Die ENERGIETAGE 2023 sind vorüber. Downloads (z.B. Präsentationen von Vorträgen) finden Sie sukzessive in Ihrem Community-Login.
In Energiegemeinschaften gestalten lokale Akteure ihr Energiesystem vor Ort. Beispielsweise bauen und betreiben sie gemeinsam Solarstrom- oder Windkraft-Anlagen und steigern so gezielt die Erzeugung von erneuerbaren Energien vor Ort. Ein weiteres Ziel ist die Versorgung der Mitglieder mit lokalen erneuerbaren Energien, indem Genossenschaften beispielsweise Biomasse-Wärmenetze betreiben und Wärme an ihre Mitglieder liefern.
Allerdings ist im Stromsektor bislang die Versorgung der Mitglieder nur sehr begrenzt möglich. Denn die kostengünstige Durchleitung von Solar- oder Windstrom durch das örtliche Verteilnetz zu ihren Mitgliedern ist der Energiegemeinschaft nicht erlaubt. Nach EU-Richtlinie RED II soll das sogenannte „Energysharing“ künftig aber auch im Stromsektor möglich sein. Dies könnte für Energiegemeinschaften einen großen Schub bedeuten.
Die lokale Energiewende können Energiegemeinschaften heute schon entscheidend mitgestalten. Welche Vorteile damit verbunden sein können und wie bei ihrem Aufbau vorgegangen werden kann, wird von Expertinnen und Experten im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt und diskutiert. Weiter wird erörtert, wie sich eine Energiegemeinschaft für das künftige Energysharing aufstellen sollte.
Die Veranstaltung richtet sich an alle Akteure, die sich für eine klimaneutrale Energieversorgung mit einem hohen Selbstversorgungsgrad vor Ort engagieren wollen.
Rund 70 Prozent des Stromverbrauchs und 80 Prozent der Emissionen in Deutschland werden durch Unternehmen verursacht. ENVIRIA ermöglicht Unternehmen einen radikal einfachen Umstieg auf Solarstrom und ist damit einer der am schnellsten wachsenden Player auf dem europäischen Solarmarkt. ENVIRIAs Geschäftsführer Melchior Schulze Brock erklärt im Gespräch, wie die Energiewende gelingen kann und lädt zur Diskussion ein.
Die Bundesregierung hat mit vielfältigen Maßnahmen auf die Energiepreiskrise seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine reagiert. Im Sommer und Herbst 2022 sind Gas- und Strompreise im Großhandel auf bisher unbekannte Höhen gestiegen. Seit Januar gelten Gas- und Strompreisbremse und u.a. Betreiber von EE-Anlagen werden über die Gewinnabschöpfung zur Finanzierung herangezogen. Aktuell sind die Preise wieder gesunken, und das Auslaufen der Gewinnabschöpfung wird diskutiert. Welche Folgen haben die volatilen Preise und die staatlichen Markteingriffe auf den Ausbau der erneuerbaren Energien? Wie wirken sich Gas- und Strompreisbremse aus? Diese Fragen wollen wir mit Vertreter*innen aus der Branche, Politik und Wirtschaft diskutieren.
Im Zuge der Coronakrise zeigte sich, dass die Akzeptanz von Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung und damit verbunden auch deren Wirksamkeit entscheidend für die Pandemiebewältigung waren.
Die Zusammenarbeit aller ist auch vor dem Hintergrund des Klimawandels zwingend notwendig. Doch trotz eindringlicher Botschaften und Warnungen seitens der Wissenschaft wird vielerorts nicht konsequent genug gehandelt. Woran liegt das? Wie können wir Kommunikation so gestalten, dass sie Menschen erreicht? Können wir aus dem Umgang mit der Coronakrise Strategien übernehmen? Wurde es hier geschafft, Wissenschaft für die breite Masse zugänglich zu machen?
Auf dem Podium diskutieren Akteur*innen aus dem Journalismus, Wissenschaft, Wirtschaft und Verbraucher*innenberatung über die Möglichkeiten und Hürden einer erfolgreichen Klimaschutzkommunikation und was aus der Coronakrise gelernt werden kann.
Der letzte Winter ist überstanden, die Energieversorgung, insbesondere die mit Erdgas war ausreichend. Noch im vergangenen Herbst war unklar ob die Versorgung- und Bezahlbarkeit von Energie in Deutschland gesichert sind. Gemeinsame Kraftanstrengungen haben – zumindest in der Breite – kalte und dunkle Wohnungen verhindert. Nicht zuletzt wurde das auch deswegen erreicht, weil alle gespart haben: Unternehmen, die öffentliche Hand sowie Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Bunderegierung hat zudem Entlastungspakete in dreistelliger Milliardenhöhe bereitgestellt.
Welche Lehren können wir aus dem vergangenen Winter ziehen? Was können wir besser machen, damit die Verbrauchrinnen und Verbraucher sicher über den nächsten Winter kommen? Das wollen wir diskutieren mit Experten von Verbraucherschutz, Versorgern, Wissenschaft und der Bundesregierung.
Der Klimaschutz hat Konjunktur – und ein Fachkräfteproblem. Es fehlen Betriebe und Fachkräfte, die Solarpanele und Wärmepumpen installieren oder Gebäude energetisch sanieren. Darunter leiden Energie- und Klimawende.
Fort- und Weiterbildungen sind in dieser Situation ein wichtiger Ansatz für die Fachkräftesicherung. Beschäftigte können damit ihre Kompetenzen erweitern und Betriebe in zukunftssichere Geschäftsfelder umsteuern. Eigentlich eine ideale Konstellation, aber trotzdem hakt es häufig bei der Umsetzung.
Wie die passgenaue Fortbildung gefunden werden kann, wo man Unterstützung bekommt, wie auch kleinere Betriebe Fortbildungen gestemmt bekommen und warum sich das für alle Beteiligten lohnt - diese und weitere Fragen werden in der digitalen Veranstaltung „Fortbildung for Future“ erörtert.
Die Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales hat dafür Weiterbildungsberatungs-Profis und Betriebe mit Fortbildungsgeschichten eingeladen. Sie zeigen Wege zur Fortbildung und gelungene Beispiele aus der Praxis. Steuern Sie im Chat Ihre Erfahrungen bei, stellen Sie Ihre Fragen und lassen Sie sich anregen.
Wie können wir den deutschen Wohngebäudebestand wirtschaftlich und sozialverträglich dekarbonisieren – in Zeiten hoher Energiekosten? Wie können Wohnungsunternehmen Bewohner:innen einbeziehen, um die Einspareffekte aus baulichen und technischen Sanierungen zu sichern und, darüber hinaus, den Betrieb bestehender Zentralheizungssysteme energieeffizienter zu machen?
Die Digitalisierung der Gebäudeinfrastruktur verspricht viel – wie sich das in der Wohnraumerwärmung in untersuchten Pilotliegenschaften ausgewirkt hat, berichten und erörtern wir mit unseren Gästen entlang der folgenden Fragestellungen:
Diskutieren Sie mit uns und unseren Gästen, wie wir den Gebäudebestand in Deutschland noch erfolgreich auf die Klimaroute bis 2030 und 2045 bringen können.
„Come together“ lautet das Motto des digitalen Speeddatings, das sich an Fachexperten und -expertinnen richtet, die sich mit den gesellschaftlichen Dimensionen der Energiewende beschäftigen. Zu diesem Vernetzungstreffen lädt das Forschungsfeld „Energiewende und Gesellschaft“ des BMWK Forschende, Verbändevertreter und -vertreterinnen sowie zivilgesellschaftliche Akteure ein, denen das Gelingen der Energiewende am Herzen liegt.
Die Bundesregierung hat im Februar 2023 die Plattform klimaneutrales Stromsystem (PKNS) eingesetzt. Diese besteht aus zahlreichen Stakeholdern und soll im Laufe der kommenden Monate Vorschläge für ein neues Strommarktdesign erarbeiten. Dabei stellt sich auch die Frage, welche Rolle die Bürgerenergie im neuen Stromsystem spielen soll. Die Bürgerenergie ist ein wichtiger Treiber der dezentralen Energiewende und künftige Herausforderungen, wie zum Beispiel die Bereitstellung von lokaler Flexibilität und ein beschleunigter Erneuerbaren-Ausbau, werden ohne die enge Einbindung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort nicht zu bewältigen sein.
Das Bündnis Bürgerenergie (BBEn) ist Teil der PKNS und wird in der Veranstaltung sein neues Thesenpapier „Bürgerenergie im erneuerbaren Energiesystem“ vorstellen. Darin wird beschrieben, welche tragende Rolle die Bürgerenergie im neuen Stromsystem übernehmen kann und welche regulatorischen, institutionellen und finanziellen Weichenstellungen notwendig sind, um die Bürgerenergie als Rückgrat eines klimaneutralen, erneuerbaren Stromsystems zu etablieren. Im Anschluss an eine Replik durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sollen die Erkenntnisse des Papiers im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertreten aus dem politischen Raum diskutiert und vertieft werden.
Der Fachkräftemangel - nicht zuletzt in den für die Umsetzung der Klimawende maßgeblichen Berufen des Handwerks - wird, so hört man landauf landab, künftig zum Flaschenhals im Transformationsprozess.
Wie aber sieht die Situation dort tatsächlich aus? Mit ZDF – Zahlen, Daten, Fakten – wird ein differenzierter Blick auf die aktuelle Lage und die perspektivische Entwicklung in diesen Branchen geworfen.
Fakt ist, dass mehr Umsetzer*innen für die Energiewende benötigt werden. Wie also lassen sich mehr junge Menschen für diese Berufe gewinnen? Wie lässt sich die Attraktivität dieser Berufe signifikant erhöhen?
Die Berufsbilder werden sich im Kontext des Transformationsprozesses anpassen müssen. Der Zeitdruck spielt in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle. Stößt das reglementierte System der dualen Ausbildung dabei an seine Grenzen? Welche Möglichkeiten und Optionen ergeben sich, um schnell und in angemessener Form auf die neuen Herausforderungen zu reagieren?
Fort- und Weiterbildung heißt das Gebot der Stunde. Welche Angebote bestehen bereits? Welche Schulungsbedarfe sind nicht abgedeckt? Müssen die Energie- und Klimaberufe stärker gewerkeübergreifend gedacht werden? Welche Erwartungen gegenüber der Politik ergeben sich daraus und welche konkreten Forderungen sind an die Politik zu richten?
Die KlimaWerkstatt@Berlin ist gedacht als Berliner Leuchtturmprojekt mit bundesweiter Ausstrahlung. – Welche Rolle und Funktion kann und soll sie für die Entwicklung der Energie- und Klimaberufe in Berlin und darüber hinaus einnehmen?
"Gamification" ist in der Politischen und der Gesellschafts-Kommunikation ebenso in aller Munde wie bei privawirtschaftlichen Stakeholdern oder in der Wissenschaftskommunikation, kaum ein Projektantrag kommt ohne entsprechende Elemente aus. Und das sollte auch so sein. Denn spielerische Ansätze in der Kommunikation, aber auch der Projekt- und Strategieentwickung haben immense Vorteile und eliminieren einige der klassischen Probleme.
In diesem Fachevent geben wir daher einen groben Überblick dazu, wie Serious Gaming, Elemente von Gamifizierung oder ganz grundsätzlich das Medium Spiel die eigene Energiewende- und Klimakommunikation ebenso voranbringen kann wie konkrete Klimaschutzprojekte oder auch die Klimabildung / BNE. Denn alles, was wir für das Klima anpacken, sollte vor allem maximale Wirksamkeit entfalten — gerade hier leisten Spiele einen unschätzbaren Wert.
Dieses Event möchte die Diskussionen aus der letztjährigen #SpielKlima-Konferenz auf den Energietagen weiterführen und vertiefen, aber auch Interessierten aus den Feldern Energiewende und Klima einen Einstieg ins Thema ermöglichen. Verlängert wird dieses Event direkt im Anschluss durch das Best-Practice-Event zu SpielKlima, in dem rund 20 Projekte, Spiele und Ansätze in superkurzen Pitches vorgestellt werden, um die Breite an Einsatzmöglichkeiten für Ihre Arbeitsfelder zu illustrieren. Im Anschluss laden wir zur lockeren Networking-Game Night ein, um sich direkt mit Menschen zu vernetzen, die in diesem spannenden Feld ebenfalls unterwegs sind.
Die Referent:innen sowie die Diskutant:innen auf dem Podium aus unterschiedlichen Feldern von Projektumsetzung bis Game Design sind aktuell in der Vorabstimmung und werden bis Ende April hier veröffentlicht.
Der Fachkräftemangel wird zu einem zentralen Hemmnis der Energiewende. Der Arbeitgeber:innen Pitch für Studierende bringt im Rahmen der Berliner ENERGIETAGE 2023 Nachwuchskräfte mit potenziellen Arbeitgeber:innen zusammen. Dabei stellen sich wichtige und innovative Unternehmen aus der Energiebranche, die aktiv am Gelingen der Energiewende in der Hauptstadt arbeiten, potentiellen Nachwuchskräften in kurzen Pitches vor.
Im Anschluss an die Pitches haben Arbeitgeber:innen und Nachwuchskräfte die Gelegenheit, in Breakout-Räumen Gespräche zu vertiefen und sich gezielt zu vernetzen. Noch nie war Networking mit den etablierten Unternehmen der Energiebranche so einfach!
Wenn Du Dich im Studium mit Fragen wie…
beschäftigst, dann komm zum Arbeitgeber:innen Pitch auf die ENERGIETAGE und informiere Dich über Arbeitsfelder mit purpose. Wir wollen die #Energiewende machen – und zwar jetzt! gemeinsam!
Spiele sind ein Spiegel der Gesellschaft, weil sie Themen des aktuellen Zeitgeschehens verarbeiten. Gleichzeitig können sie aber auch herrschende Meinungsbilder beeinflussen und so zum Kommunikationsmedium in der Energiewende werden. Denn die Bevölkerung muss bei einer effektiven Energiewende mit an Bord sein und dafür muss das Thema richtig verpackt werden (beispielsweise in einem Spielekarton).
Zu Spielen in der Kommunikation von Energiewende und Klimakrise gibt es bereits vielfältige Projekte, Produkte, Konzepte, und Ideen. In dieser interaktiven Veranstaltung stellen Referent*innen aus den verschiedensten Bereichen und Branchen diese in nur jeweils drei Minuten vor.
Die Projekte werden anschließend mit dem Publikum diskutiert und alle übrig gebliebenen Fragen geklärt! Die ideale Veranstaltung, um in kurzer Zeit die Vielfältigkeit von #SpielKlima und den Nutzen des Mediums Spiel auch für Ihre eigenen Energiewende- und Klima-Projekte kennenzulernen und sich mit den richtigen Umsetzer:innen auch gleich zu vernetzen.
Christian Hiemisch & Benjamin Kratz: "H2Mare goes Gaming" – mit Spielspaß die deutsche Energiewende vorantreiben
Das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme und die Berliner Kreativagentur Sapera Studios stellen ihr aktuelles Projekt vor: ein Videospiel zum vom BMBF geförderten Wasserstoff-Leitprojekt H2Mare, das die Offshore-Erzeugung von grünem Wasserstoff und anderen Power-to-X-Produkten spielerisch vermittelt. Im Pitch geben die beiden Projektverantwortlichen Christian Hiemisch (Fraunhofer IWES) und Benjamin Kratz (Sapera Studios) einen Einblick in den aktuellen Entwicklungsstand und gehen auf Grundidee und Besonderheiten des Spiels ein.
Christoph Willmes: Projekt „Wissenschaft(s)Spiele“
Brettspiele erfreuen sich in Deutschland seit Langem großer Beliebtheit und haben während der Corona-Pandemie einen besonderen Boom erlebt. Hoch im Kurs stehen dabei aktuell Spiele mit Naturthemen, was nicht zuletzt die Auszeichnung von „Cascadia“ zum Spiel des Jahres 2022 zeigt. Mit unserem Projekt „Wissenschaft(s)Spiele“ möchten wir Brettspiele, die die Themen Natur, Umwelt, Nachhaltigkeit und allgemein (Natur-)Wissenschaft aufgreifen, weiter in den Fokus rücken. Unter anderem beschäftigt uns, welche Spiele es generell mit solchen Themen gibt, wie diese im Spiel sowohl inhaltlich als auch mechanisch verarbeitet und vermittelt werden und welchen Platz Wissenschaft im Spiel einnimmt.
Daniela Schiffer: Klima-Taler für mehr Bürgerbeteiligung im Klimaschutz
Der Klima-Taler antwortet auf ein Problem der Verhaltensökonomie: Das Wissen um den Klimawandel verändert Gewohnheiten nicht. Bringt das Wissen einen direkten Nutzen, motiviert dieser Nutzen dauerhaft für Klimaschutz. Bürger und Bürgerinnen verdienen Klima-Taler spielerisch und können sie für wertvolle regionale Dienstleistungen und Produkte eintauschen.
Pendar Vatanian: Climate Dice
Climate Dice is storytelling dice game with a climate change theme. It’s a powerful tool to educate children about climate change and environmental issues, and to empower them to re-imagine an alternative better future. A future where they can transform the climate crisis threats into new possibilities and opportunities for change. It’s a great tool to talk to children about climate change and address climate anxiety and let them discuss their fears and hopes for a better world.
Janine Wagenfeld & Dorothea Ludwig: Vision:En 2040 – Bürgerbeteiligungstool für einen lokalen Energiewendedialog
Das webbasierte Dialogtool soll Teilnehmenden in moderierten Veranstaltungen spielerisch – aber so praxisnah wie möglich – erlauben, die künftige Energieversorgung mit erneuerbaren Energien für ihre Gemeinde vor Ort zu entwickeln. In der niedersachsenweiten Kartenanwendung können Wind- und Solaranlagen auf Flächeneignungen des Gemeindegebietes eingetragen und ihre Stromerträge angezeigt werden. Für die Anlagen werden potenzielle Energieerträge ermittelt und diese mit dem zu erreichenden Zielstromertrag 2040 der Kommune gegenübergestellt. Die Ergebnisse nutzen die Teilnehmenden der Veranstaltung anschließend, um zu diskutieren, welchen Beitrag die Kommune zur Energiewende im Zusammenspiel mit den unterschiedlichen Energieträger leisten kann.
Jeanine Krath: Greenify.work
Nachhaltigkeit spielend einfach? Das Greenify.work Forschungsprojekt demonstriert, wie eine gamifizierte Smartphone-App Mitarbeiter bei nachhaltigem Verhalten am Arbeitsplatz unterstützen kann – und deckt dabei auch kritische Herausforderungen auf, die Unternehmen beachten müssen. Wie können wir es schaffen, den ‚Intention-Action-Gap‘ zu überbrücken – und welche Rolle sollten bei dem Thema Anreize und Belohnungen spielen?
Mareile Klose: Realweltliche Prozesse erlebbar machen – das Spielkonzept von ÜBERmorgen
ÜBERmorgen ist ein neues Gesellschaftsspiel, welches krisenrelevante Diskussionskompetenzen fördern soll – ganz ohne Lernspielcharakter! Wie können Spiele reale Krisen erlebbar machen und welche realen Dynamiken und spannenden Ideen stecken in ÜBERmorgen?
Rosa Mühlhölzer & Madhu Banti: The Transition Mission
Das derzeitige Verständnis unserer Gesellschaft zu den Herausforderungen der Klimakrise und der dadurch notwendigen Energiewende ist nicht einheitlich. Spielbasiertes Lernen kann hier eine wichtige Rolle in der Kommunikation spielen. Daher haben wir The Transition Mission entwickelt. Mit diesem Spiel wollen wir die Erkenntnisse und Erfahrungen aus unserem Arbeitsalltag in der Energieindustrie auf unterhaltsame und interaktive Weise weitergeben und somit die Komplexität der Energiewende und die Auswirkungen strategischer Entscheidungen erklären. Global und für alle verständlich - Denn Spiele haben keine Sprachbarrieren!
Theresa Arnoldt: Im Spannungsfeld zwischen Kooperation & Wettbewerb – Was heißt gewinnen in der Klimakrise?
Das Gewinnen ist einer der zentralen Motivationsfaktoren für das Spielen. Vor dem Hintergrund anhaltender globaler Krisen stellt sich jedoch die Frage, welche Vorstellung des Begriffs „Gewinnen“ noch zeitgemäß ist. Der Pitch geht dieser Frage nach und beleuchtet den pädagogischen Wert alternativer Gewinnprinzipien am Beispiel des Gesellschaftsspiels ÜBERmorgen – Ein Spiel um die Zukunft.
Valerie Lange: #Stoppt den Klimawandel – Escape Games bei Kallmeyer Lernspiele
Mit dem Escape Game #Stoppt den Klimawandel entdecken die Schüler:innen Ursachen und Folgen des Klimawandels. Dabei werden sie zu Forschenden: In fünf Gruppen sammeln sie Informationen und Hinweise zu den sogenannten Kippelementen. Neben Geographiekenntnissen sind auch Logik, Abstraktionsfähigkeit und Kreativität gefragt, um die Rätsel zu lösen und damit den Auftraggeber, das Institut für Klimaerhalt, zu unterstützen. Das Spiel ist auf einen einfachen Einsatz im Unterricht ausgelegt: So wollen wir es Lehrkräften erleichtern, das komplexe Thema des Klimawandels als Prozess begreifbar zu machen. Das Spiel regt die Schüler:innen zum weiteren Nachdenken und Handeln an.
Vivek Mehta & Stefan Wingo: The Fallpoint - ein Klima-Apokalypse-Brettspiel
'The Fallpoint' ist ein kooperatives Klima-Apokalypse-Brettspiel, in dem Spieler:innen in die Rolle von Bewohner:innen schlüpfen, die ihre Stadt und sich selbst vor einer drohenden Klimakatastrophe retten wollen. Zu Beginn des Spiels werden Spieler:innen in eine Krisensituation versetzt, die das Fundament der Stadt zu zerstören droht. Soziale Probleme, die im Hintergrund lauern, vergrößern das Ausmaß und die Geschwindigkeit des Niedergangs. In diesem Rennen gegen die Zeit müssen Spieler:innen sich zusammenschließen und Maßnahmen zur Bekämpfung der immer kritischer werdenden Bedrohungen ergreifen, um rechtzeitig die Abwärtsspirale der Stadt zu stoppen.
Volker Kast: Klimaxo
Der Pitch stellt das Klimawandel-Kartenspiel "Klimaxo" vor, ein kompetitives Kartenspiel zum Thema Klimawandel für 2-6 Personen ab 10 Jahren. Der gemeinsame Austausch und das Spielvergnügen stehen im Vordergrund. So darf man im Spiel auch mal den Bösen spielen! Ganz nebenbei soll allerdings wertvolles Wissen zu den alltäglichen Klima-Impacts erlernt werden. Das Spiel befindet sich momentan in der Crowdfunding-Phase und freut sich über Support auf den letzten Metern.
Thorsten Dreps: Save the world - save your team!
UNESCAPE – Project Earth, nachhaltiges, mobiles Escape Game für Teams, die mit Spass einen Impuls zum Thema CSR erleben möchten.
Gamification ist in aller Munde – Spiele können helfen, die Welt zu verändern. Deshalb lasst uns im Rahmen der digitalen ENERGIETAGE 2023 wieder gemeinsam spielen! In lockerer Atmosphäre bieten wir Euch und Ihnen auf den Energietagen in diesem Jahr den etwas anderen Ansatz für Networking und das Kennenlernen neuer Businesskontakte — wie in den letzten Jahren mit maßgechneiderten Klimakonferenzspielen und hervorragend moderiert von GameDesigner Ronald Hild.
Am Spieleabend ab 20:30 Uhr besteht für alle Besucher:innen der Energietage also wieder die Möglichkeit, das Fachprogramm des Kongresses hinter sich zu lassen und gemeinsam mit anderen Besucher:innen Energiewende und Klimaschutz aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten — nämlich vom (virtuellen) Spieltisch aus: wir haben (eigene) Spiele im Kontext von Klimaschutz und Energiewende im Gepäck, die sich besonders für das digitale Spielen und beispielsweise auch als Icebreaker in eigenen digitalen Event-Formaten eignen.
Zwischen ca. 21:30 und 23:00 wird es dann noch einmal richtig anspruchsvoll im Hauptformat des Abends, einem stark überzeichneten Planspiel-Architektur-Wettbewerb, in dem Sie in bunten Teams gegeneinander antreten und während einer intensiven Arbeitsphase Terraforming-Konzepte für das Jahr 2100 erarbeiten müssen — unter der Annahme, Ihre Mittel zur Umsetzung wären nahezu unbegrenzt. Das gibt viel Raum zum Denken, Ausprobieren und Kaputtmachen, aber auch zum intensiven Kennenlernen Ihres Teams. Und natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen.
Neben der hervorragenden Möglichkeit zum Networking hat dieses Abendprogramm aber noch einen anderen Hintergrund: Spiele sind hervorragende Werkzeuge für die Kommunikation der Energiewende, die Vermittlung von Themen und BIldungsinhalte rund um Klimaschutz oder für Coaching- und Teambuildingprozesse. Das wollen wir Ihnen hier auf leicht verdauliche Weise veranschaulichen. Sollten Sie hier an Hintergründen interessiert sein, so empfehlen wir Ihnen natürlich den Besuch der beiden an diesem Tag vorgeschalteten #SpielKlima-Fachevents.
Also: losgespielt und die Energiewende beschleunigt! Wir freuen uns auf einen spannenden Abend abseits ausgetretener Event-Pfade und auf viele neue Kontakte!
Die Beteiligung von Haushalten mit niedrigeren Einkommen bei der Energiewende zu ermöglichen, braucht eine übertragbare Strategie zur Steigerung von Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen durch den Einsatz von sozial und technisch innovativen Finanzierungsmechanismen, die darauf zugeschnitten sind.
Vor diesem Hintergrund besteht das Gesamtziel des BMWK geförderten Projekts INVEST darin, eine umfassende Strategie zur Einführung sozial und technisch innovativer Finanzierungsmechanismen zu entwickeln, um die Umsetzung von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz für Haushalte mit niedrigeren Einkommen zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen wird die Umsetzung ausgewählter Finanzierungsinstrumente anhand von Fallbeispielen in Baden-Württemberg / Berlin/Brandenburg und Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit den lokalen Akteuren konzipiert. Es sollen unterschiedliche Finanzierungsmodelle durchgespielt/konfiguriert werden, um verstehen zu können, wie die einkommensschwachen Haushalte eingebunden werden können, so dass weder die Haushalte noch der Staat noch das Gesamtsystem überlastet werden. Mit Expert*innen zum Thema Finanzierung, soziale Wärmewende, Wohnungswirtschaft und weiteren Disziplinen diskutieren wir die Ergebnisse aus diesen Fallstudien.
Die Ergebnisse der Fallstudien sowie die Spiegelung dieser in verschiedenen Gremien sollen bei der Entwicklung eines Entscheidungsunterstützungssystems und einer Einführungsstrategie für die Übertragbarkeit und Reproduzierbarkeit innovativer Finanzierungsmechanismen innerhalb Deutschlands sowie Abschätzung der Wirkungen der Instrumente hinsichtlich Energieeinsparung und Emissionsminderung in Deutschland helfen.
Ein Drittel der Gebäude in Deutschland sind den Effizienzklassen G und H zuzurechnen. Sie auf klimaziel-kompatibles Niveau zu sanieren, würde knapp die Hälfte der in deutschen Wohngebäuden anfallenden Treibhausgasemissionen reduzieren. Deshalb schlagen sowohl die EU-Kommission als auch die Bundesregierung in ihrem im Juli 2022 vorgelegten Sofortprogramm vor, Mindestenergiestandards für Bestandsgebäude einzuführen. Da insbesondere Haushalte mit geringem Einkommen vorwiegend in alten, unsanierten Gebäuden leben, können Mindestenergiestandards zu einer Senkung der Energie- und Wohnkosten beitragen. Dies gilt jedoch nur, wenn eine Einführung durch entsprechende sozialverträgliche Rahmenbedingungen begleitet wird. Im Mietwohnungsbereich betrifft dies vor allem die Modernisierungsumlage, bisher werden durch die Umlage in der Regel einseitig Mieter:innen belastet. Aber auch für einkommensarme Eigentümer:innen muss eine soziale Ausgestaltung, z.B. durch Förderung, sichergestellt werden.
„Wir haben keine geeignete Frau gefunden“ ist eine häufige Erklärung dafür, warum keine oder wenige Frauen im Vorstand/in der Geschäftsleitung sind oder ins Konferenzprogramm/in die Interviewreihe/in den Podcast zu Fachthemen eingeladen sind. Beim Hypatia-Themenabend gehen wir auf die Möglichkeiten ein, die Sichtbarkeit von Frauen in der Energiewelt zu erhöhen. Die Frauen vor Ort stellen sich kurz vor und netzwerken im Anschluss gezielt zu den Themen der Energiewelt.
Schwarmintelligenz und erfahrene energietechnische Berater in den Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerken sind die angemessen Antwort auf das erwartete "neue Normal" der Energiepreise. Der moderierte Erfahrungsaustausch und die Betriebsbegehungen in den Netzwerktreffen bringen den teilnehmenden Unternehmen und Kommunen immer wieder neue Ideen, ihre Energiekosten zu senken. Die im ersten Quartal sinkenden Preise an den Erdgas- und Strombörsen verführen die Netzwerk-Teilnehmer nicht zum Attentismus in Sachen Energieeffizienz und Erdgas-Substitution; denn die Energiepreise können schon im Sommer 2023 wieder deutlich steigen, weil China erhebliche Anteile des Welt-LNG-Angebotes aufkaufen könnte.
Netzwerk-Teilnehmer denken strategisch: sie prüfen bei jeder Re-Investition die Möglichkeiten der Energieeffizienz und der Erdgassubstitution. Dazu bringt ein Vortrag mehr Klarheit über die Herstellungs- und Transportkosten des grünen Wasserstoffs, über dessen zu erwartende Preise (und Verfügbarkeiten) bisher zu wenig informiert wird. Blitzlichter berichten über die jüngsten Entwicklungen der Anstrengungen zur Verminderung von Scope 3-Emissionen und zur Klimaneutralität in den Netzwerk-Unternehmen.
Die Bundesregierung hat im 7. Energieforschungsprogramm den Forschungsbereich „Energiewende und Gesellschaft“ als Querschnittsthema aufgenommen. Dieses soll im anstehenden 8. Energieforschungsprogramm fortgeführt und ausgebaut werden.
In einer interdisziplinär besetzten Podiumsveranstaltungen sollen zentrale Themen des Forschungsfeldes angerissen und aus verschiedenen fachlichen Perspektiven diskutiert werden.
Der letzte Winter ist überstanden, die Energieversorgung, insbesondere die mit Erdgas war ausreichend. Noch im vergangenen Herbst war unklar ob die Versorgung- und Bezahlbarkeit von Energie in Deutschland gesichert sind. Gemeinsame Kraftanstrengungen haben – zumindest in der Breite – kalte und dunkle Wohnungen verhindert. Nicht zuletzt wurde das auch deswegen erreicht, weil alle gespart haben: Unternehmen, Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Bunderegierung hat zudem Entlastungspakete in dreistelliger Milliardenhöhe bereitgestellt.
Deutschland steht jetzt vor großen Herausforderungen. Kurzfristige Maßnahmen sind zu teuer. Es geht um nichts weniger als dem Umbau unseres Energiesystems hin zu erneuerbaren Energien und zu weniger Energieverbrauch – auch bei den privaten Haushalten.
Wie kommen wir weg von Gas und Öl? Was kann der Markt, wo muss die Bundesregierung unterstützen? Wie können Versorgung und Bezahlbarkeit von Energie für die Verbraucherinnen und Verbraucher langfristig gesichert werden.
Das wollen wir mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke und hochrangigen Experten von Verbraucherschutz, Wissenschaft und Industrie diskutieren.