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Bitte achten Sie darauf, dass die Events entweder "Vor Ort" (= in Berlin) oder "Online" stattfinden.
Grundsätzlich sind der 4. & 5. Mai Vor-Ort-Tage, die anderen Tage online; es gibt jedoch Ausnahmen.
Energiewende MACHEN – Gemeinsam!
Unter diesem Motto finden die ENERGIETAGE im Krisenjahr 2022 statt.
Energie- und Klimapolitik sind in Deutschland mehr denn je zu Themenfeldern von existenzieller Bedeutung geworden. Die Diskussionen in Deutschland, die auch die Energietage prägen werden, oszillieren um die Frage der Energieunabhängigkeit von Russland. Diese zieht sich durch alle Handlungsfelder: Von der Energieversorgung über die Minimierung des Energieverbrauchs in Gebäuden, Industrie und Gewerbe bis zu methodischen Fragen der Energiewendekommunikation.
Dabei ist u.a. das Spannungsfeld zu beobachten, in welchem Maße – aus Gründen kurzfristiger Erhöhung der Versorgungssicherheit – Belange des Klimaschutzes hintenangestellt werden (müssen).
Aber: Die Klimakrise ist – leider – nicht vorbei. Die aktuellen IPCC-Berichte senden die klare Botschaft, dass auch in diesem Bereich weiterhin zeitkritische und existenzielle Handlungsnotwendigkeiten bestehen. Von daher gilt es, Energiesouveränität und Klimaschutz effizient zusammenzuführen.
Durch den Einsatz von geothermischen Systemen (tiefe und mitteltiefe Geothermie, Aquiferspeicher) zur Wärmespeicherung und -gewinnung können bedeutende Fortschritte zur Reduzierung der Kohlendioxidemissionen bei der Wärmebereitstellung in Berlin ermöglicht werden. Durch Mittel aus dem Innovationsfond werden daher 3 Pilotstandorte gezielt gefördert, um das Fündigkeitsrisiko bei der Erschließung von mitteltiefen Reservoiren zu reduzieren. Die Veranstaltung zeigt Potenziale und Perspektiven der Geothermienutzung in Berlin auf.
Ein hochkarätiges Wissenschafts-Podium beschäftigt sich mit dem Gebäudeenergiegesetz aus aktueller Sicht. Bei der anstehenden Überarbeitung werden die Weichen für die Zukunft gestellt – gehen die aktuellen Entwürfe in die richtige Richtung? Es werden die Themen Quartier, Versorgungssicherheit, Nebenanforderung und deren Alternativen, Stundenverfahren und Nachhaltigkeitsbewertung eingeordnet und diskutiert.
Beim Klimaschutz spielt die Wärmeversorgung eine zentrale Rolle und Kommunen können einen entscheidenden Beitrag zur Koordination der Wärmewende vor Ort leisten. Wärmenetze sind dabei eine, aber eine besonders bedeutsame Technologie für die Umstellung auf und Verteilung von grüner Wärme. Für den Abschied von fossilem Öl und Gas stehen erneuerbare Energieträger bereit. Für die Energietransformation werden dabei – das sollte kein Geheimnis bleiben – Flächen benötigt. Große Solarthermie ist eine Option. Sie ist erprobt, und kann kostengünstig und preisstabil ihren Beitrag zur Umstellung der Fernwärme leisten. In der Veranstaltung werden Potenziale, Chancen und Hemmnisse für die netzgebundene Wärmewende in Kommunen vermittelt und Möglichkeiten und Grenzen kommunaler Rahmengebung diskutiert. Anhand von Praxisbeispielen wird veranschaulicht, welchen Beitrag solare Wärmenetze leisten können. Diese Erkenntnis ist für manche neu: Mit „Freiheitsenergien“ können Daseinsvorsorge, regionale Wertschöpfung und Klimaschutz Hand in Hand gehen.
Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) berät das Difu zusammen mit den Partnern Solites, AGFW und Hamburg Institut Kommunen, Versorger und Genehmigungsbehörden zu solarthermisch gespeisten Wärmenetzen. Für Kommunen relevant ist dabei im ersten Schritt, zu verstehen, welche zahlreichen Möglichkeiten sie haben, die eigenen Klimaschutzziele auch im Wärmesektor zu realisieren. Es braucht proaktive Kommunen, welche die eigene Rolle ernst nimmt – als Mittlerin zwischen Aktiven, als Beteiligerin der Bürgerschaft, und – mit wachsendem Know-How – auch als demokratisch legitimierte Entscheiderin vor Ort.
Aus dem Blickwinkel von Politik, Wohnungswirtschaft, Wissenschaft und Industrie berichten und diskutieren unsere Gäste entlang der folgenden Themenbereiche:
Mit der KEK geht ein neues kostenloses Angebot für Berliner Unternehmen an den Start. Die KEK berät, vermittelt und vernetzt interessierte Unternehmen zu den Themen Energieeffizienz und Klimaschutz im Betrieb.
Auf den BET stellen wir Ihnen das Leistungsangebot der KEK vor: Von der telefonischen Erstberatung über eine unternehmensspezifische Detailberatung für KMU bis hin zu Angeboten und Informationen zu Runden Tischen und Netzwerken. Zudem gehen wir auf aktuelle Herausforderungen für Unternehmen im Kontext von Klimaschutz und Energieeffizienz ein.
Diskutieren Sie mit uns in den Breakout-Sessions konkrete Hemmnisse und Lösungsansätze, denen wir mit dem Beratungsangebot der KEK begegnen möchten. Nutzen Sie die Chance, praxisnahe Einblicke in die Unternehmensberatung zu erhalten und das Angebot der KEK an Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten aktiv mitzugestalten.
Wie bereits 2021 machen ESYS und die DECHEMA auch in diesem Jahr wieder den Realitätscheck: Wie viel Wunsch und Wirklichkeit stecken in der aktuellen Diskussion um das Thema Wasserstoff. Was hat sich in den vergangenen Monaten getan? Wo sind wir mittlerweile weiter und welche Herausforderungen stehen für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft noch vor uns? Die zweiteilige Session betrachtet aktuelle Fragen aus systemischer Perspektive: Der erste Teil der Veranstaltung fokussiert auf sich abzeichnende Wasserstoffbedarfe und Möglichkeiten, diese zu decken. Wie viel Wasserstoff Deutschland wann benötigen wird, wie dieser Bedarf gedeckt werden kann und welche Infrastrukturen hierfür entstehen müssen, sind zentrale Fragen der aktuellen Debatte. Der zweite Teil wird Herausforderungen des Wasserstofftransports in den Blick nehmen: Was muss bis 2030 getan werden, um signifikante Mengen (grünen) Wasserstoffs verfügbar zu haben? Und welche Rahmenbedingungen müssen hierfür geschaffen werden?Expert*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft werden mit Impulsen Schlaglichter auf konkrete Fragestellungen werfen und diese mit Podiumsgästen und dem Publikum diskutieren.
Wie schaffen es Unternehmen konkret, ihre Bestandsgebäude auf den 1,5 Grad Pfad zu bringen? Die konkrete Umsetzung ihrer ESG-Strategien beschäftigt Mieter und Eigentümer, denn Ziele allein sparen noch kein Gramm CO2.
Die gute Nachricht ist: Mit digitalen Klimatechnologien nimmt die Dekarbonisierung von Immobilien Fahrt auf. Zum Beispiel, indem man an einer der größten Stellschrauben ansetzt: dem Energieverbrauch für Raumklima. Mehr als 20% Energie und CO2 lassen sich mit einer selbstlernenden Regelung automatisiert einsparen - in Einzelgebäuden wie in Portfolios. Außerdem ist aktuell wie nie zuvor: Energiekosten runter!
In dieser Session geht es um konkrete Best Practices: Ein komplexer Office-Campus spart 23% Energie für Raumklima; eine Handelskette reduziert ihren CO2-Footprint in mehreren Stores.
Wann die Heizung austauschen? Komplettsanierung oder Einzelmaßnahmen? Handwerkersuche? Wo gibt es Fördermittel? - Private Immobilieneigentümer:innen und Bauherr:innen in Berlin erhalten mit dem BAUinfoBerlin eine zentrale Anlaufstelle bei Fragen rund um das nachhaltige Bauen und Sanieren. Herzstück des Angebots wird eine anbieterneutrale Initialberatung sein, bei der gemeinsam mit den Ratsuchenden eruiert wird, welche Informationen benötigt werden. Ein Netzwerk aus Kooperationspartner:innen soll dabei helfen, dass Eigentümer:innen die Leistung erhalten, die für ihre jeweilige Situation passend ist. Flankiert wird das Angebot durch Informationsveranstaltungen und Ausstellungen. Die Veranstaltung soll einen ersten Überblick zum Leistungsspektrum des im Aufbau befindlichen BAUinfoBerlin geben. Das BAUinfoBerlin ist ein Angebot des Landes Berlin im Rahmen des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms 2030 (BEK 2030). Mit der Umsetzung wurde die Berliner Energieagentur GmbH in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Berlin e.V. und der Innovation City Management GmbH beauftragt.
Wie kann sozialverträglicher Klimaschutz in Gebäuden umgesetzt werden? Wie kann eine faire Kostenverteilung zwischen öffentlicher Hand, Vermieter*innen und Mieter*innen gelingen? Wie steht es um Alternativen zur Modernisierungsumlage, wie dem Teilwarmmietenmodell?
Die von Einrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft und der Fraunhofer-Gesellschaft entwickelte "Roadmap Tiefe Geothermie für Deutschland" gibt neue Impulse für die Umstrukturierung des Wärmemarktes. Danach kann die Tiefengeothermie mehr als ein Viertel des jährlichen Wärmebedarfs in Deutschland abdecken. Marktreife Technologien sind vorhanden, aber auf vielen Ebenen besteht Handlungsbedarf, um geeignete Rahmenbedingungen für einen strategischen Ausbau zu schaffen. Klare Ausbauziele und Marktanreize sowie regulatorische Reformen sind erforderlich. Die Session stellt die „Roadmap Geothermie“ vor und beleuchtet aktuelle Rahmenbedingungen und Projekte.
Während die Energieproduktivität in Deutschland seit 1990 um über 60 Prozent gestiegen ist, stagniert der Energieverbrauch im selben Zeitraum. Grund dafür ist u.a. der Rebound-Effekt – mit steigender Effizienz wird der Einsatz von Energie attraktiver und es kommt zu einer Mehrnachfrage. In diesem Sinne sind Steigerungen der Energieeffizienz nicht notwendigerweise ökologisch Wirksam. Das Forschungsprojekt „ReInCent“ hat Rebound-Effekte in Unternehmen untersucht und Politikvorschläge erarbeitet. Diese Vorschläge möchten wir im Rahmen einer Podiums-Diskussion mit den Teilnehmenden diskutieren und evaluieren.
Das Quartier Das Neue Gartenfeld auf der ehemaligen Kabel-Produktionsstätte in Berlin-Spandau wird zum Modellquartier des 21. Jahrhunderts. Die Bauherren der Planungsgemeinschaft Das Neue Gartenfeld GmbH & Co. KG unter der Führung von UTB und BUWOG planen auf dem Insel-Standort Wohn- und Gewerberaum für 10.000 Menschen. Auf 31 Hektar entstehen auf über 40 Baufeldern rund 3.700 Wohnungen, 600 Gewerbeeinheiten und umfangreiche Gemeinschaftsflächen und -einrichtungen, die eine hohe soziale, funktionale und gemeinwohlorientierte Durchmischung ermöglichen.
Im Zuge der ganzheitlichen Planung des Quartiers wurden die innovative und zukunftsweisende Versorgungsinfrastruktur von Anfang an mitgedacht. Das technologische und logistische Rückgrat dafür ist das „Quartierswerk Gartenfeld“ des Joint Ventures aus ENGIE und GASAG. Unter dessen Dach werden beide Unternehmen nicht nur die effiziente Energieversorgung planen, bauen und betreiben, sondern auch umfangreiche Mobilitäts- und Versorgungsdienstleistungen für ein modernes, urbanes Leben in einer „Smart City“ erbringen.
Durch den synergetischen Ansatz, die nachhaltige Energieversorgung und die geplante Digitalisierung wird das Neue Gartenfeld den von der Bundesregierung gesetzten Klimazielen für 2040 um zehn Jahre voraus sein.
Das Klima wandelt sich; die Wetterextreme nehmen zu! Prof. Mojib Latif, Klimaforscher und Präsident des Club of Rome Deutschland, informiert über den aktuellen Kenntnisstand zu Klimawandel und Klimafolgen. Nach der Vorstellung des Programms European Climate Adaptation Award (eca) können Sie mit Klimateamleiter:innen aus eca-Kommunen diskutieren wie eine Anpassung an nicht mehr vermeidbare Veränderungen systematisch und strukturiert gelingen kann.
Klimaneutraler Gebäudebestand / Quartiere: Wie mache ich eigentlich diejenigen fit, die dies Vor Ort umsetzen sollen? Was brauchen Multiplikatoren, Entscheider, Umsetzer, damit das Ziel - klimaneutraler Gebäudebestand - auch erreicht werden kann?
Berlin hat sich ambitionierte Ausbauziele im Bereich Fotovoltaik gesetzt, gesetzliche Regelungen erlassen und Förderprogramme aufgelegt. Dennoch ist der rasante PV-Ausbau kein Selbstläufer. Die Veranstaltung der Berliner Stadtwerke diskutiert zentrale Hemmnisse und Lösungsansätze auf dem Weg zur Solar City.
Klimaneutralität für den Gebäudesektor setzt eine vollständig erneuerbare Energieversorgung voraus. Wie geht das bei Wärmenetzen, wie bei einzelnen Gebäuden? Wie optimieren wir die Energienachfrage und die erneuerbare Deckung der Nachfrage und wo liegen die Stolpersteine? Wo stehen wir? Da für die Wohnungswirtschaft klar ist, dass der Aufbau einer erneuerbaren Energieversorgung bei gleichzeitig maximalen Gebäudestandards in der notwendigen Schnelle und Breite weder finanzierbar noch kapazitätsmäßig umsetzbar sein wird, müssen weitere Lösungen abgeklopft werden.
Der Krieg in der Ukraine hat uns allen die Verletzlichkeit der Energieversorgungssicherheit drastisch vor Augen geführt. Deutschland ist im höchsten Maße von Energieimporten abhängig.
Fragen nach Reduktion und Diversifizierung von Abhängigkeitsverhältnissen bei Energieimporten beschränken sich dabei aber nicht nur auf fossile, sondern in Zukunft auch auf erneuerbare Energieträger.
Wie kann es gelingen, die Energieversorgungssicherheit in Krisen zu gewährleisten und das deutsche Energiesystem zugleich resilient auszugestalten? Welche Rolle fällt dabei Brückentechnologien im Rahmen einer vertieften Energiewende und der Weiterentwicklung des bestehenden Marktdesigns noch zu?
Das 90-minütige Fachgespräch möchte sich genau diesen Fragestellungen auf kurz-, mittel- und langfristiger Sicht sowie der Rolle von Brückentechnologien im Spannungsverhältnis von Versorgungssicherheit und Dekarbonisierung auf dem Weg zur Klimaneutralität widmen.
Das neue Solargesetz Berlin ist im Juli 2021 in Kraft getreten und sieht eine Solarpflicht ab dem 1. Januar 2023 vor. Ziel des Gesetzes ist es, Solarenergie auf den Dächern Berlins zum Standard zu machen und somit die vorhandenen Potenziale deutlich stärker zu nutzen als bisher. Das Solargesetz Berlin wird damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele zu leisten. Mit dem Masterplan Solarcity ist Berlin bereits erfolgreich gestartet, um so bald wie möglich einen Solaranteil von 25 % an der Stromerzeugung zu erreichen. Es wurden bereits zahlreiche Maßnahmen erfolgreich umgesetzt, die erste positive Wirkung für den Solarausbau in Berlin zeigen. Das Solargesetz Berlin sowie die Unterstützungsangebote des Landes werden in Vorträgen vorgestellt. Anschließend werden die Chancen und Wirkungen des Solargesetzes für die Solarcity Berlin in einer Diskussionsrunde thematisiert.
Länder spielen eine wichtige Rolle im Klimaschutz, ohne sie geht nichts: Raumordnung, Baustandards, Infrastrukturplanung, Finanzierung, Förderung, Information. Dennoch agieren Länderkonzepte oft vorsichtig oder ablehnend. Welchen Spielraum haben die Länder wirklich?