Anzahl solarer Wärmenetze kontinuierlich steigt. Im Jahr 2022 sind in Deutschland mehr große Solarthermie-Anlagen für die Fernwärme in Betrieb gegangen als je zu vor.
In der Veranstaltung werden Potenziale, Chancen und Hemmnisse für die solare Wärmewende in Kommunen vermittelt und Möglichkeiten und Grenzen kommunaler Rahmengebung diskutiert. Die netzgebundene Wärmewende kommt nicht am Thema Fläche vorbei, weshalb auch die Flächenakquise einen Schwerpunkt in diesem Online-Seminar einnehmen wird. Kommunale Praktiker:innen kommen ebenfalls zu Wort und berichten über die Umsetzung und den Betrieb von Solarthermie-Freiflächenanlagen und ihren Beitrag für die Energietransformation.
Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) berät das Difu zusammen mit den Partnern Solites, AGFW und Hamburg Institut Kommunen, Versorger und Genehmigungsbehörden zu solarthermisch gespeisten Wärmenetzen. Für Kommunen relevant ist dabei im ersten Schritt, zu verstehen, welche zahlreichen Möglichkeiten sie haben, die eigenen Klimaschutzziele auch im Wärmesektor zu realisieren. Es braucht proaktive Kommunen, welche die eigene Rolle ernst nimmt – als Mittlerin zwischen Aktiven, als Beteiligerin der Bürgerschaft, und – mit wachsendem Know-How – auch als demokratisch legitimierte Entscheiderin vor Ort
Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist das weithin anerkannte Ziel der Energiewende, doch bei allen politischen Diskussionen darf ein grundlegender Aspekt nicht vergessen werden: Nur wenn sich das Anbieten der Erneuerbaren für die Unternehmen rentiert, kann die Energiewende in einem durch den Markt bestimmten System auch zum Erfolg geführt werden.
In dieser Veranstaltung soll darum die Betriebswirtschaftlichkeit verschiedener Bereiche der Energiewende genauer beleuchtet werden. Anhand von Themen wie der Mengenförderung, der Kraftwerksstrategie und der Energiespeicherung soll aufgezeigt werden, welche Hürden Unternehmen aus verschiedenen technologischen Bereichen gerade besonders im Weg stehen und wie diese am besten beseitigt werden können.
Wasserstoff wird aktuell als „Retter“ der Zukunft diskutiert. Verbrennt man Wasserstoff, entstehen keine umweltschädlichen Gase, sondern nur Wasser. Wir können Wasserstoff klimafreundlich herstellen, wenn wir dafür erneuerbare Energien nutzen. Mit diesem „grünen“ Wasserstoff könnten wir Industrie, Verkehr und Energieversorgung nachhaltig gestalten und aus den fossilen Energien aussteigen. Wo liegt dann das Problem?
Unsere Wirtschaft und Infrastruktur sind derzeit stark auf fossile Energieträger ausgerichtet. Zudem sind wir in Europa auf Importe aus anderen Regionen angewiesen, wo die Sonne viel scheint oder wo ein beständiger Wind weht.
Es gibt also viele offene Fragen, bevor Wasserstoff unsere Weltwirtschaft und -gesellschaft „retten“ kann. Einige dieser Fragen wollen wir in unserer interaktiven Podiumsdiskussion erörtern.
Die interaktive Podiumsdiskussion wird vom Projekt acatech HORIZONTE organisiert. Unser Motto: Science in Snacks. Wir erklären wissenschaftliche Erkenntnisse fundiert, aber einfach und verständlich. So machen wir Themen, die einen Impact auf Umwelt und Gesellschaft haben – von Biotechnologie über Mobilität bis Wasserstoff –, für jede*n zugänglich.
Noch immer wird über 80 Prozent der Wärmenachfrage durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern gedeckt. Eine umfassende Wärmewende ist vor diesem Hintergrund zwingend nötig. Neben Wärmepumpen wird dabei immer wieder der Einsatz von Biomasse in gasförmiger oder fester Form als Heizungsoption für Gebäude genannt. Doch nachhaltige Biomasse ist eine knappe Ressource, die von vielen verschiedenen Seiten angefragt wird. Anhand von kurzen Impulsen und einer anschließenden Podiumsdiskussion möchten wir der Frage nachgehen, welche Rolle die Verbrennung von Holz und die Nutzung von gasförmiger Biomasse bei der Wärmewende einnehmen kann.
Der Fachkräftemangel wird zu einem zentralen Hemmnis der Energiewende. Der Arbeitgeber:innen Pitch für Studierende bringt im Rahmen der Berliner ENERGIETAGE 2023 Nachwuchskräfte mit potenziellen Arbeitgeber:innen zusammen. Dabei stellen sich wichtige und innovative Unternehmen aus der Energiebranche, die aktiv am Gelingen der Energiewende in der Hauptstadt arbeiten, potentiellen Nachwuchskräften in kurzen Pitches vor.
Im Anschluss an die Pitches haben Arbeitgeber:innen und Nachwuchskräfte die Gelegenheit, in Breakout-Räumen Gespräche zu vertiefen und sich gezielt zu vernetzen. Noch nie war Networking mit den etablierten Unternehmen der Energiebranche so einfach!
Wenn Du Dich im Studium mit Fragen wie…
beschäftigst, dann komm zum Arbeitgeber:innen Pitch auf die ENERGIETAGE und informiere Dich über Arbeitsfelder mit purpose. Wir wollen die #Energiewende machen – und zwar jetzt! gemeinsam!
Um in den verbleibenden 22 Jahren den Gebäudebestand komplett klimaneutral umzugestalten, müssen wir in einer enormen Geschwindigkeit und mit immensen Investitionen die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung erreichen, was bislang höchstens pilothaft auf den Weg gebracht wird. Entscheidend dafür sind integrierte und sektorenübergreifende Versorgungslösungen. Im Zusammenwirken von netzgebundener und gebäudeindividueller Versorgung müssen in Ergänzung zur Fernwärme vor allem auch gebäudeübergreifende, dezentrale Quartiersversorgungen ausgebaut werden. Dabei ist ein für räumlich unterschiedliche Siedlungs- und Gebäudestrukturen stabiler Mix aus Technologien und erneuerbaren Energieträgern zu schaffen, einschließlich Potenziale für erneuerbaren Energien und speicherbarer Energien wie grüne Gase. Diese Thematik sowie mögliche Lösungsansätze wollen wir mit Fachexpert:innen aus Wohnungs- und Energiewirtschaft und Stadtentwicklung erörtern und dazu mit Vertreter:innen des BMWK und mit Bundestagsabgeordneten die politischen Weichenstellungen für einen zielgerichteten und wirkungsvollen Rahmen ermitteln, der momentan mit der GEG-Novelle und der kommunalen Wärmeplanung avisiert wird.
Auf dem Weg zur Solarcity hat das Mieterstrommodell für Berlin als "Mieterstadt" eine besondere Bedeutung.
Die Novellierung des EEG 2023 hat zwar den Ausbaudeckel für Dachflächen abgeschafft, dem Thema aber weiterhin nicht zum Durchbruch verhelfen können. Wir beleuchten mit hochkarätigen Vertreter:innen aus Politik und Fachexpert:innen, welche Hebel es gibt, was noch fehlt und welche Alternativen denkbar sind.
Es erwartet Sie ein Impulsvortrag zum Thema, gefolgt von einem Panel mit folgenden zentralen Fragestellungen:
Die Begleitforschung BEniVer hat in enger Zusammenarbeit mit den Verbundvorhaben der Forschungsinitiative „Energiewende im Verkehr“ (EiV) die Daten und Ergebnisse der Forschungsprojekte zur Herstellung oder Nutzung innovativer, synthetischer Kraftstoffe in einer Gesamtbetrachtung zusammengeführt. Als Ergebnis der langjährigen und fachübergreifende Begleitforschung entstand mit der BEniVer „Roadmap für synthetische Kraftstoffe“ ein Leitfaden mit Handlungsoptionen für die Erforschung, Entwicklung, Produktion und Markteinführung dieser innovativen Kraftstoffe, deren wichtigsten Erkenntnisse im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt und in einer Diskussionsrunde aufgegriffen werden.
Zum Erreichen einer nachhaltigen Energiewende im Verkehr ist eine intensive Entwicklung aller verfügbaren Technologieoptionen erforderlich. Neben der Elektrifizierung und dem Einsatz von Brennstoffzellen, stellt die Nutzung synthetischer Kraftstoffe eine Möglichkeit dar, um die Defossilisierung, d.h. den Verzicht auf rohölbasierte (fossile) Kraftstoffe in allen Verkehrssektoren voranzutreiben.
Im Rahmen der Forschungsinitiative EiV waren insgesamt 16 Verbundvorhaben in 138 Teilprojekten aus Industrie und Forschung beteiligt. Dazu hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zwischen 2018 und 2023 über 100 Forschungsgruppen mit einem Gesamtvolumen von 86 Mio. Euro gefördert.
Roadmap, Eckpunktepapier, Metastudie – der Geothermie wird Großes für die Wärmewende bescheinigt. Wissenschaftsgetriebene Projekte haben das enorme Potenzial und vielfältige Nutzungsoptionen aufgezeigt, erfolgreiche Praxisbeispiele belegen die technische Machbarkeit. Die Politik startet den Konsultationsprozess zum strategischen Ausbau der Tiefen Geothermie. Eine breit angelegte Explorationskampagne, die Modernisierung des Bergrechts, Maßnahmen zur Risikoabfederung sowie der Dialog mit der Gesellschaft sind dabei entscheidende Stellschrauben. Für den nächsten Schritt der Transformation werden auf nationaler Ebene Anreizsysteme und Finanzierungsinstrumente benötigt. Zum einen muss sichergestellt werden, dass die bereitgestellte staatliche Förderung effizient und sachgerecht eingesetzt wird. Zum anderen müssen erhebliche Investitionen aus der Wirtschaft und dem Privatsektor erschlossen werden. In der Session wird diskutiert, mit welchen Instrumenten man wirtschaftlichen Risiken in der Explorationsphase von Geothermieprojekten begegnen könnte.
Die Bundesregierung will einen schnellen Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft vorantreiben. Die dafür notwendigen Schritte plant sie, in einer H2-Roadmap zu beschreiben. Grundlage für diese Roadmap ist der Wasserstoff-Kompass, den acatech und DECHEMA seit Juni 2021 entwickelt haben. Er zeigt konkrete Handlungsoptionen für die deutsche Wasserstoffwirtschaft auf und beschreibt ihre Vor- und Nachteile. Während der Veranstaltung präsentieren acatech und DECHEMA Einblicke in den bisher noch unveröffentlichten Wasserstoff-Kompass. Anhand konkreter Handlungsoptionen wird seine Funktion erklärt.
Grundlage des Wasserstoff-Kompasses sind eine Meta-Analyse und ein Stakeholder-Dialog, den acatech und DECHEMA in den vergangenen zwei Jahren durchgeführt haben. Ziel war es, den aktuellen Wissensstand zu bündeln und die Sichtweisen von Stakeholder*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, öffentlicher Verwaltung und Zivilgesellschaft einzuholen. Das Projekt Wasserstoff-Kompass wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Energiewende und Gesellschaft bildet ein zentrales und interdisziplinäres Forschungsfeld im Rahmen der Energieforschung des BMWK. Ziel der Veranstaltung ist es, Fachexperten und -expertinnen in einen Austausch über aktuelle Forschungsfragen im Bereich „Energiewende und finanzielle Teilhabe“ zu bringen und damit die Vernetzung von Akteuren im Bereich der Energieforschung zu fördern.
Die Integration von Photovoltaik in die Gebäudehülle bildet einen zentralen Baustein für die zukünftige klimafreundliche Energieversorgung der Gesellschaft. Zur Erschließung des großen Potenzials für die PV im Gebäudebereich kommt der bauwerkintegrierten Photovoltaik (BIPV) eine besondere Rolle zu. BIPV zeichnet sich dadurch aus, dass Photovoltaikelemente integraler Bestandteil der Gebäudehülle sind und zu multifunktionalen Bauelementen werden. Diese unterscheiden sich in vielen Punkten von klassischen Solaranlagen, da unter anderem sowohl ästhetische als auch energetische Parameter vereint werden müssen.
In diesem Jahr fokussiert die Veranstaltung des Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie die Bauwerkintegrierte Photovoltaik (BIPV) mit Blick auf das Material – als Technologie, als Baustoff, als Entwurfsparameter und integriert im Bauablauf. Begleitet wird die Veranstaltung von Materialproben und Vorträgen.
Wasserstoff-Leitprojekt TransHyDE – wie das BMBF-Großprojekt eine Wasserstoff-Transport-Infrastruktur entwickelt.
Die drei Wasserstoff-Leitprojekte sind ein zentraler Beitrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie. In Summe bilden sie die größte Förderinitiative des Bundesforschungsministeriums zum Thema Energiewende überhaupt. Sie setzen einen entscheidenden Impuls für Deutschlands Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft.
Das TransHyDE-Projekt Systemanalyse stellt die ersten Ergebnisse vor.
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